
Der prominente Ingenieur von Intel bestätigte kürzlich, dass Team Blue fleißig am „Urenkel“ von Lion Cove arbeitet, was die erwartete Entwicklung von Griffin Cove bestätigt.
Intel setzt mit einem „agnostischen“ Knotenansatz auf Flexibilität im CPU-Design
Intels CPU-Sparte erlebte in den letzten Jahren einen Abschwung, insbesondere nach der Einführung der 12. Generation der „Alder Lake“-Prozessoren. Dieser Rückgang machte es für das Unternehmen zunehmend schwieriger, sich gegen Konkurrenten wie AMD durchzusetzen. Intel scheint jedoch wieder optimistischer zu werden. In einem Interview mit KitGuru erklärte Ori Lempel, Intels Senior Principal Engineer im Bereich Core Design, dass das Unternehmen derzeit Technologien entwickelt, die drei Generationen vor Lion Cove liegen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Lempel wies darauf hin, dass die Entwicklung von Cougar Cove, einem integralen Bestandteil der Panther-Lake-SoCs (System-on-Chips), deren Veröffentlichung für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant ist, erfolgreich abgeschlossen sei. Dies lässt darauf schließen, dass sich Intels Fokus auf den nächsten Nachfolger, vorläufig „Griffin Cove“ genannt, verlagert. Obwohl es viele Spekulationen um Griffin Cove gibt, insbesondere im Hinblick auf Razer Lake und den angeblichen Übergang zu einer reinen „P-Core“-Konfiguration, möchten wir uns an dieser Stelle nicht auf Gerüchte einlassen.

Eine wichtige Erkenntnis von Lempel ist, dass Intels CPU-Designteam nun eine Strategie verfolgt, die zu 99 % prozessknotenunabhängig ist. Dies ermöglicht ihm mehr Flexibilität bei der Auswahl des passenden Knotens für jede CPU-Linie. Unter der Leitung von Pat Gelsinger konzentrierte sich die vorherige „IDM 2.0“-Strategie darauf, ausschließlich Intels interne Knoten für CPU-Designs zu verwenden. Dieser Ansatz führte jedoch manchmal zu enttäuschenden Leistungs- und Ausbeuteraten, was Neubewertungen erforderlich machte und zusätzliche Kosten verursachte.
Die neue, anpassbare Methodik ermöglicht es Intel, sicherzustellen, dass Bibliotheken, analoge Komponenten und Designs für jeden Knoten synthetisiert werden können. Diese Flexibilität ermöglicht dem Unternehmen die Umsetzung einer Dual-Sourcing-Strategie für Halbleiterprozesse. Darüber hinaus kann Intel mit einem robusteren Ansatz CPU-Designs über mehrere Knoten hinweg entwickeln und dabei kritische Variablen wie Markteinführungszeit und Leistung bewerten, um den praktikabelsten Prozess auszuwählen, sei es von Intel Foundry Services (IFS) oder externen Partnern wie TSMC.
Die Abhängigkeit des Unternehmens von IFS hat maßgeblich zu den jüngsten Leistungsverbesserungen beigetragen. Intel ist nun offen für die Möglichkeit, mit externen Partnern für seinen Halbleiterbedarf zusammenzuarbeiten, wie Michelle Johnston Holthaus, CEO von Intel Products, in früheren Erklärungen angedeutet hat. Das bevorstehende Debüt von Panther Lake wird als Lackmustest dienen, ein „neues Intel“ präsentieren und zeigen, ob Team Blue eine erfolgreiche Wiederbelebung des Wettbewerbsumfelds orchestriert hat.
Nachrichtenquelle: @harukaze5719
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