
Branchenanalysten zufolge hat sich Intel als wichtiges Sicherheitsnetz gegen geopolitische Schwachstellen und Schwachstellen in der Lieferkette erwiesen, die mit der Abhängigkeit von TSMC verbunden sind. Diese Perspektive lässt vermuten, dass die Dienste von Team Blue für das Halbleiter-Ökosystem letztendlich unverzichtbar sein werden.
Analysteneinblick: „Sie brauchen es erst, wenn Sie es brauchen“ – Intel als potenzielle TSMC-Alternative
Intels Position in der Halbleiterindustrie hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Als einziger inländischer Hersteller, der in den USA an hochmodernen Knoten arbeitet, steht Intel an einem Scheideweg. Während die Trump-Regierung auf eine Steigerung der Inlandsproduktion drängte, haben Unternehmen wie TSMC ihre Investitionen in US-Betriebe intensiviert und so erheblich an Marktpräsenz gewonnen. Dies wirft kritische Fragen zu Intels strategischer Rolle in der amerikanischen Chipproduktion auf. Der renommierte Analyst Ben Bajarin hob dies in einem aktuellen Stratechery-Podcast ( mit freundlicher Genehmigung von Ray Wang ) hervor und meinte, Intel diene angesichts der zunehmenden geopolitischen Unsicherheit als unverzichtbare Absicherung für in den USA ansässige Fabless-Unternehmen.
Letztendlich ist Intels Existenz die wichtigste Versicherung für Apple, AMD, Nvidia, Qualcomm – für praktisch jeden einzelnen amerikanischen Chiphersteller ohne eigene Fabriken. Der Grund, warum Versicherung der richtige Vergleich ist, liegt darin, dass sie Intel im Normalfall nicht brauchen.
Diese Erkenntnisse offenbaren einen selten diskutierten Aspekt der Halbleiterindustrie. TSMC steht derzeit im Rampenlicht und liefert Chips an große Technologiekonzerne. Die erwartete Nachfrage nach zukünftigen Technologieknoten wie N2 und A16 bestärkt die Annahme, dass TSMC weiterhin der bevorzugte Lieferant für Unternehmen wie Apple, NVIDIA und AMD ist. Es stellt sich jedoch die Frage: Was passiert, wenn geopolitische Spannungen die Chipproduktion stören?
TSMC erfüllt ihre Bedürfnisse, und zwar besser, und deshalb schließen sie keine Verträge mit Intel ab. Der Sinn einer Versicherung besteht darin, dass man sie erst braucht, wenn man sie braucht. Wenn TSMC nicht pleitegehen will, wenn etwas passiert, muss man eine Versicherung abschließen.
Bajarin betont, dass Unternehmen zwar derzeit keine Alternativen zu TSMC suchen, die drohende geopolitische Instabilität aber Firmen wie Intel in Betracht ziehen müsse. Wie Handelsminister Howard Lutnick betonte, ist Taiwan derzeit für über 90 % der weltweiten Produktion hochentwickelter Halbleiter verantwortlich. Sollten geopolitische Risiken rund um Taiwan entstehen, könnte dies die globale Lieferkette für hochmoderne Chips katastrophal schädigen.
TSMCs neue Produktionsstrategie inmitten globaler Bedenken
Bei der Betrachtung von Intels potenzieller Rolle ist es entscheidend, die Strategie von TSMC im Umgang mit Lieferkettenunterbrechungen zu untersuchen. Der taiwanesische Konzern unternimmt erhebliche Anstrengungen, seine Fertigungskapazitäten in den USA auszubauen und die Zeitpläne für fortschrittliche Prozesse, einschließlich der 2-nm-Technologie, zu beschleunigen. Berichten zufolge hat TSMC Investitionen in Höhe von rund 300 Milliarden US-Dollar zugesagt und positioniert die USA damit als wichtige Alternative zu seinen taiwanesischen Niederlassungen.

Die Verlagerung von Produktionsstätten von Taiwan in die USA ist jedoch ein langwieriges und komplexes Unterfangen, das jahrelange Anstrengungen, erhebliche finanzielle Investitionen und politische Unterstützung erfordert. US-Beamte plädieren bereits für eine ausgewogene Produktionsverteilung und fordern eine 50:50-Aufteilung zwischen amerikanischer und taiwanesischer Produktion. Dies spiegelt den starken Wunsch wider, die Abhängigkeit von der ostasiatischen Produktion zu verringern.
Um sich als echte Alternative zu TSMC zu etablieren, muss Intel Foundry-Services anbieten, die hohe Erwartungen hinsichtlich Produktionskapazität, Ausbeute und wettbewerbsfähiger Preise erfüllen. Dies hängt vom Erfolg wichtiger Zukunftstechnologien wie den 18A- und 14A-Knoten ab. Während die aktuelle Intel-Führung das Wachstum des Foundry-Geschäfts betont, sind erhebliche Verbesserungen notwendig, um sich als echte Alternative zu TSMC zu positionieren – eine Einschätzung, die auch Branchenexperten wie Jim Keller teilen.
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