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Intel steht vor einem Führungswechsel
In einer für Intel bedeutsamen Wende hat CEO Pat Gelsinger, der maßgeblich an der Entwicklung der Foundry-Strategie des Unternehmens beteiligt war, seinen Rücktritt angekündigt. Dieser Abschied könnte Intels Aussichten auf eine Revitalisierung in Frage stellen, da viele Investoren ihre Hoffnungen auf Gelsingers Führung gesetzt hatten.
Bekanntgabe der Interimsführung
Intel hat bekannt gegeben, dass Gelsingers Rücktritt am 1. Dezember 2024 wirksam wird. Um diesen Übergang zu bewältigen, hat das Unternehmen zwei Interims-Co-CEOs ernannt: David Zinsner, derzeit Executive Vice President und Chief Financial Officer, und Michelle (MJ) Johnston Holthaus, die in die neu geschaffene Rolle des CEO von Intel Products aufgestiegen ist. Diese Abteilung umfasst wichtige Segmente wie die Client Computing Group (CCG), die Data Center and AI Group (DCAI) und die Network and Edge Group (NEX).
„Frank Yeary, unabhängiger Vorstandsvorsitzender, wird während dieser Übergangsphase die Funktion des vorläufigen Vorstandsvorsitzenden übernehmen“, erklärte das Unternehmen.
Stabilität in der Gießereiführung
Intel hat insbesondere darauf hingewiesen, dass die Führungsstruktur seiner Gießereibetriebe in der unmittelbaren Zukunft unverändert bleiben wird, um den Stakeholdern ein Gefühl der Kontinuität zu vermitteln.
Gelsingers Gefühle bei seinem Abschied
Gelsinger selbst beschrieb seinen Abschied als einen „bittersüßen“ Moment und drückte seinen Stolz auf die Leistungen von Intel während seiner Amtszeit aus. Er bemerkte:
„Der heutige Tag ist natürlich bittersüß, denn dieses Unternehmen war den Großteil meiner beruflichen Laufbahn mein Leben. Ich kann mit Stolz auf alles zurückblicken, was wir gemeinsam erreicht haben. …“
Marktimplikationen und Zukunftsaussichten
Dieser Führungswechsel erfolgt vor dem Hintergrund von Berichten, dass Qualcomm seine mögliche Übernahme von Intel überdacht hat, hauptsächlich aufgrund von Intels beträchtlichen Schulden in Höhe von 50 Milliarden Dollar und aufkommenden Kartellrechtsproblemen. Darüber hinaus hat Intel in einer positiveren Entwicklung kürzlich Zuschüsse in Höhe von 7,86 Milliarden Dollar im Rahmen des CHIPS Act erhalten. Diese Mittel sollen Expansionsbemühungen und den Aufbau fortschrittlicher Verpackungsanlagen in seinen Niederlassungen in Arizona, New Mexico, Ohio und Oregon unterstützen.
Den jüngsten Marktdaten zufolge sind die Aktien von Intel im vorbörslichen Handel um rund 4 Prozent gestiegen, was darauf schließen lässt, dass die Stimmung unter den Anlegern gegenüber Gelsingers Führung schlechter geworden sein könnte.
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