
Intel hat Schlagzeilen gemacht, indem es bei TSMC bedeutende Bestellungen für 2-nm-Technologie aufgegeben hat, eine strategische Entscheidung im Einklang mit seinem Bestreben, seine Position auf dem Desktop-CPU-Markt zurückzuerobern.
Intels strategischer Wandel: Dual-Sourcing mit TSMC für Desktop-CPUs
Unter neuer Führung unternimmt Intel mutige Schritte, um seine Wettbewerbsfähigkeit durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien für seine kommenden CPUs zu stärken. Ein aktueller Bericht der Taiwan Economic Daily deutet darauf hin, dass Intel die Fertigung der Recheneinheit für seine Nova-Lake-CPUs an TSMC ausgelagert hat und dabei das hochmoderne 2-nm-Fertigungsverfahren nutzt. Diese Partnerschaft zeugt von Intels gezielten Bemühungen, Innovationen zu entwickeln und die Kundenanforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig wirft sie jedoch Unsicherheiten hinsichtlich der Zukunft des eigenen 18A-Prozessknotens auf, der als der N2-Technologie von TSMC überlegen gilt.
Michelle Johnston Holthaus, Intels Produkt-CEO, betonte das Engagement des Unternehmens, die Markterwartungen zu erfüllen. Sie bestätigte, dass Intel die Kapazitäten von TSMC nicht scheuen werde und damit den Weg für eine Dual-Sourcing-Strategie ebnen werde, die die fortschrittlichen Nodes von TSMC mit den Intel Foundry Services (IFS) für seine Produktpalette kombiniert. Dieser Ansatz spiegelt möglicherweise Intels Bestreben wider, Leistung und Innovation in Einklang zu bringen und gleichzeitig die Kontrolle über seine Flaggschiff-Produkte zu behalten.

Das 2-nm-Verfahren hat neben Intels jüngstem Vorstoß großes Interesse bei wichtigen Branchenakteuren wie Apple und AMD geweckt. AMD gab kürzlich bekannt, der erste Kunde der 2-nm-Technologie von TSMC zu sein und diese für seine kommenden EPYC-Prozessoren der sechsten Generation „Venice“ einzusetzen. Darüber hinaus plant Apple, dieses fortschrittliche Verfahren in seinen erwarteten A20-Chip für die iPhone 18-Serie zu integrieren. Diese Spitzentechnologie verspricht zwar eine verbesserte Leistung, ist aber aufgrund von Unsicherheiten in der Lieferkette im Vergleich zu Verfahren der vorherigen Generation auch teurer.
Trotz des Fokus auf externe Partnerschaften treibt Intel seine eigene Fertigung weiter voran. Wir können die Einführung des 18A-Prozesses in Verbindung mit Panther-Lake-SoCs und Clearwater-Forest-Xeon-Chips erwarten. Die zukünftige Ausrichtung von Intels internen Kapazitäten könnte vom Erfolg dieser Produkte abhängen. Derzeit ist klar, dass Intels Dual-Sourcing-Ansatz eine zentrale Rolle bei den Erholungs- und Wachstumsplänen spielen wird.
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