Insider behaupten, dass das 2-nm-Chip-Technologieleck von TSMC kein großes Problem darstellt

Insider behaupten, dass das 2-nm-Chip-Technologieleck von TSMC kein großes Problem darstellt

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Jüngste Entwicklungen rund um die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) werfen ein potenziell besorgniserregendes Licht auf einen Vorfall, bei dem sensible 2-Nanometer-Chiptechnologie durchsickerte. Ein Branchenexperte vermutet in DigiTimes, dass es sich dabei möglicherweise nicht um einen schwerwiegenden Verstoß, sondern eher um ein Missverständnis handelt. Berichten zufolge tauschten Mitarbeiter von TSMC und Tokyo Electron Informationen aus. Insider behaupten jedoch, dass es bei diesen Gesprächen eher um die Leistungsfähigkeit der Geräte als um proprietäre Forschungs- und Entwicklungsdetails ging.

Die Antwort von TSMC: Ein Präzedenzfall

Untersuchungen haben ergeben, dass es sich bei dem TSMC-Mitarbeiter, der im Mittelpunkt dieses Vorfalls stand, um einen Fabrikingenieur handelte, der in der Fab 20-Anlage des Unternehmens in Hsinchu arbeitete, die auf die Massenproduktion von 2-Nanometer-Chips spezialisiert ist. Als einfacher Mitarbeiter hat er möglicherweise Fotos von Kontrolldiagrammen oder Wafermaps gemacht, um die Installation der Geräte zu unterstützen, und diese anschließend an einen Kollegen bei Tokyo Electron weitergegeben. Dieser Kontext legt die Annahme nahe, dass diesen Handlungen nicht die Absicht zugrunde lag, Geschäftsgeheimnisse zu missbrauchen.

Branchenkenner behaupten daher, dass TSMCs Entscheidung zur Entlassung des Mitarbeiters weniger auf eine erhebliche Verletzung geistigen Eigentums zurückzuführen sei, sondern vielmehr darauf, eine strikte Politik gegen Informationslecks zu etablieren. Tokyo Electron brach ebenfalls die Geschäftsbeziehung mit dem betroffenen Mitarbeiter ab und erklärte in einem Bericht von Nikkei, es habe keinen bestätigten Datenverlust gegeben. Gegen beide Mitarbeiter wird nun nach Taiwans nationalem Sicherheitsgesetz ermittelt, das den Umgang mit sensiblen Chipherstellungs- und Technologietransfers, insbesondere in Regionen wie Hongkong, Macau und China, streng regelt.

Die in Halbleiterprozessen verwendete Fotolithografieausrüstung von Tokyo Electron
Der Tokyo Electron Lithus Pro Z, ein Fotolack-Beschichter/-Entwickler, ist für die Produktion von KI-Chips von entscheidender Bedeutung und arbeitet in Verbindung mit den hochmodernen EUV-Maschinen von ASML. Bild: Tokyo Electron

Experten spekulieren, dass Unternehmen wie die chinesischen Firmen SMIC und Huawei zwar Motive für den Datendiebstahl haben könnten, aber aufgrund fehlender Chip-Fertigungsanlagen kaum von den durchgesickerten Informationen profitieren werden. Zudem hat sich das japanische Unternehmen Rapidus auf IBMs 2-Nanometer-Technologie ausgerichtet, die deutlich von den Ansätzen von TSMC abweicht. Selbst wenn Rapidus also ein Interesse an den Fortschritten von TSMC hätte, wären seine Möglichkeiten, solche Fertigungstechniken in seine Geschäftstätigkeit zu integrieren, begrenzt.

Nach dem Leak-Vorfall meldete ein Forscher namens Dr. Kim, der behauptet, bei TSMC entlassen worden zu sein, über X, dass er beurlaubt worden sei, da die Ermittlungen zum mutmaßlichen Leak geheimer Informationen begonnen hätten. Dr. Kim äußerte sich besorgt über mögliche Anklagen und erwähnte Pläne, nach Korea zu reisen, um einer möglichen Verhaftung in Taiwan zu entgehen.

Quellen von DigiTimes deuten darauf hin, dass Intel in dieser Angelegenheit kaum eine Rolle spielt, da sich das Unternehmen derzeit auf die Massenproduktion konzentriert und nicht auf die Entwicklung eigener 2-Nanometer-Chips. Intels jüngste Enthüllungen deuten auf ernsthafte Probleme bei der Herstellung von 18A-Chips hin und veranlassen das Unternehmen, seine Ansprache externer Kunden zu überdenken.

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