
Der renommierte Filmemacher Neil Burger, der für seine visuell beeindruckenden Filme wie The Illusionist gefeiert wird, hat mit seinem neuesten Projekt Inheritance einen bahnbrechenden Ansatz verfolgt. In einer spannenden Diskussion mit The Mary Sue berichtete Burger von seinen Erfahrungen bei der Erstellung eines internationalen Thrillers mit einem iPhone, eine Entscheidung, die der Erzählung eine erfrischende filmische Perspektive verleiht.
Immersives Storytelling mit Inheritance
Burger betonte, dass die Entscheidung für ein iPhone nicht nur eine stilistische Entscheidung war, sondern eine strategische Entscheidung, um die Zuschauer in eine „Du bist dabei“-Atmosphäre einzutauchen. Die Handlichkeit des Geräts ermöglichte es der Crew, echte, spontane Energie in lebendigen Umgebungen einzufangen, ohne Störungen zu verursachen.
„Wir haben es nicht nur als Gimmick oder als Ersatz für eine Filmkamera auf diese Weise gedreht, sondern weil es uns Zugang verschaffte“, erläuterte Burger. Dieser Ansatz bot die Möglichkeit, an belebten Orten wie Kairos überfüllten Märkten und geschäftigen Flughäfen zu drehen, sodass sich die Erzählung in ihrer natürlichen Umgebung rund um die Charaktere entfalten konnte.
Ein Bekenntnis zur Authentizität
Eines der bemerkenswertesten Merkmale von Inheritance ist sein unerschütterliches Engagement für Authentizität. Burger erklärte, wie das Produktionsteam während eines tatsächlichen Fluges vollständige Dialogszenen an Bord eines Flugzeugs filmte.„Wir waren im Flugzeug, flogen über den Atlantik von JFK nach Kairo, als diese Szenen stattfanden“, bemerkte er und zeigte damit den Beweis für den Realismus, den sein Team anstrebte. Das Fehlen künstlicher Aufbauten – wie Galgenmikrofone oder aufwändige Beleuchtung – ermöglichte es, die Essenz des Lebens einzufangen, wie es sich natürlich entfaltete.
Diese einzigartige Methode wurde auch bei Dreharbeiten an Hochsicherheitsorten wie der Passkontrolle angewandt, wo Burger verriet, dass die Szenen „im Flug“ aufgenommen wurden.„Wenn man durch die Passkontrolle geht oder in einem Flugzeug sitzt und die Aufnahme stiehlt, gibt es keine Totale und dann eine Nahaufnahme“, erklärte er. Stattdessen wurde ein fließender Stil verwendet, der die emotionale Wirkung der Szenen verstärkte.
Neue Wege im Kino
Was Inheritance wirklich von anderen Filmen unterscheidet, die mit Smartphones gedreht wurden, ist sein großer Umfang und seine Ambition.„Wir sind der erste Film, der einen internationalen Thriller mit einem iPhone gedreht hat, der diesen Umfang hat und um die ganze Welt geht“, bemerkte Burger. Während frühere Filme Smartphones nutzten, erkundet Inheritance das Medium auf innovative Weise und erschafft eine neue Filmsprache, die unverfälschte Authentizität mit visuell fesselndem Geschichtenerzählen verbindet.
Das Engagement der Besetzung für diese innovative Vision trug maßgeblich zum Erfolg des Films bei. Hauptdarstellerin Phoebe Dynevor, bekannt durch ihre Rolle in Bridgerton, hat sich voll und ganz dem ungefilterten Drehstil verschrieben. Burger lobte ihre Bereitschaft, sich auf den unkonventionellen Prozess einzulassen, der nur minimale Nachbesserungen und einen straffen Drehplan beinhaltete.„Sie hatte diese harte, irgendwie knallharte Qualität in sich“, bemerkte er.
„Inheritance“ ist jetzt verfügbar und ein Muss für Thriller-Fans, die innovatives Geschichtenerzählen zu schätzen wissen. Burgers Entscheidung, die Leistung eines iPhones zu nutzen, verleiht dem Film eine einzigartige Energie, die in der Branche einzigartig ist. Er ist ein mutiger Beweis dafür, dass fesselndes Geschichtenerzählen nicht von der Ausrüstung, sondern von Vision und Kreativität bestimmt wird.
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