
Überblick über die aktuellen Auswirkungen der Zölle auf die Glücksspielbranche
- Die US-Einfuhrzölle auf China und Mexiko dürften zu höheren Preisen für Spielkonsolen und physische Spiele führen.
- Die Besorgnis über die erwartete Veröffentlichung der Nintendo Switch 2 und die Möglichkeit steigender Einzelhandelspreise aufgrund dieser Zölle nimmt zu.
- Als direkte Folge dieser Entwicklungen prognostizieren Branchenanalysten einen Rückgang der physischen Spieleveröffentlichungen.
Die anhaltenden Importzölle, die im Rahmen der Handelsstrategie von Präsident Donald Trump gegen China, Kanada und Mexiko verhängt wurden, sorgen bei preisbewussten Gamern für erhebliche Besorgnis. Dieser Trend, der durch die am 4. März in Kraft getretenen neuen Zölle beschleunigt wurde, könnte sich auf die Preise von Konsolen auswirken, darunter auch auf die noch nicht auf den Markt gekommene Nintendo Switch 2, sowie auf die Kosten für physische Spiele-Disks.
Beginnend mit einem 10%igen Zoll auf Importe aus China am 4. Februar wurde dieser Satz am 4. März auf 20% erhöht, zeitgleich mit einem neuen 25%igen Zoll für Importe aus Kanada und Mexiko. Diese Maßnahmen besteuern Unternehmen, die Waren aus diesen Ländern auf den US-Markt bringen. Als Reaktion darauf haben sowohl China als auch Kanada ihre eigenen Vergeltungszölle eingeführt, während Mexiko in Kürze ähnliche Maßnahmen ankündigen dürfte. Die Auswirkungen waren an der gesamten Börse zu spüren, und Analysten äußerten erhebliche Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft des internationalen Handels.
Auswirkungen der Zollpolitik auf die Videospielbranche
Bei Videospielkonsolen funktioniert das nicht, weil es unerschwinglich teuer ist und zu lange dauern würde. Die Preise für Konsolen würden in die Höhe schießen. Die Lösung besteht darin, dass die Hersteller von Videospielkonsolen ihre Produktion nach Südostasien oder Indien verlagern werden (und verlagern), um ihre Margen aufrechtzuerhalten.https://t.co/BljTW4XfHQ — Daniel Ahmad (@ZhugeEX) 4. März 2025
Nintendo scheint zu den ersten großen Konsolenherstellern zu gehören, die die Auswirkungen dieser Zölle zu spüren bekommen. Schon vor den jüngsten Ankündigungen gab es Bedenken, dass die Zölle die Verkäufe der kommenden Switch 2 beeinträchtigen könnten, für die es noch keinen bestätigten Veröffentlichungstermin gibt, deren Markteinführung aber für 2025 erwartet wird. Laut einem Bericht von TheGamer wird die Switch 2 derzeit bei Weltrend in China produziert, was die Befürchtungen verstärkt, dass der geplante Preis von 500 US-Dollar aufgrund der Zölle deutlich steigen könnte.





Die Lage wird noch komplizierter, weil Importzölle aus Mexiko Bedenken hinsichtlich der Rentabilität des physischen Spieleverkaufs geweckt haben. Es gibt zunehmende Spekulationen, dass Spieleverlage bald ihre Preise erhöhen oder alternativ ganz auf physische Kopien verzichten könnten. Mat Piscatella, Geschäftsführer von Circana, hat in einem kürzlichen Beitrag auf seinem Bluesky-Konto vorgeschlagen, dass die Branche zu einem Modell übergehen könnte, das sich hauptsächlich auf digitale Veröffentlichungen konzentriert, um die Kosten zu senken.
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