„Ich möchte lieber alt werden und gute Rollen spielen“: Kirsten Dunst spricht in offenem Interview über ihre Hollywood-Karriere

„Ich möchte lieber alt werden und gute Rollen spielen“: Kirsten Dunst spricht in offenem Interview über ihre Hollywood-Karriere

In einem Interview mit GQ sprach Kirsten Dunst über ihre Erfahrungen in Hollywood, während sie den kommenden Film „Civil War“ promotete. Die Schauspielerin diskutierte Themen wie Mutterschaft, den Druck, ihr Aussehen zu verändern, Rollenzuweisungen und unangemessene Interaktionen, die sie im Laufe ihrer Karriere mit Personen aus der Branche erlebte.

Während des freizügigen Interviews erzählte die 41-jährige Schauspielerin, dass ein Spider-Man-Produzent sie einmal überraschte, indem er sie zum Zahnarzt brachte, um ihre Zähne richten zu lassen. Obwohl sie ihre Zähne nie verändern ließ, erklärte Dunst kühn, dass sie immer ihren eigenen Moderegeln folgte, auch wenn ihr etwas anderes geraten wurde.

Laut der Marie Antoinette-Darstellerin sorgte das Tragen eines schwarzen Punkkleids und dunklen Lippenstifts bei Sony für Aufsehen. Dunst äußerte ihre Meinung dazu:

„Sie wollten, dass ich wie eine junge Frau aussehe, die einen größeren Kreis von Leuten anspricht, die im Theater Plätze bekommen.“

Die Schauspielerin verriet außerdem, dass Regisseurin Sofia Coppola, eine Legende der Branche, ihre Zähne bewunderte. Dies beeinflusste ihre Entscheidung, ihre Gesichtszüge in keiner Weise zu verändern. Kirsten Dunst führte aus:

„Ich weiß bis heute, dass ich mein Gesicht nicht verziehen und aussehen werde wie ein Freak. Verstehst du, was ich meine? Ich werde lieber alt und spiele gute Rollen.“

Kirsten Dunst denkt über ihren Ausbruch aus der Rollenverteilung und ihren Weg in die Unterhaltungsindustrie nach

Die Preisträgerin des Filmpreises von Cannes ist sich ihres außergewöhnlichen Könnens durchaus bewusst und hat erklärt, dass sie ihre Projekte sehr zielstrebig auswählt.

Obwohl sie über den Mangel an hochwertigen Rollen sprach, wies Dunst darauf hin, dass sie seit ihrem dritten Lebensjahr in der Filmbranche tätig ist. Sie merkte an, dass die meisten Leute, die so lange in der Branche sind wie sie, bereits im Ruhestand sind, was sie zu der Überzeugung bringt, dass sie sich das Recht verdient hat, bei ihrer Auswahl wählerisch zu sein.

Während des Interviews verriet Kirsten Dunst, dass sie nach ihrem Auftritt in Melancholia häufig Angebote für melancholische Rollen erhielt. Um nicht auf eine bestimmte Rolle festgelegt zu werden, entschied sich die Schauspielerin bewusst für komödiantische Rollen. Dunst betonte ihren Wunsch, ihre Vielseitigkeit als Schauspielerin zu zeigen und erklärte:

„Ich habe das Gefühl, dass ich an diesem Punkt meines Lebens alles spielen kann. Ich habe keine Angst. Ich würde lieber etwas Seltsames und Unkonventionelles tun und mit einem Debütregisseur zusammenarbeiten, als irgendetwas Mittelmäßiges zu tun, denn das würde mich einfach deprimieren.“

Im weiteren Verlauf der Diskussion zeigte sich die Künstlerin auch begeistert von der Möglichkeit eines Remakes des Kultklassikers Girls United. Kirsten Dunst fügte hinzu, dass es, da Girls Club bereits eine neue Version erhalten habe, nur fair sei, den von Peyton Reed inszenierten Film ebenfalls wieder in den Vordergrund zu rücken.

Obwohl Kirsten Dunst in der Branche mit Frauenfeindlichkeit konfrontiert ist, sprach sie offen über die Herausforderungen, denen sie begegnet ist. Dazu gehörte, dass sie von einem stellvertretenden Regisseur von Spider-Man abfällig als „Mädchenmädchen“ bezeichnet wurde. Dunst stellte sich der Person jedoch mutig entgegen und verteidigte sich mit der Behauptung, die Bezeichnung sei liebevoll gemeint gewesen.

Während des Interviews sprach Kirsten Dunst über eine schwierige Erfahrung, die sie in ihrer Kindheit gemacht hatte. Sie erinnerte sich an einen Vorfall, als ein Direktor sie als Teenager etwas Unangebrachtes fragte. Sie ging näher auf den Vorfall ein und erklärte:

„Das war wirklich keine coole Frage. Man kann es sich nur vorstellen. Das war das Schlimmste, was mir je passiert ist … Ich werde mir einfach nichts gefallen lassen. Man wird erwachsen und lernt, damit umzugehen, wenn Menschen ihre Macht missbrauchen. Aber mir ist nie etwas wirklich Schreckliches passiert. Ich wurde nie allein in einen Raum mit jemandem gesteckt, der irgendetwas Seltsames tun könnte.“

Kirsten Dunst ist nicht nur auf Zeitschriftencovern zu sehen, sondern wirbt auch aktiv für den dystopischen Film Civil War von Regisseur Alex Garland. Im Mittelpunkt des Films steht ein Team von ins Militär eingegliederten Journalisten, die sich beeilen müssen, Washington D.C. zu erreichen, bevor Rebellen das Weiße Haus angreifen.

In dem Film, der im April in die Kinos kommt, sind neben anderen talentierten Schauspielern auch Nick Offerman, Wagner Moura und Jefferson White zu sehen.

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