
Der taiwanesische Halbleiterkonzern TSMC hat kürzlich einen wichtigen Schritt unternommen, um die Beschränkungen für große chinesische Unternehmen, insbesondere Huawei und SMIC, zu verschärfen. Durch ihre Aufnahme in die Exportkontrollliste von TSMC stehen diese Unternehmen nun vor zusätzlichen Hürden bei der Beschaffung wichtiger ausländischer Ausrüstung für die Halbleiterproduktion. Diese Entwicklung zwingt Huawei und SMIC zu Innovationen und der Suche nach alternativen Lösungen für die Chipproduktion.
Aufnahme von Huawei und SMIC in die Exportkontrollliste von TSMC
Die aktualisierte Exportkontrollliste von TSMC umfasst mittlerweile 601 Unternehmen, darunter Huawei und SMIC. Diese Aktualisierung wurde am 10. Juni vom taiwanesischen Wirtschaftsministerium bekannt gegeben und unterstreicht die Absicht der Regierung, die mit der Verbreitung von Waffen verbundenen Risiken zu mindern und die nationale Sicherheit zu schützen. Die Liste enthält Unternehmen aus verschiedenen Ländern, darunter Russland, Pakistan, Iran und Myanmar, was die globale Tragweite dieser Kontrollen unterstreicht.
Das Ministerium betonte die Wichtigkeit der Einhaltung von Exportbestimmungen und forderte die Hersteller auf, Transaktionsrisiken sorgfältig zu bewerten und Prüfpflichten zu erfüllen. Die US-Regierung hat Huawei zwar ebenfalls ins Visier genommen und dessen Verbindungen zu führenden Unternehmen der Halbleiterbranche faktisch abgebrochen. Zuvor wurde berichtet, dass Huawei die KI-Beschleunigerchips Ascend 910C von TSMC erworben habe. Dies wirft Fragen zu den Auswirkungen der US-Exportbeschränkungen auf.
TSMCs Compliance-Maßnahmen nach Strafen
Als Reaktion auf den regulatorischen Druck bestätigte TSMC, die Lieferungen an Huawei ab September 2020 einzustellen. Nach einer Geldstrafe von einer Milliarde US-Dollar Ende 2024 wegen Verstößen im Zusammenhang mit Huaweis Ascend 910B-Chips sah sich der Halbleiterriese gezwungen, seine Compliance-Protokolle zu überprüfen und zu stärken, um ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Das Unternehmen achtet nun verstärkt auf die Rechtmäßigkeit seiner Transaktionen und strebt eine strikte Einhaltung der Exportkontrollen an.
Chinas Gegenmaßnahmen und Zukunftsaussichten
Angesichts dieser Herausforderungen scheint China strategische Schritte zu unternehmen, um die Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern. Berichten zufolge sollen chinesische Geräte für Extrem-Ultraviolett (EUV) im dritten Quartal 2025 in die Probeproduktion gehen. Darüber hinaus zielt Huaweis Zusammenarbeit mit SiCarrier darauf ab, Konkurrenzgeräte zu den von ASML produzierten zu entwickeln. Dies unterstreicht Chinas Ambitionen, seine inländischen Halbleiterkapazitäten zu stärken.
Ausführlichere Informationen zu dieser aktuellen Geschichte finden Sie in der Original-Nachrichtenquelle: Bloomberg.
Entdecken Sie außerdem weitere Einblicke bei WccfTech.
Schreibe einen Kommentar