
Regisseur Robert Eggers sorgt mit seinem neuesten Film Nosferatu weiterhin für Furore im Horrorgenre. Inspiriert von FW Murnaus legendärem Stummfilmklassiker aus dem Jahr 1922, hat Eggers‘ Adaption aus dem Jahr 2024 nicht nur viel Lob von Kritikern, sondern auch einen bemerkenswerten Kassenerfolg erzielt und sich schnell zu seinem bisher beliebtesten Projekt entwickelt. Der Film bietet fesselnde Darbietungen von Lily-Rose Depp und Bill Skarsgård und festigt seinen Platz in der Filmlandschaft.
Eggers hat sich einen Ruf für seinen einzigartigen Umgang mit Folklore und Mythologie erworben, indem er Horrorelemente und übernatürliche Erzählungen aus verschiedenen Kulturen nahtlos in seine Filme einwebt. In Nosferatu taucht er tief in die Vampirlegenden Rumäniens und Westeuropas ein und deutet gleichzeitig geschickt an, welche Kreatur er als nächstes in seinem nächsten Film erforschen wird, der 2026 in die Kinos kommen soll.
Subtile Referenzen: Orloks Erwähnung von Werwölfen
Orlok erforscht den Aberglauben der Bauern

Ein herausragender Moment in Nosferatu ist, als Thomas Hutter (gespielt von Nicholas Hoult ) zum ersten Mal Graf Orlok begegnet, einem zurückgezogen lebenden Edelmann. Während ihres Gesprächs an Orloks Tisch erkundigt sich Thomas nach einem eigenartigen Bauernritual, das er in der Nähe von Orloks Schloss beobachtet hat – eine beunruhigende Zeremonie, an der eine Jungfrau, ein Friedhof und ein Vampir beteiligt waren. Diese schaurige Einführung bereitet die Bühne für die übernatürlichen Themen, die den ganzen Film durchziehen.
Nosferatu – Wichtige Details |
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Film | Veröffentlichungsdatum | Budget | Theaterkasse | RT Tomatometer-Ergebnis | RT Popcornmeter-Ergebnis |
Nosferatu |
25. Dezember 2024 |
50 Millionen US-Dollar |
167, 3 Millionen US-Dollar* |
85 % |
73 % |
In der Kinofassung tut Orlok das Ritual als bloßen Mythos ab, doch in der erweiterten Fassung geht er tiefer und geht ausführlich auf die lokalen Glaubensvorstellungen ein, die mit dieser Nacht verbunden sind. Er beschreibt eine Nacht, in der Äonen des Bösen frei umherstreifen, und sagt: „Teufels Magie befiehlt dem Wolf, mit Menschenzungen zu sprechen.“ Dieser implizite Verweis auf Werwölfe deutet auf subtile Weise Eggers nächstes verlockendes Projekt an.
Orloks Monolog und seinen kulturellen Kontext verstehen
Die Verbindung rumänischen Aberglaubens und wilder Folklore

Orloks ausführliche Erzählung bezieht sich auf „Sfântul Andrei“, das Fest des Heiligen Andreas, des Schutzheiligen Rumäniens, eine Nacht voller lokaler Folklore. Er schlägt vor, dass an diesem Abend übernatürliche Ereignisse stattfinden, und setzt ihn mit der „dunkelsten Hexennacht“ gleich, in der Albträume das Reich durchziehen. Dies steht im Einklang mit Halloween-Traditionen, wo ähnliche Vorstellungen vom Übergang ins Übernatürliche weit verbreitet sind und eine reiche Schnittmenge kultureller Überzeugungen widerspiegeln.
Eggers thematisiert in seinem kommenden Film Werwölfe
Von Vampiren zu Werwölfen: Ein Übergang in der Mythologie





Bezeichnenderweise passt die Erwähnung von „Wölfen, die mit Menschenzungen sprechen“ zu Eggers neuem Filmprojekt Werwulf, dessen Veröffentlichung für den Weihnachtstag 2026 geplant ist. Dieser Film wird im England des 13. Jahrhunderts spielen und authentische altenglische Dialoge enthalten, was ein immersives Erlebnis gewährleistet, das an seine früheren Werke erinnert. Diese künstlerische Gestaltung verspricht, die in Nosferatu visualisierte Angst und den Schrecken umzusetzen, obwohl Werwulf eindeutig außerhalb dieses Erzähluniversums existieren wird.
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