Herman Hulst diskutiert die Lehren, die PlayStation aus Live-Service-Herausforderungen wie Concord gezogen hat

Herman Hulst diskutiert die Lehren, die PlayStation aus Live-Service-Herausforderungen wie Concord gezogen hat

Einblicke von Herman Hulst zu den Herausforderungen von Sony im Live-Service

Herman Hulst, ehemaliger Chef von Guerrilla Games und aktueller CEO der Sony Interactive Entertainment Studio Group, gab kürzlich gegenüber der Financial Times (Paywall) Einblicke in Sonys Vorstoß in den Live-Gaming-Markt. Obwohl er die aktuellen Schwierigkeiten von Sony in diesem Bereich anerkannte, betonte Hulst, dass das Unternehmen aus vergangenen Herausforderungen lernen wolle, und verwies dabei insbesondere auf das Scheitern des Spiels Concord. Er drückte seine Präferenz für frühzeitige und kostengünstige Misserfolge gegenüber langwierigen, teuren aus.

„Ich möchte nicht, dass die Teams immer auf Nummer sicher gehen, aber ich möchte, dass wir, wenn wir scheitern, frühzeitig und kostengünstig scheitern“, erklärte Hulst.„Wir haben seitdem viel strengere und häufigere Tests auf vielfältige Weise eingeführt. Der Vorteil jedes Fehlers […] ist, dass die Leute jetzt verstehen, wie notwendig diese [Aufsicht] ist.“

Die sich verändernde Landschaft der Live-Service-Ziele von PlayStation

Als PlayStation seine Live-Service-Initiative unter der Leitung von Hulst und dem ehemaligen Sony-Chef Jim Ryan startete, war das Ziel, bis März 2026 zehn Live-Service-Titel zu veröffentlichen. Dieses Ziel scheint jedoch zunehmend unerreichbar, da die meisten geplanten Projekte entweder abgesagt oder erheblich verzögert wurden. Bemerkenswerterweise spielte Hulst die Bedeutung der Quantität herunter und erklärte, die „Anzahl der [Live-Service-Veröffentlichungen] sei nicht so wichtig“.

Fokus auf Vielfalt und Original-IP

Hulst betonte, dass es ihm wichtig sei, vielfältige Spielerlebnisse zu schaffen und lebendige Gaming-Communitys zu fördern. Dieses Ziel sei eng mit der Schaffung origineller geistiger Eigentumsrechte (IPs) wie Concord verbunden. Er bemerkte:

„Wir verfolgen bei der IP-Erstellung einen sehr zielgerichteten Ansatz […] und verstehen, wie aus einem neuen Konzept ein Kult-Franchise für PlayStation werden kann, das dann zu einem Franchise für Menschen jenseits der Gaming-Szene werden kann.“

Die Herausforderung der Eintracht

Der kürzliche Start von Concord war von Enttäuschung geprägt; das Spiel lief nur zwei Wochen, bevor es offline genommen wurde, was zu erheblichen finanziellen Verlusten für Sony führte. Die Schließung von Firewalk Studios nach diesem Misserfolg ist eine eindringliche Erinnerung an die Risiken, die mit Sonys Live-Service-Bemühungen verbunden sind und sich in den Erinnerungen der Fans festsetzt.

Bedenken hinsichtlich zukünftiger Titel

Jüngste Gerüchte lassen Zweifel an der Zukunft von Fairgames, dem kommenden Live-Service-Spiel von Haven Studios, aufkommen. Diese Gerüchte wurden zwar widerlegt, doch der Weggang von Studiogründerin Jade Raymond Anfang des Jahres gibt Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Ausrichtung und Realisierbarkeit des Spiels.

Noch zu lernende Lektionen

Angesichts dieser Entwicklungen stehen PlayStation vor erheblichen Herausforderungen. Hulsts Eingeständnis, dass Lernbedarf besteht, ist ein positiver Schritt nach vorn. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Erkenntnisse bleibt jedoch abzuwarten. Die Gaming-Community beobachtet gespannt, ob Sony bei der Weiterentwicklung seiner Live-Service-Strategie die Fallstricke der Vergangenheit vermeiden kann.

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