
Apples anhaltende Herausforderungen beim Aufbau einer robusten Lieferkette außerhalb Chinas unterstreichen die immensen Fertigungsvorteile des Landes. Während große Produktionsverlagerungen in Länder wie Indien und Vietnam angestrebt werden, bleibt die Situation komplex. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass Apple zwar versucht, einen Teil seiner Produktionsanlagen zu verlagern, diese jedoch durch Hindernisse der chinesischen Behörden erschwert werden. Dies veranlasst Apples Partner zu Innovationen, um die benötigten Maschinen ins Ausland zu transportieren.
Kreative Lösungen eines Apple-Zulieferers zur Umgehung von Exportbeschränkungen
Die eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und China haben Apple in eine prekäre Lage gebracht. Trotz vorübergehender Zollbefreiungen dürfte die Erleichterung für das Unternehmen nur von kurzer Dauer sein, insbesondere da die neue Regierung höhere Zölle in verschiedenen Ländern, darunter auch China, fordert. Diese geopolitische Dynamik hat Apples Strategie, seine Lieferkette international zu diversifizieren, begünstigt. Da Indien rund 20 % der weltweiten iPhone-Produktion ausmacht, bietet die Region erhebliches Wachstumspotenzial.
In Indien sind die Zölle vergleichsweise niedriger als in anderen Regionen, und die Lohnkosten sind günstig, was Apple strategische Vorteile verschafft. Dennoch bestehen weiterhin Schwierigkeiten, wie Wayne Ma von The Information betont. Er weist darauf hin, dass die chinesischen Behörden den Export wichtiger Maschinen für die Testproduktion des iPhone 17 behindert haben. Dies führte dazu, dass Zulieferer innovative Umgehungsstrategien entwickeln, um die Verlagerung der Ausrüstung zu erleichtern.
Laut 9to5Mac wagte ein anonymer Apple-Partner den mutigen Schritt und gründete eine Scheinfirma in Südostasien. Dieser strategische Schachzug ermöglichte es ihm, die notwendigen Produktionsmaschinen zu erwerben, die dann direkt an ein von Foxconn betriebenes Werk in Indien geliefert wurden. Obwohl kein offizieller Grund für die Exportbeschränkungen bekannt gegeben wurde, wird spekuliert, dass die Absicht darin besteht, Chinas Dominanz in der globalen Lieferkette zu sichern, insbesondere im Hinblick auf die langjährige Partnerschaft mit Apple.
Trotz Chinas unübertroffener Produktionskapazitäten in Bezug auf Qualität und Volumen dürften die anhaltenden Handelskriege auf absehbare Zeit anhalten. Apple ist in diesem Konflikt gefangen und verstärkt seine Diversifizierungsbemühungen in verschiedenen Regionen, um potenzielle Verluste zu minimieren und Lieferunterbrechungen zu vermeiden.
Nachrichtenquelle: The Information
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