
Groove Coaster Future Performers: An Unfinished Melody auf Nintendo Switch
Groove Coaster Future Performers wurde Ende Juli 2025 weltweit veröffentlicht und mit großer Spannung erwartet, nachdem sein Vorgänger Groove Coaster Wai Wai Party bei seiner Veröffentlichung auf der Switch im Jahr 2019 die Herzen der Spieler erobert hatte. Obwohl das Gameplay faszinierende Mechaniken und eine vielfältige Songbibliothek bietet, wird das Erlebnis durch erhebliche Mängel getrübt, darunter lange Ladezeiten und Fragen zur Qualität der Hintergrundbilder.
Eine bunte Mischung an Tracks
Obwohl offiziell 50 Songs enthalten sein sollen, empfinden viele Spieler die Auswahl bei den ersten Interaktionen als stark eingeschränkt. Ein Großteil dieser Songs – etwa 20 – muss im Laufe einer oft ungleichmäßig getakteten Kampagne freigeschaltet werden. Spieler stellen schnell fest, dass es dem Spiel zu Beginn an Abwechslung mangelt, da sowohl die Handlung als auch die Songs häufig wiederkehren, was die Spannung mindert. Laut einer Roadmap, die während eines Streams im Juli 2025 geteilt wurde, beginnen die geplanten kostenlosen Inhaltsupdates erst im Oktober 2025. Das bedeutet, dass die Spieler bis weit in den Herbst hinein auf neue Songs warten müssen.
Story-Modus: Eine enttäuschende Reise
Erzählerisch stellt Groove Coaster Future Performers den Spielern die Teenager Kakeru und Aria in einem Story-Modus vor, der dem Spiel einen plausiblen Wettbewerbskontext verleihen soll. Die Umsetzung lässt jedoch zu wünschen übrig. Während Kakerus Handlungsstrang vollständig zugänglich ist, endet Arias Geschichte nach dem vierten Kapitel abrupt mit der Meldung „Fortsetzung folgt: Update steht aus“, was die Spieler frustriert und übers Ohr gehauen zurücklässt.
Spielmechanik: Bekannt, aber fehlerhaft
Das Gameplay ist weitgehend identisch mit dem des Vorgängers und bietet vier Schwierigkeitsstufen – von „Einfach“ bis „Meisterhaft“ – für verschiedene Tracks. Die Spieler interagieren mit dem Spiel, indem sie Tasten drücken und Noten halten, während sie die Vollbildansicht beibehalten. Das Fehlen der Challenge- und Multiplayer-Modi von Groove Coaster Wai Wai Party sowie das Fehlen improvisierter Noten trüben jedoch den Gesamteindruck. Außerdem enthalten einige Tracks nicht das gesamte Lied, was für Fans bestimmter Stücke wie „Bow and Arrow“ aus dem Anime Medalist eine große Enttäuschung sein kann.

Bedenken hinsichtlich KI-generierter Bilder
Erschwerend kommt hinzu, dass Groove Coaster Future Performers möglicherweise KI-generierte Bilder für die Hintergrundgrafiken verwendet, was insbesondere beim Gameplay von „Bow and Arrow“ auffällt. Beim Spielen mit einfacheren Einstellungen zum Aufnehmen von Screenshots fiel mir eine beunruhigende Konsistenz der Bildqualität auf, die auf mangelnde Ausgereiftheit hindeutet – insbesondere bei Hintergrunddetails wie den Schlittschuhen.
Abschließende Gedanken: Ein langweiliges Echo einer einst großartigen Serie
In seiner aktuellen Form bietet Groove Coaster Future Performers ein insgesamt enttäuschendes Spielerlebnis, insbesondere im Vergleich zum dynamischen und fesselnden Groove Coaster Wai Wai Party. Die Kampagne ist repetitiv, und die Songverfügbarkeit hängt maßgeblich vom Kampagnenabschluss ab. Die zusätzliche Sorge um die mögliche KI-Nutzung für die Bildgestaltung deutet auf einen wachsenden Trend hin, der zukünftige Titel der Serie beeinflussen könnte. Obwohl eine Demoversion zum Ausprobieren verfügbar ist, empfehle ich, den Vorgänger für ein erfüllenderes Spielerlebnis auszuprobieren.
Für Spieler, die sich für diesen Titel interessieren, ist Groove Coaster Future Performers für die Nintendo Switch erhältlich. Sie sollten jedoch zunächst andere Optionen in Betracht ziehen.
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