Google will von Menschen produzierte Filme finanzieren, die die Beziehungen zwischen Mensch und KI untersuchen

Google will von Menschen produzierte Filme finanzieren, die die Beziehungen zwischen Mensch und KI untersuchen

Google und Range Media starten Initiative „AI on Screen“

In einem bedeutenden Schritt zur weiteren Verknüpfung von künstlicher Intelligenz und kreativen Künsten hat Google, das mittlerweile für seine Fortschritte bei großen Sprachmodellen und eine Vielzahl von Produkten der Marke Gemini bekannt ist, eine Partnerschaft mit Range Media geschlossen, um ein innovatives Programm mit dem Namen „AI on Screen“ einzuführen.

Überblick über „AI on Screen“

Diese Initiative zielt darauf ab, kreative Projekte zu fördern, die sich in Kurzfilmen mit der differenzierten Beziehung zwischen Mensch und KI auseinandersetzen. In den kommenden 18 Monaten plant Google eine Zusammenarbeit mit Range, um talentierte Filmemacher, die diese komplexe Verbindung verständlich darstellen können, mit Originalerzählungen zu beauftragen. Einem aktuellen Blogbeitrag zufolge „werden wir visionäre Filmemacher mit Originalerzählungen beauftragen, die die komplexe Beziehung zwischen Mensch und KI erforschen.“

Der historische Kontext der KI im Kino

Die Erforschung der Schnittstelle zwischen künstlicher Intelligenz und Kino ist kein neues Unterfangen. Filmemacher beschäftigen sich seit über einem Jahrhundert mit der Darstellung von KI. Ein frühes Beispiel hierfür ist der deutsche expressionistische Film „ Metropolis“ von 1927, der eine der ersten filmischen Darstellungen von KI darstellte. Dieses Thema wird in Kultwerken wie den intelligenten Droiden aus „Star Wars“, dem Roboter Rosie aus „Die Jetsons“ und JARVIS aus „Iron Man“ fortgeführt.

Auch im modernen Kino hat sich diese Erforschung weiterentwickelt. Der von Kritikern gefeierte Film „ Her“ (2013) mit Scarlett Johansson als Sprach-KI beleuchtet die Komplexität der Beziehungen zwischen Menschen und intelligenten Systemen. Darüber hinaus verdeutlichen Erzählungen in Franchises wie „Terminator“ die Gefahren durch abtrünnige KI, während Titel wie „Wall-E“ das Potenzial von KI demonstrieren, Emotionen und Fürsorge auszudrücken.

Kreative Vision und Zusammenarbeit mit Filmemachern

Google sucht gezielt nach Geschichten, die eine tiefe menschliche Resonanz hervorrufen und die emotionalen und ethischen Herausforderungen ansprechen, die sich aus der Koexistenz von Menschen und intelligenten Maschinen ergeben. Range Studios wird seine Produktions- und Entwicklungskompetenz erweitern, um Filmemacher auf diesem Weg zu unterstützen.

Google arbeitet bereits mit zwei Filmemachern zusammen, die ihre Kurzfilme noch in diesem Jahr veröffentlichen werden. Eines der Projekte, „ Sweetwater“, begleitet den Sohn einer verstorbenen Berühmtheit, der sich durch eine unerwartete KI-Enthüllung mit dem Erbe seiner Mutter auseinandersetzt. Das andere Projekt, „Lucid“, porträtiert ein Paar, das verzweifelt versucht, seiner erdrückenden Realität zu entfliehen und dabei alles auf ein bahnbrechendes Gerät zum Teilen von Träumen setzt.

Aufruf zur Einreichung von Beiträgen und zur Erkundung verschiedener Genres

Die Initiative ist offen für vielfältige kreative Ideen aus verschiedenen Genres, von Science-Fiction über Drama bis hin zu Thrillern. Google ermutigt interessierte Filmemacher, ihre Projektideen direkt bei Range Media einzureichen. Ziel ist es, einige Kurzfilme in abendfüllende Spielfilme umzuwandeln.

Erweiterung der KI über Chatbots hinaus

Dieses Projekt ist Teil von Googles umfassendem Engagement, die Rolle von KI in verschiedenen Bereichen zu erforschen. Bemerkenswert ist auch die Zusammenarbeit mit der Las Vegas Sphere, um einen 86 Jahre alten Film für eine beeindruckende, 15.000 Quadratmeter große LED-Leinwand neu zu interpretieren.

Im weiteren Verlauf der Initiative wird es spannend zu sehen sein, wie Filmemacher den sich entwickelnden Dialog zwischen Mensch und KI durch ihre Erzählungen interpretieren.

Quelle & Bilder

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