
Googles Produktlandschaft: Abschied von Tabellen
Als bedeutender Akteur im Technologiesektor präsentiert Google regelmäßig neue Produkte, die viel Aufmerksamkeit erregen. Doch nicht alle Innovationen überdauern den Test der Zeit. Kürzlich kündigte das Unternehmen die Einstellung von Google Tables an, einem Projektmanagement-Tool, das als Konkurrenz zu Branchenführern wie Atlassian JIRA, Microsoft Project und AirTable konzipiert war.
Google Tabellen verstehen
Google Tables wurde 2020 über den experimentellen Inkubator Area 120 eingeführt und zielte darauf ab, das Projekt- und Aufgabenmanagement zu optimieren. Das Tool bot Nutzern eine komfortable Plattform zur Aufgabenverfolgung, ohne mit mehreren Dokumentationsmethoden jonglieren zu müssen. Mit Funktionen wie vorgefertigten Vorlagen, Formularintegration, Aufgabenzuweisung und Automatisierungsfunktionen sollte die Produktivität von Teams gesteigert werden.

Die Ankündigung der Schließung
Laut einem Bericht von TechCrunch hat Google damit begonnen, seine Nutzer per E-Mail darüber zu informieren, dass der Support für Tables am 16. Dezember 2025 offiziell endet. Diese Einstellung folgt einem Trend: Im vergangenen Jahr hat Google mehrere andere Produkte eingestellt, darunter Stacks und Keen, die beide ebenfalls unter Area 120 entwickelt wurden.
Übergangsoptionen für Benutzer
Auf einer Support-Seite erklärte Google, dass alle mit Tables verknüpften Arbeitsbereiche nun schreibgeschützt seien und keine neuen Nutzer mehr in die Betaversion aufgenommen würden. Das Unternehmen versicherte den bestehenden Nutzern jedoch, dass die Betaversion unabhängig von ihrem Tarif kostenlos bleibe und betonte das Ende dieser Tables-Phase.
Google hat seinen Nutzern geraten, ihre Daten in alternative Anwendungen wie Google Sheets oder AppSheet zu migrieren, um sich auf die Einstellung der Plattform vorzubereiten. Google sieht die Entwicklung von Tabellen als Lernmöglichkeit und weist darauf hin, dass Elemente der Funktionalität in AppSheet, Googles No-Code-Anwendungsplattform, integriert wurden.
Neue Entwicklungen in AppSheet
Im Jahr 2023 führte Google unter dem Namen AppSheet-Datenbanken aktualisierte Funktionen ein, die es Nutzern ermöglichen, benutzerdefinierte Datenmodelle und Workflows direkt in AppSheet zu erstellen. Diese Integration spiegelt Googles Engagement wider, seine Produktivitätstools zu erweitern und gleichzeitig Innovationen im Bereich der No-Code-Entwicklung voranzutreiben.
Abschließende Schritte zur Datenverwaltung
Bis zur Einstellung von Google Tabellen im Laufe dieses Jahres können Nutzer ihre Daten anzeigen und exportieren. Das Bearbeiten oder Hinzufügen neuer Einträge ist jedoch nicht mehr möglich. Um den Übergang zu erleichtern, hat Google die Funktion „In Tabellen exportieren“ und ein Migrationstool für die nahtlose Datenübertragung bereitgestellt.
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