
Google erweitert globale Konnektivität mit neuem Transatlantikkabel
Google hat die Entwicklung eines neuen transatlantischen Untersee-Internetkabels namens Sol angekündigt, um sein globales Netzwerk zu erweitern. Der Name dieses innovativen Glasfaserkabels leitet sich vom spanischen und portugiesischen Wort für „Sonne“ ab und symbolisiert die Verbindung zu wärmeren Regionen, da es wichtige Anlandepunkte in den USA und Europa verbindet.
Wichtige Anschlüsse des Sol-Kabels
Das Sol-Kabel soll wichtige Infrastrukturen verbinden und Florida, Bermuda, die Azoren und Spanien miteinander verbinden. Diese Unterwassertechnologie wird Googles Kapazitäten in diesen Regionen deutlich stärken.
Herstellen einer Verbindung mit Cloud-Diensten
Nach der Fertigstellung plant Google den Bau einer terrestrischen Route, die von Palm Coast, Florida, direkt zu seinen Cloud-Standorten in South Carolina führt. In Spanien wird das Kabel nach seiner Landung in Santander auch Rechenzentren in Madrid anbinden.

Stärkung der Netzwerkkapazität
Laut Google wird das Sol-Kabel im Inland hergestellt und soll die Kapazität des umfangreichen Rechenzentrumsnetzwerks, das 42 Google Cloud-Standorte umfasst, erweitern. Diese Initiative wird parallel zum Nuvem-Unterseekabel laufen, das voraussichtlich South Carolina, Bermuda, die Azoren und Portugal verbinden wird. Der Betrieb soll 2026 beginnen.
Einzigartige Position auf dem Markt
Nach seiner Inbetriebnahme wird das Sol-Kabel die einzige aktive Glasfaserverbindung zwischen Florida und Europa sein. Die dazugehörige Palm Coast Cable Landing Station (CLS), die strategisch günstig auf einem 8 Hektar großen Gelände errichtet wird, soll im ersten Quartal 2027 in Betrieb gehen.
Vorteile für globale Benutzer
Google betont, dass das neue Unterseekabel die Kapazität deutlich erhöhen, die Zuverlässigkeit verbessern und die Latenz für Nutzer weltweit reduzieren wird. Genauere Angaben zur Bandbreite und Kapazität des Kabels wurden jedoch nicht gemacht.
Ergänzung eines ausgedehnten Netzwerks
Dieses neue Kabel ergänzt Googles bestehende Kabelsysteme wie Equiano (verbindet Europa mit Afrika), Firmina (verbindet die USA mit Südamerika) und Grace Hopper (verbindet die USA mit Großbritannien und Spanien).Google ist an über 30 Unterseekabelprojekten beteiligt, mehrere davon in eigener Verantwortung.
Branchentrends bei Unterwasserkabeln
Das Konzept der Verlegung von Unterwasserkabeln ist zwar nicht neu, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung, da große Technologieunternehmen in den Ausbau ihrer Rechenzentrumsnetzwerke und die Erhöhung der Bandbreite investieren, insbesondere zur Unterstützung neuer KI-gestützter Dienste. Auch andere Branchenführer wie Microsoft und Meta haben erhebliche Mittel für den Aufbau umfangreicher Internet-Kabelsysteme bereitgestellt. Meta startete die bemerkenswerte Initiative zur Errichtung eines 50.000 km langen Kabelnetzes rund um den Globus.
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