Google schließt EU-KI-Abkommen ab und gibt Anlass zur Sorge über mögliche Gegenreaktionen

Google schließt EU-KI-Abkommen ab und gibt Anlass zur Sorge über mögliche Gegenreaktionen

Google unterstützt den EU-KI-Verhaltenskodex: Ein strategischer Schritt für Innovation

Kent Walker, Googles President of Global Affairs, gab in einer wichtigen Entwicklung bekannt, dass das Unternehmen den General Purpose AI Code of Practice der Europäischen Union unterstützt. Diese Ankündigung unterstreicht Googles Engagement für die Weiterentwicklung hochentwickelter und sicherer KI-Technologien, die nach Prognosen des Unternehmens bis 2034 zu einem jährlichen BIP-Wachstum von 8 % in der EU beitragen werden. Indem Google sich als Katalysator für wirtschaftlichen Fortschritt positioniert, will das Unternehmen die Innovationslandschaft Europas stärken.

Den EU-KI-Verhaltenskodex verstehen

Der Verhaltenskodex stellt einen freiwilligen Rahmen dar, der auf dem grundlegenden EU-KI-Gesetz aufbaut – einem der umfassendsten Rechtsrahmen für KI weltweit. In seiner Mitteilung betont Google die wirtschaftlichen Vorteile, die KI der europäischen Wirtschaft bieten kann, und präsentiert sich dabei als kooperativer Partner bei der Förderung des Wachstums, anstatt Hindernisse darzustellen.

Von Google geäußerte Bedenken hinsichtlich der KI-Regulierung

Trotz seiner Zusage warnt Google vor möglichen Fallstricken im Zusammenhang mit dem AI Act und dem Verhaltenskodex. Walker äußerte drei Hauptbedenken: die mögliche Abweichung von bestehenden EU-Urheberrechtsgesetzen, die Wahrscheinlichkeit verzögerter Genehmigungsverfahren und die Bestimmungen, die die Vertraulichkeit von Geschäftsgeheimnissen gefährden könnten.

Diese Bedenken sind insbesondere für führende KI-Entwickler relevant, die ihre Modellarchitekturen und Trainingsdatensätze als geschütztes Eigentum betrachten. Googles Entscheidung, den Kodex zu unterzeichnen, deutet auf einen strategischen Ansatz hin: Die Zusammenarbeit wird unter der Bedingung vereinbart, dass sich die Vorschriften nicht negativ auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens auswirken.

Engagement für Innovation und Zusammenarbeit

Um diesen kooperativen Geist zu fördern, hat Google zugesagt, aktiv mit dem KI-Büro der EU zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Richtlinien sowohl „verhältnismäßig“ als auch „reaktionsfähig“ sind. Darüber hinaus will der Tech-Gigant ein lautstarker Verfechter einer innovationsfreundlichen Ethik sein, die Möglichkeiten der Selbstregulierung gegenüber strengen, von europäischen Behörden auferlegten Regulierungsrahmen bevorzugt.

Was dies für die Zukunft der KI in Europa bedeutet

Mit dieser strategischen Ankündigung signalisiert Google seine Bereitschaft, sich in der KI-Regulierungslandschaft zurechtzufinden. Der Schwerpunkt liegt jedoch darauf, den Diskurs darüber zu gestalten, was „innovationsfördernde“, „verhältnismäßige“ und „reaktionsfähige“ Regulierungen ausmacht, und so die zukünftige Entwicklung der KI in Europa zu beeinflussen.

Bild über Depositphotos.com

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert