Google reagiert auf die Entscheidung der CMA zum strategischen Marktstatus

Google reagiert auf die Entscheidung der CMA zum strategischen Marktstatus

Google reagiert auf die Einstufung der mobilen Plattform als strategischer Markt durch die CMA

Google hat kürzlich offiziell auf die Einstufung seiner „Mobile Platform“, die Android, den Play Store, Google Chrome und die Blink-Engine umfasst, durch die britische Competition and Markets Authority (CMA) als „Strategic Market Status“ (SMS) reagiert. Diese Einstufung wurde heute bekannt gegeben.

Den strategischen Marktstatus (SMS) verstehen

Der strategische Marktstatus ist eine formelle Klassifizierung, die mit dem Competition and Consumers Act 2024 eingeführt wurde. Dieses Gesetz, das am 1. Januar 2025 in Kraft tritt, ermächtigt die CMA, die Märkte besser zu regulieren, um faire Praktiken für Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen zu gewährleisten. Die britische Regierung hat diesen neuen Rahmen als Mechanismus angepriesen, um „Möglichkeiten für mehr Innovation und Wirtschaftswachstum“ im gesamten britischen Technologiesektor zu schaffen.

Bedenken hinsichtlich der Marktmacht

Der Entscheidung der CMA gingen ausführliche Konsultationen mit über 150 Interessenvertretern voraus. Die Behörde kam zu dem Schluss, dass sowohl Google als auch Apple in ihren jeweiligen mobilen Ökosystemen über „erhebliche, gefestigte Marktmacht und eine strategisch bedeutende Position“ verfügen. Die CMA äußerte Bedenken, dass diese Dominanz trotz Fortschritten in der künstlichen Intelligenz und anderen neuen Technologien wahrscheinlich bestehen bleiben wird.

Googles Verteidigung und Marktdynamik

Als Reaktion auf die Einstufung durch die CMA verteidigte Google seinen Marktplatz mit der Begründung, dass sowohl Android als auch Chrome „mehr Auswahl, nicht weniger“ bieten wollten. Der Technologieriese hob den Open-Source-Charakter des Android-Betriebssystems hervor, der es jedem ermöglicht, es kostenlos anzupassen. Darüber hinaus wies Google darauf hin, dass Nutzer Apps aus alternativen App-Stores oder direkt von den Websites der Entwickler installieren können – eine Option, die auf konkurrierenden mobilen Plattformen oft eingeschränkt ist.

Statistiken untermauern Googles Position: Das Unternehmen gab bekannt, dass über zwei Drittel der Android-Geräte in Großbritannien mit alternativen App-Stores vorinstalliert sind, während auf 70 Prozent dieser Geräte andere Browser als Chrome installiert sind. Diese Daten unterstreichen eine vielfältige mobile Umgebung, die die Kritiker von monopolistischen Praktiken widerlegt.

Auswirkungen der SMS-Bezeichnung

Insbesondere stellte die CMA klar, dass die Einstufung als SMS „keinen Befund eines Fehlverhaltens“ darstelle. Vielmehr ermögliche dieser Status der Regulierungsbehörde, gezielte Vorschriften zur Aufrechterhaltung eines wettbewerbsfähigen Marktumfelds zu erlassen.

Umfassendere Regulierungsmaßnahmen der CMA

In diesem Zusammenhang hat die CMA kürzlich ihre Prüfung der geplanten Fusion zwischen Getty Images und Shutterstock, zwei der führenden Anbieter der Stock-Media-Branche, intensiviert. Die Behörde sieht erhebliche potenzielle Wettbewerbsrisiken im Bereich der Bereitstellung redaktioneller Inhalte, nicht nur in Großbritannien, sondern weltweit.

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