Google nutzt GenAI, um „Der Zauberer von Oz“ auf einem 16K-LED-Bildschirm im Las Vegas Sphere neu zu interpretieren

Google nutzt GenAI, um „Der Zauberer von Oz“ auf einem 16K-LED-Bildschirm im Las Vegas Sphere neu zu interpretieren

Google DeepMind und Partner erwecken „Der Zauberer von Oz“ für Sphere Venue zu neuem Leben

In einer beispiellosen Zusammenarbeit haben sich Google DeepMind und Google Cloud mit Sphere Studios, Magnopus, Warner Bros und anderen namhaften Unternehmen zusammengetan, um dem Kultfilm „ Der Zauberer von Oz“ aus dem Jahr 1939 neues Leben einzuhauchen. Ziel dieses ehrgeizigen Projekts ist es, den beliebten Klassiker für die riesige, über 15.000 Quadratmeter große Leinwand in der Sphere Entertainment Arena in Las Vegas nachzubilden.

Der Zauberer von Oz erschien erstmals 1939 und entwickelte sich schnell zu einem Meilenstein der Filmkunst, insbesondere für seinen beeindruckenden Einsatz von Technicolor. Die lebendigen Farben des Films, darunter die unvergessliche gelbe Backsteinstraße und die beeindruckende Smaragdstadt, wurden mit einer Dreistreifen-Technicolor-35-mm-Kamera erzielt, die für ihre Zeit revolutionär war.

KI-Technologie revolutioniert den klassischen Film

Laut einem Blogbeitrag von Google nutzte das Projekt speziell abgestimmte generative KI-Tools wie Veo, Imagen und Gemini. In Zusammenarbeit mehrerer Teams wurde ein neues KI-gesteuertes „Super Resolution“-Tool entwickelt, um die klassischen Einzelbilder des Films in atemberaubende „Ultra-Ultra-High-Definition“-Bilder zu verwandeln, die das Publikum im Sphere-Saal fesseln sollen.

Innovatives Screening-Erlebnis

Die Sphere selbst verfügt über den weltweit größten 16K-LED-Bildschirm – eine bahnbrechende Leistung in der hochauflösenden Technologie. Dieses weitläufige Display bietet Platz für 17.600 Zuschauer und ermöglicht ein unvergleichliches, immersives Seherlebnis.

Mithilfe einer 102-minütigen Version des Originalfilms und Archivmaterial – darunter Drehbücher, Produktionsillustrationen, Fotos, Bühnenbilder und Musikpartituren – begannen die Google-Teams mit einer gründlichen Rekonstruktion. Mithilfe von Feinabstimmungsmethoden trainierten sie KI-Systeme wie Veo und Gemini auf komplexe Details der Charaktere, Schauplätze und der in den Originalszenen verwendeten Kamerabrennweiten.

Den Kinoprozess neu erfinden

Was scheinbar einfach erscheint, war für das Team alles andere als einfach. Traditionelle Filme basieren oft auf präzisen Schnitten und Bearbeitungen, um Szenenübergänge zu steuern. Die Sphere hingegen erforderte eine stimmige, hyperrealistische Präsentation, die alle Elemente gleichzeitig darstellte. Google erwog zwar konventionelle CGI-Techniken, um die Skalierbarkeit zu verbessern, entschied sich jedoch für einen innovativeren Weg. KI-Outpainting-Techniken wurden eingesetzt, um Hintergründe zu erweitern und Charaktere digital nachzubilden, die ursprünglich möglicherweise nicht im selben Bild vorhanden waren.

Wie in einer Pressemitteilung hervorgehoben wurde, entwickelte das Team neue Methoden des Geschichtenerzählens, die es ermöglichten, dass mehrere Charaktere über längere Zeiträume hinweg aktiv auf dem Bildschirm präsent blieben. Dies veränderte die Art und Weise, wie das Publikum mit der Erzählung interagierte und ihm das Gefühl gab, Teil dieser epischen Reise zu sein.

Unterstützung des Projekts durch fortschrittliche Infrastruktur

Die hochmoderne, skalierbare und KI-optimierte Infrastruktur von Google Cloud war entscheidend für die Bewältigung des enormen Daten- und Rechenaufwands dieser Filmrenovierung. Bis heute wurden im Laufe des Projekts über 1, 2 Petabyte an Daten verarbeitet.

Insgesamt haben Tausende von Forschern, Programmierern, VFX-Künstlern, Archivaren und Produzenten von Google und seinen Partnern über mehrere Monate hinweg unermüdlich zusammengearbeitet, um diesem filmischen Juwel neues Leben einzuhauchen. Kinobesucher können sich auf die Premiere von „ Der Zauberer von Oz“ am 28. August im Las Vegas Sphere freuen – ein bedeutender Meilenstein in der Verbindung von Technologie und klassischem Film.

Quelle & Bilder

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