
Erhebliche Einsparungen für US-Bundesbehörden durch neue Google Workspace-Vereinbarung
US-Bundesbehörden investieren jährlich Milliarden von Dollar in den Kauf verschiedener Produkte und Dienstleistungen von führenden Technologieunternehmen wie Microsoft, Google und anderen. Obwohl diese Unternehmen spezielle Preisstrukturen für Bundesbehörden anbieten, können die endgültigen Kosten je nach Auftragsvolumen erheblich variieren. Beispielsweise kann für eine kleinere Behörde mit rund 2.000 Mitarbeitern eine höhere Lizenzgebühr pro Benutzer für Software anfallen als für eine größere Behörde mit 20.000 Mitarbeitern.
Die Rolle der GSA verstehen
Die US-General Services Administration (GSA) spielt eine zentrale Rolle bei der Koordinierung der zentralen Beschaffung und der Bereitstellung gemeinsamer Dienste innerhalb der gesamten Bundesregierung. Mit der Verwaltung von Produkten und Dienstleistungen im Wert von über 110 Milliarden US-Dollar im Rahmen von Bundesverträgen trägt die GSA maßgeblich zur Effizienzsteigerung staatlicher Abläufe bei.
Bahnbrechende Verhandlungen mit Google
Kürzlich hat die GSA erfolgreich deutlich reduzierte Preise für Google Workspace ausgehandelt, eine umfassende Suite von Produktivitätstools speziell für den öffentlichen Sektor. Gemäß der Vereinbarung erhalten Bundesbehörden einen bemerkenswerten vorübergehenden Rabatt von 71 % auf das Paket Google Workspace Enterprise Plus und Assured Controls Plus im Vergleich zum Standardpreis des Multiple Award Schedules (MAS IT)-Programms.
Einheitliche Preisstruktur für alle Bundesbehörden
Diese bahnbrechende Vereinbarung verabschiedet sich vom traditionellen, behördenspezifischen Preismodell. Stattdessen wird ein einheitlicher Preisrahmen auf Grundlage des gesamten Regierungsvolumens geschaffen. Dadurch werden einheitliche Preise und standardisierte Vertragsbedingungen für alle Bundesbehörden gewährleistet. Unabhängig vom Auftragsvolumen der einzelnen Behörden profitieren alle von den ausgehandelten Rabatten.
Zukünftige Verhandlungen und vorübergehende Maßnahmen
Zusätzlich zur bestehenden Vereinbarung führt die GSA Gespräche mit Google über die Ausweitung ähnlicher Preisoptionen für die Dienste der Google Cloud Platform (GCP).Wichtig ist, dass diese Kostensenkungen zwar erhebliche Einsparmöglichkeiten bieten, aber nicht dauerhaft sind. Die ermäßigten Tarife gelten nur bis zum 30. September 2025. Dies zeigt, dass die Behörden ihre Beschaffungsstrategien dringend entsprechend planen müssen.
Experteneinblicke von GSA-Beamten
Josh Gruenbaum, der Beauftragte des Federal Acquisition Service der GSA, äußerte seine Begeisterung über diese neue Partnerschaft mit Google und erklärte:
Dieser neue, höhere Rabatt spiegelt Googles Bereitschaft wider, die Bundesregierung als einheitlichen Kunden zu behandeln. Nun kann jede Bundesbehörde von den Preisen auf Unternehmensebene profitieren – unabhängig von der Bestellgröße. Alle Bundesbehörden erhalten nun Mengenrabatte entsprechend der jeweiligen Regierungsgröße. Diese Vereinbarung markiert einen Meilenstein in den laufenden Initiativen der GSA zur Senkung der IT-Kosten, zur Steigerung der Effizienz der IT-Beschaffung, zur Optimierung von Kollaborationstools und zur Stärkung der Cybersicherheit aller Behörden.
Die Auswirkungen auf andere große IT-Anbieter
Angesichts der Entwicklung der staatlichen Technologiebeschaffung stellt sich die Frage, ob große Konkurrenten wie Microsoft und Amazon diesem Beispiel folgen und ähnlich hohe Rabatte gewähren werden. Die Reaktion dieser Technologiegiganten könnte die Möglichkeiten der Bundesregierung, weitere Kosteneinsparungen zu erzielen, erheblich beeinträchtigen.
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