Google führt SynthID-Tool zur Erkennung KI-generierter Inhalte ein

Google führt SynthID-Tool zur Erkennung KI-generierter Inhalte ein
Google SynthID Detector-Portal für KI-Wasserzeichen

Google stellt SynthID-Updates auf der Entwicklerkonferenz I/O 2025 vor

Auf der jüngsten Entwicklerkonferenz Google I/O 2025 stellte Google wesentliche Verbesserungen seines SynthID-Tools vor, das als Wasserzeichensystem für KI-generierte Bilder dient. Eine wichtige Neuerung ist der SynthID Detector, ein innovatives Verifizierungsportal, das die schnelle Identifizierung von mit Google KI erstellten Inhalten ermöglicht.

Die Bedeutung von Authentizität in KI-generierten Inhalten

Da generative KI-Technologien immer ausgefeilter werden und die Erstellung vielfältiger Inhalte – von Text bis hin zu hochauflösenden Audio-, Bild- und Videodateien – ermöglichen, rücken Fragen der Authentizität und Verifizierung in den Vordergrund. Google betonte diese Bedenken mit der Erklärung:

Fortschritte in der generativen KI ermöglichen es Menschen, Inhalte auf völlig neue Weise zu erstellen – von Texten bis hin zu hochwertigen Audio-, Bild- und Videoinhalten. Mit der Weiterentwicklung und zunehmenden Verfügbarkeit dieser Funktionen stellen sich Fragen nach Authentizität, Kontext und Verifizierung.

So funktioniert der SynthID-Detektor

Der SynthID Detector kann KI-generierte Inhalte in verschiedenen Formaten identifizieren und feststellen, welche Elemente wahrscheinlich mit SynthID-Wasserzeichen versehen sind. SynthID wurde 2023 eingeführt und wurde verbessert. Es unterstützt nun neben Bildern auch KI-generierte Texte und Videos. Diese fortschrittliche Wasserzeichentechnik wurde kürzlich in den Magic Editor von Google Fotos integriert.

Beeindruckende Kennzahlen und Fähigkeiten

SynthID hat über 10 Milliarden Inhalte erfolgreich mit Wasserzeichen versehen und ist mit den KI-Modellen von Google kompatibel, darunter Gemini, Imagen, Lyria und Veo. Google versichert, dass das SynthID-Wasserzeichen die Integrität der Inhalte bewahrt und eine robuste Funktion bietet, die auch nach Änderungen wie dem Anwenden von Filtern oder dem Anpassen von Farben und Helligkeit erkennbar bleibt.

Verwenden des SynthID-Detektors

Nutzer können verschiedene Inhaltstypen – darunter Bilder, Audiospuren, Videos oder mit Googles KI-Tools erstellte Texte – in den SynthID Detector hochladen. Das Portal verarbeitet den Inhalt, um Wasserzeichen zu identifizieren, und stellt die Bereiche mit SynthID-Wasserzeichen visuell dar. Bei Audiodateien gibt der Detektor die genauen Abschnitte an, die das Wasserzeichen enthalten.

Zukünftige Verfügbarkeit und Wettbewerbslandschaft

Der SynthID Detector befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase. Ersten Testern wird nur eingeschränkter Zugriff gewährt. Google plant, das Tool in naher Zukunft einer breiteren Nutzerschaft zugänglich zu machen. Interessierte Fachleute aus Forschung und Medien können sich auf eine Warteliste setzen lassen.

Die Ankündigung von Google erfolgte nur wenige Wochen, nachdem Adobe sein eigenes Content Authenticity-Wasserzeichen-Tool in der öffentlichen Betaversion vorgestellt hatte. Dies deutet auf eine wachsende Nachfrage nach Lösungen zur Inhaltsüberprüfung im KI-Bereich hin. Um ein robustes Ökosystem rund um SynthID aufzubauen, hat Google die Wasserzeichentechnologie als Open Source freigegeben und eine Partnerschaft mit NVIDIA geschlossen, um von KI-Modellen erstellte Videos mit Wasserzeichen zu versehen.

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