Google führt Safari-ähnliche Skriptblockierung im Chrome-Inkognitomodus unter Windows 11 für verbessertes privates Surfen ein

Google führt Safari-ähnliche Skriptblockierung im Chrome-Inkognitomodus unter Windows 11 für verbessertes privates Surfen ein

Google testet derzeit eine innovative Funktion namens „Script Blocking in Incognito“ in seinem Chrome-Browser, insbesondere für Windows-Nutzer. Wie aus verschiedenen Quellen hervorgeht, soll diese Verbesserung die Privatsphäre bei Inkognito-Sitzungen stärken, indem sie verhindert, dass Drittanbieter-Skripte bekannte Fingerprinting-Techniken verwenden, um Nutzer über Websites hinweg zu verfolgen.

Beim Surfen im Inkognito-Modus werden Nutzer in der Regel mit einem Haftungsausschluss begrüßt, der darauf hinweist, dass dieser Modus zwar ein gewisses Maß an Privatsphäre bietet, aber nicht vollständig sicher ist. Websites können dennoch Daten sammeln, darunter auch Browserdetails. Eine zusätzliche Skriptblockierung könnte einen besseren Schutz gegen diese Tracking-Methoden bieten.

Chrome inkognito

Den Skriptblockierungsmechanismus von Google verstehen

Einem von Windows Latest veröffentlichten Dokument zufolge will Google die ausbeuterische Nutzung von Web-APIs einschränken, die umfangreiche Informationen über die Geräte und das Surfverhalten der Benutzer sammeln.

Derzeit konzentriert sich die Implementierung auf die Verfolgung nur der Domänen, die in der Marked Domain List (MDL) aufgeführt sind. Diese Domänen werden als „Von Skriptblockierung betroffen“ gekennzeichnet, wenn sie versuchen, Skripte von Drittanbietern auszuführen, die Daten über ihren beabsichtigten Umfang hinaus sammeln.

Um diese aufdringlichen Skripte effektiv zu unterbinden, schlägt Google eine geringfügige Änderung der Fetch-Spezifikation vor. Diese schafft eine standardisierte Methode für Browser, Anfragen nach Standard-Sicherheitsprüfungen, wie z. B.Content Security Policy (CSP)-Bewertungen, zu blockieren oder zu ändern. Im Wesentlichen möchte Google potenziellen Missbrauch von Web-API-Standards für invasives Tracking erkennen und unterbinden.

In von Windows Latest durchgeführten Auswertungen wird Googles Strategie deutlich: Google konzentriert sich auf Drittanbieter-Skripte, die APIs wie Canvas, WebGL, Schriftarten und Audio nutzen, um Nutzer potenziell erneut zu identifizieren. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem eine harmlose Website über lokale Restaurants ein Drittanbieter-Skript enthält, das diese Techniken nutzt, um eine eindeutige Kennung zu generieren. Diese ID könnte später abgeglichen werden, um Nutzer mit Werbung anzusprechen und so Cookie-basiertes Tracking zu umgehen.

Die Einführung der Skriptblockierung von Google im Inkognito-Modus verhindert wirksam die Ausführung solcher Skripte und vereitelt so die Bildung dieser Tracking-Kennungen.

Vergleichsbemühungen anderer Browser

Google ist nicht der einzige Anbieter, der sich für mehr Privatsphäre einsetzt. Auch andere Browser haben entsprechende Maßnahmen implementiert. Safari beispielsweise nutzt die Funktion „Intelligent Tracking Prevention“ (ITP), um Drittanbieter-Cookies zu blockieren, die als Tracker fungieren. Firefox bietet außerdem die Funktion „Enhanced Tracking Protection“ (ETP), um Nutzer vor Tracking zu schützen.

Darüber hinaus verfügt Microsoft Edge über eine eigene Tracking-Verhinderungsfunktion.

Microsoft Edge-Funktion zur Verfolgungsverhinderung

Während Firefox und Safari eine aggressivere Haltung einnehmen und Skripte, die zum Tracking entwickelt wurden, komplett blockieren, ist der Ansatz von Chrome differenzierter, da er auf ein listenbasiertes System beschränkt ist, das ausschließlich im Inkognito-Modus anwendbar ist.

Google hat bestätigt, dass die Skriptblockierungsfunktion exklusiv im Inkognito-Modus von Chrome verfügbar sein wird und nicht auf das gesamte Chromium-Ökosystem ausgeweitet wird. Nutzer, die geschützt surfen, erkennen ein „Augen“-Symbol in der Adressleiste an Skriptbeschränkungen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Skriptschutz für bestimmte Top-Level-Sites zu deaktivieren oder die Funktion ganz abzuschalten, wenn bestimmte Sites mit blockierten Skripten nicht korrekt funktionieren.

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