
Googles URL-Shortener Goo.gl: Was ist los?
Im Jahr 2018 unternahm Google einen bedeutenden Schritt und kündigte die Einstellung seines URL-Verkürzungsdienstes goo.gl an. Dies bedeutete das Ende der Möglichkeit für neue Nutzer, Links zu generieren, basierend auf der Behauptung, das Verhalten beim Teilen von Inhalten habe sich im Laufe der Zeit „weiterentwickelt“.
Zeitleiste der Ereignisse
Die Situation eskalierte, als Google im Juli 2024 einen endgültigen Zeitplan für die Einstellung des Dienstes bekannt gab. Als genaues Datum für die Einstellung aller goo.gl-Links wurde der 25. August 2025 festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt würden Nutzer beim Versuch, auf diese Links zuzugreifen, 404-Fehler erhalten. Ende 2024 begann Google, inaktive Links zu kennzeichnen und informierte die Nutzer über Zwischenseiten mit dem Hinweis: „Dieser Link wird in naher Zukunft nicht mehr funktionieren.“

Ein Sinneswandel
Mit dem nahenden Stichtag hat Google seine ursprüngliche Haltung zum Dienst goo.gl revidiert. Der Technologieriese wird nun Links, die aktives Engagement zeigen, beibehalten und reagiert damit auf umfangreiches Nutzerfeedback zu den möglichen Auswirkungen einer Löschung dieser Links. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund von Bedenken hinsichtlich des Link-Rots, der unzählige Dokumente, Videos und Online-Inhalte betreffen könnte.
Die neue Richtlinie verstehen
Gemäß den aktualisierten Richtlinien werden alle goo.gl-Links, die eine Warnseite anzeigen, nach dem 25. August deaktiviert. Links ohne diese Warnung funktionieren hingegen weiterhin normal und ermöglichen die Weiterleitung. Um den Status eines bestimmten Links zu überprüfen, klicken Sie darauf und prüfen Sie seine aktuelle Funktionalität.
Die Skala von goo.gl
Angesichts der Popularität des URL-Shorteners goo.gl ist es bemerkenswert, dass dieser Dienst im Laufe der Jahre die Erstellung von rund 3, 6 Milliarden Links ermöglicht hat. Die abrupte Löschung dieser Links hätte für viele, darunter Archivare und Content-Ersteller, die auf Online-Materialien angewiesen sind, erhebliche Beeinträchtigungen verursacht.
Alternativen und zukünftige Herausforderungen
Darüber hinaus soll die von Google empfohlene Alternative – Firebase Dynamic Links – zum selben Datum eingestellt werden, was für Benutzer, die auf diese Technologie angewiesen sind, eine zusätzliche Unsicherheit darstellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google zwar ursprünglich beabsichtigt hatte, den URL-Verkürzer goo.gl vollständig einzustellen, diese jüngste Änderung jedoch auf einen ausgewogenen Ansatz zur Erhaltung aktiver Links hindeutet, der letztlich darauf abzielt, das Vertrauen der Benutzer und die Zugänglichkeit der Inhalte aufrechtzuerhalten.
Schreibe einen Kommentar