
Google setzt seine Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) fort und integriert die Gemini-KI in Chrome. Diese neueste Entwicklung soll das Benutzererlebnis durch eine Funktion namens „ Kontextbezogene Aufgaben“ verbessern, die es dem Browser ermöglicht, Browseraufgaben für Sie zu übernehmen. Die Funktion ist derzeit in Chrome Canary versteckt und befindet sich, wie Google bereits vor einigen Monaten vorgeschlagen hatte, in der experimentellen Phase.

Windows Latest hat kürzlich die Option „Kontextbezogene Aufgaben“ aktiviert, um deren Funktionalität zu erkunden. Daraufhin erschien im Kontextmenü unter „Weitere Tools“ eine neue Auswahlmöglichkeit. Bei Auswahl dieser Option wurde eine Seitenleiste mit der Standard-Google-Startseite angezeigt.

Auch Browserforscher Leo hat diese experimentellen Flags identifiziert. Die Analyse dieser Elemente deutet darauf hin, dass Google Funktionen entwickelt, die der Funktion „Aktionen in Edge“ ähneln.
Die Einführung von Gemini in Chrome für Windows 11 zielt darauf ab, verschiedene langwierige Aufgaben zu automatisieren. Beobachtungen von Windows Latest während des Tests zeigen jedoch, dass die aktuelle Version der Seitenleiste überwiegend nur die Startseite mit wenig zusätzlichen Funktionen anzeigt.
Beim Aktivieren des KI-Modus wurde die Gemini-Seite angezeigt, die ungünstig abgeschnitten wirkte und die Texteingabe verhinderte. Dies ähnelt der Copilot-Seitenleiste in Microsoft Edge, allerdings in einem weniger ausgefeilten Zustand. Es ist plausibel, dass eine voll funktionsfähige Benutzeroberfläche entsteht, die es Benutzern ermöglicht, mit Gemini zu interagieren und verschiedene „Aktionen“ direkt in Chrome auszuführen.
Obwohl die aktuelle Benutzeroberfläche einige Mängel aufweist und die Größe nicht effizient angepasst werden kann, sind diese Probleme verständlich, da die Funktion noch intern getestet wird.
Zukunftsaussichten: Googles Vision für Agentenfähigkeiten
Während das Vorhandensein von Flags und der Benutzerzugriff auf die KI-Seitenleiste stark auf bevorstehende Verbesserungen hindeuten, impliziert der offizielle Blogbeitrag von Google auch, dass Agentic Browsing in Chrome bald Realität sein wird.
Googles Kommentar deutet darauf hin, dass diese agentenbasierten Funktionen Aufgaben wie den Lebensmitteleinkauf deutlich vereinfachen könnten, indem sie einen 30-minütigen Vorgang auf nur drei Klicks reduzieren. Wie? Dank der leistungsstarken Datenanalyse von Gemini könnte es Ihnen schnell Produkte zum Kauf vorschlagen, indem es Ihre aktuell geöffneten Tabs analysiert.
Darüber hinaus könnte die Funktion Ihren Browserverlauf oder Ihre Kontoinformationen nutzen, um frühere Bestellungen abzurufen. Allerdings könnten dabei Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufkommen. Google hat seine Haltung zu diesem Aspekt noch nicht klargestellt.

Im Vergleich dazu unterstützt Microsoft Edge bereits einen Copilot-Modus, der geöffnete Tabs auf ähnliche Weise analysiert, um die Absichten des Benutzers besser zu verstehen. Als ich beispielsweise eine Seite zum Kauf von Crucial RAM besuchte, schlug Edge basierend auf meinen Browser-Aktivitäten intelligente Auswahlmöglichkeiten vor.
Darüber hinaus erforscht Google das Konzept mehrerer Gemini-Instanzen, die es Nutzern ermöglichen, innerhalb einer Browsersitzung über mehrere Tabs hinweg mit dem KI-Assistenten zu interagieren. Diese Verbesserung würde mehrere KI-Abfragen ermöglichen, ohne dass separate Fenster geöffnet werden müssen, was die Benutzerproduktivität deutlich steigern würde.
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