Google behauptet, KI-Übersichten hätten keinen Einfluss auf den Datenverkehr, während Verlage mit erheblichen Verlusten zu kämpfen haben und sich Content-Ersteller an die neue Suchlandschaft anpassen.

Google behauptet, KI-Übersichten hätten keinen Einfluss auf den Datenverkehr, während Verlage mit erheblichen Verlusten zu kämpfen haben und sich Content-Ersteller an die neue Suchlandschaft anpassen.

Die Einführung von Googles KI-Übersichten hat in der Technologiebranche erhebliche Kontroversen ausgelöst, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf den Website-Verkehr und der daraus resultierenden finanziellen Folgen für zahlreiche Unternehmen. Viele Publisher und SEO-Experten äußerten ihre Bedenken online und wiesen auf einen deutlichen Rückgang der Klickraten und des gesamten Webverkehrs hin. Google kontert mit der Begründung, dass die KI-Übersichten nicht die Ursache für die erheblichen Traffic-Einbußen seit der Einführung der KI-gesteuerten Suchfunktionen seien.

Google behauptet, dass KI-Übersichten den Webverkehr nicht beeinflussen: Ist das das vollständige Bild?

Die Einführung von AI Overviews markierte für Google einen bedeutenden und ehrgeizigen Schritt im Bereich der generativen Suchergebnisse. Dieser Schritt blieb jedoch nicht unwidersprochen, insbesondere da Publisher Alarm schlugen, da die Leistung ihrer Websites nach der Einführung von KI nachließ. Liz Reid, Head of Search bei Google, ging kürzlich auf diese Bedenken ein und erklärte, der gesamte Suchverkehr sei im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. In einem Blogbeitrag hob Reid die folgenden Erkenntnisse zu Verkehrstrends hervor:

Insgesamt ist das organische Klickvolumen von Google Search auf Websites im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil geblieben. Darüber hinaus hat sich die durchschnittliche Klickqualität verbessert, und wir senden tatsächlich etwas mehr hochwertige Klicks an Websites als noch vor einem Jahr (mit hochwertigen Klicks meinen wir Klicks, bei denen Nutzer nicht schnell zurückklicken – typischerweise ein Zeichen für Interesse an der Website).Diese Daten stehen im Widerspruch zu Berichten von Drittanbietern, die fälschlicherweise einen dramatischen Rückgang des Gesamtverkehrs suggerieren – oft basierend auf fehlerhaften Methoden, Einzelbeispielen oder Verkehrsänderungen, die vor der Einführung von KI-Funktionen in der Suche auftraten.

Google hält die von verschiedenen Interessengruppen geäußerten Bedenken für übertrieben. Die internen Analysen des Technologieriesen deuten auf ein konstantes Suchvolumen und einen Anstieg der Impressionen hin. Google führt die Traffic-Verlagerung nicht auf die KI-Übersichten selbst zurück, sondern auf eine Entwicklung im Nutzerverhalten, die bestimmte Inhaltstypen gegenüber anderen bevorzugt. Diese Anpassung ermutigt Content-Ersteller, sich auf die Bereitstellung wertvoller und ansprechender Erkenntnisse zu konzentrieren, anstatt sich ausschließlich auf Keyword-Optimierung und Ranking-Strategien zu konzentrieren.

Trotz Googles Zusicherungen der Stabilität weisen zahlreiche Nachrichtenberichte auf einen deutlichen Kontrast hin. Sie zeigen, dass einige Websites aufgrund von KI-Übersichten einen Traffic-Rückgang von bis zu 70 % verzeichneten. Solche dramatischen Rückgänge stellen eine große Herausforderung für Content-Produzenten und die Journalismusbranche dar. Google ist zwar von seiner Position überzeugt, hat seine Behauptungen jedoch bisher nicht mit stichhaltigen Kennzahlen untermauert. Da künstliche Intelligenz die Informationsbeschaffung weiter verändert, wird der Diskurs zu diesem Thema wahrscheinlich anhalten. Sollten Content-Ersteller weiterhin auf Schwierigkeiten stoßen, werden Googles Zusicherungen die wachsende Unzufriedenheit und den Diskurs in der Community möglicherweise nicht beruhigen.

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