
AMD wird sein CPU-Angebot mit den kommenden Ryzen „Medusa“-Prozessoren auf Zen 6-Basis revolutionieren, die voraussichtlich erhebliche Änderungen in der Speichercontrollerarchitektur beinhalten werden, insbesondere im Hinblick auf die DDR5-Speicherausrichtung.
Innovatives Speichercontroller-Design in AMDs Ryzen „Medusa“-CPUs
Aktuelle Erkenntnisse von Uniko’s Hardware enthüllen neue Gerüchte rund um AMDs Ryzen-CPUs der nächsten Generation mit dem Codenamen Medusa. Diese deuten darauf hin, dass der Integrated Memory Controller (IMC) entscheidende Änderungen erfahren wird, die die für DDR5-Speicher erforderliche Ausrichtung der DIMM-Steckplätze verändern könnten.
Details deuten darauf hin, dass die kommenden Ryzen-CPUs mit Dual-IMCs ausgestattet sein werden; die genaue Konfiguration – ob es sich um zwei in einem Chip integrierte Controller oder zwei deutlich getrennte Controller handelt – ist jedoch noch unklar. Einer der IMCs unterstützt lediglich ein DIMM pro Kanal (1DPC), sodass in solchen Konfigurationen maximal zwei DIMMs möglich sind.
Derzeit wird die anfängliche DIMM-Konfiguration auf AMDs AM5-Motherboards mit den Steckplätzen A0 und B0 eingerichtet, was als Standardausrichtung für den Bootvorgang gilt. Diese neue Zwei-IMC-Architektur wird jedoch Berichten zufolge auf die Nutzung der DIMM-Steckplätze A1 und B1 umstellen, was darauf hindeutet, dass diese speziellen Ryzen 6-Modelle die bisherige 1DPC-Ausrichtung nicht unterstützen. Einige AM5-Motherboards sind mit A2 und B2 als primären Steckplätzen gekennzeichnet, verfügen jedoch typischerweise über ein Vier-DIMM-Design. Diese Konfigurationsänderung dürfte vor allem Nutzer von 2-DIMM-Boards, wie Mini-ITX- und mATX-Setups, betreffen, während sie auf leistungsstarken ATX-Motherboards, die nur zwei DIMMs unterstützen, nur eingeschränkt verfügbar sein wird.

AMD arbeitet Berichten zufolge an einer Lösung, um die Unterstützung für die A0/B0-Speicherkonfigurationen wiederherzustellen, sobald die neuen Ryzen-Chips verfügbar sind. Vorläufige Daten deuten jedoch darauf hin, dass die Leistung im Vergleich zu den A1/B1-Konfigurationen möglicherweise nachlässt. Das MPOWER AM5-Motherboard von MSI ist zwar für diese neuen Konfigurationen ausgelegt, wir müssen jedoch die offizielle Markteinführung von Ryzen „Medusa“ abwarten, um die Kompatibilität mit bestehenden AM5-Motherboards zu prüfen.
Die Zen 6-basierte Desktop-Reihe soll 2024 auf den Markt kommen und verspricht neben den erwarteten architektonischen Fortschritten auch Verbesserungen bei der Anzahl der Kerne und der Cache-Größe. AMD scheint sich mit diesen Entwicklungen sowohl auf Innovation als auch auf Leistungsverbesserungen bei seinen Prozessoren der nächsten Generation zu konzentrieren.
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