Gears of War: Reloaded PC-Test – Visuelle Attraktivität, Nostalgie und Frustrationen

Gears of War: Reloaded PC-Test – Visuelle Attraktivität, Nostalgie und Frustrationen

Vor fast zwanzig Jahren veränderte sich die Gaming-Landschaft grundlegend, als Marcus Fenix ​​und sein Delta Squad ihr Xbox-Debüt feierten und damit den Beginn eines Franchise markierten, das seitdem mit zahlreichen Fortsetzungen, Spin-offs und Remastered-Editionen floriert. Während die Vorfreude auf ein Prequel steigt, das die Serie neu aufleben lässt, hat Microsoft Gears of War: Reloaded vorgestellt – eine Remastered-Edition, die sowohl treue Fans als auch neue Spieler wieder mit den klassischen Helden und ihren monströsen Feinden in Kontakt bringen soll.

Wenn Sie sich an ein Remaster aus dem Jahr 2015 erinnern, liegen Sie absolut richtig.Gears of War: Ultimate Edition wurde passend zur Gaming-Ära der Xbox One veröffentlicht, und jetzt, ein Jahrzehnt später, baut die neueste Version auf diesem Fundament auf.Gears of War: Reloaded bietet nicht nur verbesserte Grafik und verbesserte Bildraten, sondern auch Funktionen wie vollständiges Crossplay und Cross-Progression und unterstreicht damit Microsofts Engagement für moderne Gaming-Prinzipien.

Diese Neuauflage markiert einen entscheidenden Moment für die Franchise, denn Gears of War erscheint erstmals auf PlayStation-Plattformen und heißt ein neues Publikum willkommen, um gegen die Locust-Horde zu kämpfen. Die Franchise ist jedoch weiterhin mit Plattformbeschränkungen konfrontiert. Der erste Teil ist jetzt für PC, Xbox und PlayStation verfügbar, der Rest der Trilogie bleibt jedoch zusammen mit Judgment auf Xbox 360 beschränkt.Gears 4 und Gears 5 sind derweil exklusiv für Xbox und PC erhältlich. Das kommende E-Day-Prequel ist derzeit für PC und Xbox geplant, was die Frage aufwirft: Wann werden wir komplette Neuauflagen der Trilogie auf verschiedenen Plattformen sehen, Microsoft?

In diesem Test hatte ich aufgrund regionaler Einschränkungen und Spielerverfügbarkeit während der Vorabveröffentlichung einige Schwierigkeiten mit dem Multiplayer-Matchmaking. Trotzdem schaffte ich es, die gesamte Kampagne alleine zu meistern, obwohl es einige Stabilitätsprobleme und KI-Probleme gab. Insgesamt war es eine bemerkenswerte Nostalgiereise durch die verwüsteten Landschaften von Sera.

Gears of War: Reloaded entdecken

Gears of War bietet eine beeindruckende Einführung in die alptraumhafte Welt von Sera. Die Kampagne stürzt Sie als Marcus Fenix ​​direkt in die Action, mit minimalen Erklärungen – die Menschheit ist in Gefahr, und es ist Ihre Aufgabe, sie zu retten. Für Neulinge: Die Handlung entfaltet sich über zehn Jahre nach dem Auftauchen der Locust-Horde, die die Welt an der Oberfläche bedroht. Marcus, gerade aus dem Gefängnis entlassen, schließt sich erneut dem Kampf gegen diesen monströsen Gegner an, bewaffnet mit einer simplen, aber wirkungsvollen Erzählung: Eliminiere alles, was einem Monster ähnelt.

Das Gameplay ist unerbittlich und hält ein rasantes Tempo aufrecht, das den verzweifelten Kampf der Menschheit gegen einen übermächtigen Feind unterstreicht. Es gibt vereinzelte Momente der Charakterreflexion, aber der Fokus bleibt auf der dringenden Mission – eine erfrischende Qualität, die einigen modernen Titeln zu fehlen scheint. Dieses strukturierte Tempo ist ein nostalgisches Highlight, das in den späteren Teilen der Serie deutlich verblasst ist.

Während seiner gesamten Reise wird Marcus von unvergesslichen Kameraden des Delta Squad begleitet. Doms Ernsthaftigkeit, Coles Überschwang und Bairds witziger Sarkasmus sorgen für eine perfekte Mischung aus Dynamik und schaffen eine fesselnde und humorvolle Erzählung, die sich in diesem brutalen Universum wie zu Hause fühlt.

Gears of War Reloaded

Als Remaster behält Reloaded die Kerngeschichte, die Spielmechanik und die innovativen Deckungsschießelemente des Vorgängers bei. Der Kampf war aufregend – Locust-Feinde mit einem Kettensägenbajonett zu zerfetzen, Sprengstoff zu zünden, um Chaos zu stiften, und aus der Ferne zu schießen, bot einen Nervenkitzel, der an das Originalerlebnis erinnerte.

Grafisch glänzt das Spiel mit verbesserten 4K-Assets, Texturen und Lichteffekten. Obwohl das Originalspiel zu seiner Zeit optisch beeindruckend war, verdeutlicht ein direkter Vergleich, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist. Das Remaster präsentiert nicht nur eine düsterere, stimmungsvollere Atmosphäre, sondern führt auch ein breiteres Spektrum an zuvor gedämpften Farben ein.

Ich habe die Serie vor vielen Jahren zum ersten Mal auf Games for Windows Live gespielt und meine schönsten Erinnerungen umfassen Kämpfe gegen legendäre Gegner wie General Raam und spannende Delta-Squad-Momente. Obwohl Nostalgie meine positive Wahrnehmung der Kampagne beeinflusst hat, tut dies der soliden Spielmechanik keinen Abbruch, die sich immer noch bewährt.

Vergleich von Gears of War Reloaded

Alte Frustrationen und neue Probleme

Trotz der beeindruckenden Grafik und der unveränderten Spielmechanik weist Gears of War: Reloaded einige frustrierende Mängel des Originals auf. Einer der auffälligsten Kritikpunkte ist die unzureichende NPC-KI.

Während meines Durchspielens stellte ich fest, dass Dom immer wieder im Gelände und in Unordnung feststeckte. Obwohl KI-Teammitglieder Marcus normalerweise einholen, wenn er sich entfernt, kam es manchmal vor, dass sie erst an bestimmten Orten weiterkamen. Dies führte dazu, dass ich häufig zurückgehen oder die Mission neu starten musste, um meine festgefahrenen Gefährten zu befreien.Überraschenderweise zeigten auch Gegner und Bosse ähnliche Schwächen bei der Wegfindung – obwohl diese Momente gelegentlich hilfreich waren, störten sie die Immersion.

Dieses Remaster besticht durch kooperatives Gameplay, dennoch hatte ich Verbesserungen bei der Trupp-KI-Navigation und der allgemeinen Charakterbewegung in verschiedenen Umgebungen erwartet. Audioprobleme, wie Knistern während intensiver Kämpfe und fehlende Musik in Schlüsselmomenten, trübten das Spielerlebnis ebenfalls. Zu den kleineren Ärgernissen gehörten nicht funktionierende automatische Kick-Animationen, die für weitere Störungen sorgten.

Gears of War Reloaded

Das größte Problem während meines Tests waren die häufigen Abstürze des Spiels. Ich erlebte Abstürze beim ersten Laden, bei Missionen und sogar beim Ansehen von Zwischensequenzen. Während meiner etwa achtstündigen Spielzeit hatte ich mindestens zehn Abstürze, die ohne Warnung oder Fehlercodes auftraten. Diese Unzuverlässigkeit war frustrierend, insbesondere da Checkpoints zahlreiche Neustarts erforderten, was den Spielspaß beeinträchtigte.

Während meines Testzeitraums wurde ein Update für die Vorabversion veröffentlicht, das angeblich Fehlerbehebungen enthielt. Das Entwicklungsteam arbeitet offensichtlich fleißig an der Behebung dieser Probleme, und ich hoffe auf weitere Patches zur Verbesserung der Stabilität, insbesondere auf dem PC.

Gears of War Reloaded

Leistungsaufschlüsselung

Obwohl es an einigen Stellen zu Instabilitäten kam, blieb die Leistung des Spiels bemerkenswert. Mein System, ausgestattet mit einer AMD Radeon RX 9070 XT 16GB, einem Achtkern-Ryzen 7 3700X und 16 GB RAM, lief das Spiel problemlos mit einer Auflösung von 1440p von einer NVMe-SSD. Mit allen Einstellungen auf Maximum und deaktiviertem Upscaling erreichte ich konstant Bildraten von über 100.

Ich bin mir sicher, dass dieses Remaster auch auf älterer Hardware reibungslos läuft. Für Spieler, die eine bessere Leistung wünschen, stehen Optionen wie AMD FSR und Nvidia DLSS zur Verfügung. Darüber hinaus ist es erwähnenswert, dass das Spiel Steam Deck-verifiziert ist und somit auch Handheld-Spielspaß ermöglicht.

Gears of War Reloaded

Abschließende Gedanken

Trotz der grafischen Aufwertung des Originals war mein Spielerlebnis mit der PC-Version durch ständige Abstürze beeinträchtigt. Langjährige Probleme wie die schlechte Wegfindung der NPCs und neue Audioprobleme beeinträchtigten mein Spielerlebnis.

Ich gehe davon aus, dass Gears of War: Reloaded auf Konsolen stabiler laufen wird, wie es bei früheren Veröffentlichungen der Fall war. Die Veröffentlichung auf der PlayStation 5 öffnet einem neuen Publikum die Tür, in diese legendäre Saga einzutauchen. Wenn Sie nostalgische Erinnerungen an die Serie hegen, sollten Sie sich eine neue Kampagne nicht entgehen lassen – vielleicht treffen Sie ein paar alte Freunde für eine Reise in die Vergangenheit.

Wenn Sie Nostalgie lieben und ein paar Unvollkommenheiten tolerieren können, ist Reloaded eine gute Wahl. Wenn Sie jedoch Abstürze abschrecken, sollten Sie vielleicht warten, bis ein Patch verfügbar ist.

Meine Erfahrungen mit dem Multiplayer-Modus während der Vorabveröffentlichung waren begrenzt; das Feedback von den Beta-Wochenenden zeigt jedoch, dass die rasante Action weiterhin vorhanden ist, was langjährige Fans wahrscheinlich zu schätzen wissen werden. Die Crossplay-Funktionen verleihen diesem Klassiker zudem eine wertvolle Note.

Für Neueinsteiger ist der Einführungspreis von 40 US-Dollar attraktiv, insbesondere angesichts des mit Spannung erwarteten Gears of War: E-Day-Prequels. Spieler, die die Ultimate Edition vor der Reloaded -Ankündigung erworben haben, erhalten das Remaster kostenlos. Nach diesem Remaster hoffe ich aufrichtig, dass die komplette Originaltrilogie die gleiche Behandlung erhält, da sie nach wie vor als Höhepunkt der Serie gilt.

Gears of War: Reloaded erscheint am 26. August 2025 für PC über Steam und den Microsoft Store sowie für Xbox Series X|S und PlayStation 5 zum Preis von 39, 99 US-Dollar. Am Erscheinungstag wird es auch über Xbox Game Pass Ultimate (einschließlich Cloud Play) und PC Game Pass verfügbar sein.

Dieser Test wurde mit einer von Microsoft bereitgestellten Vorabversion des Spiels durchgeführt.

Quelle & Bilder

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