
Im Januar hat Capcom eine Fülle von Inhalten von Monster Hunter Wilds enthüllt, um sich auf die bevorstehende offene Beta vorzubereiten, die Anfang Februar angesetzt ist. Die Begeisterung der Fans ist unverkennbar, insbesondere hinsichtlich der atemberaubenden Grafik des Spiels. Dieser Teil wird allgemein als der visuell beeindruckendste der Reihe angesehen und zeigt bedeutende technologische Fortschritte. Obwohl diese Verbesserungen zu höheren PC-Spezifikationen und Optimierungsherausforderungen führen können, haben sie ein neues Maß an Realismus bei der Darstellung von Monstern ermöglicht, indem ihre Felltexturen und Muskelphysik verbessert wurden, um ein dynamischeres Ökosystem zu schaffen.
Mit dem erhöhten Budget und modernster Technologie erweitert Capcom die Grenzen der technischen Leistungsfähigkeit in Wilds. Die offene Welt wurde erheblich erweitert und enthält ausgeklügelte Wettersysteme, die die ökologischen Aspekte des Spiels unterstreichen. Insbesondere haben die Entwickler frühere Bedenken hinsichtlich der Hitbox-Genauigkeit ausgeräumt und darauf hingewiesen, dass diese Verbesserungen das Jagderlebnis in ein strategischeres und technischeres Unterfangen verwandeln könnten.
Verbesserte Hitbox-Präzision in Monster Hunter Wilds
Verabschieden Sie sich von fehlgeleiteten Angriffen
In einem überzeugenden Interview mit IGN gaben Kaname Fujioka und Yuya Tokuda Einblicke in die Einbeziehung klassischer Monster wie der Gravios in Wilds. Sie erläuterten, wie fortschrittliche Technologie es dem Entwicklungsteam ermöglicht hat, Monster zu erschaffen, die sich wirklich immersiv anfühlen, von ihrer Interaktion mit der Umgebung bis hin zur Wirkung ihrer Angriffe. Dies ist besonders relevant, da sie die bestehenden Mängel in früheren Titeln diskutierten und hervorhoben, wie die Gravitationsdynamik der Gravios erhebliche Verbesserungen aufweist.
Obwohl die Gravios zurückkehren, sollten die Fans nicht damit rechnen, dass die Basarios in diesem Teil auftauchen.
Die Regisseure sprachen offen über eine häufige Frustration, mit der Spieler in früheren Titeln konfrontiert waren: Angriffe auf die Schwachstelle eines Monsters führten oft zu unerwarteten Rückschlägen von dessen stärkeren Stellen. Sie räumten ein, dass frühere Hitbox-Darstellungen nur Annäherungen waren, was bedeutete, dass Jäger Schwierigkeiten haben konnten, Schwachstellen mit Waffen mit großer Hitbox effektiv anzuvisieren. Die Einführung des Fokusmodus in Wilds scheint eine direkte Reaktion auf diese Bedenken zu sein und zielt darauf ab, die Hitbox-Dynamik für ein zufriedenstellenderes Kampferlebnis zu optimieren.
Anhand des Gravios als Fallstudie veranschaulichten die Regisseure, wie seine gewaltigen Flügel Angriffe abwehren können, und ermutigten die Spieler, sein Hinterteil anzugreifen, um den Schaden zu maximieren. Diese Designentscheidung ist beabsichtigt; der Gravios ist so konzipiert, dass er eine gewaltige Herausforderung für die Spieler darstellt und von ihnen verlangt, den Fokusmodus und präzise Zielmethoden effektiv einzusetzen. Diese Herausforderung kann als Maßstab für die Fähigkeiten neuer Jäger dienen.
Eine Geschichte der Hitbox-Herausforderungen in Monster Hunter
Die Entwicklung der Hitbox-Technologie





Die Verbesserung von Grafik und Optik ist ein Beleg für die Fortschritte, die die Serie im Laufe der Jahre gemacht hat, insbesondere wenn man die Gravios aus Wilds mit ihren früheren Versionen vergleicht. Die Entwicklung der Hitbox-Genauigkeit ist jedoch wohl ein wichtigerer Indikator für den technischen Fortschritt des Franchise. Historisch gesehen sind die älteren Titel für ihre inkonsistente Hitbox-Leistung berüchtigt, was größtenteils auf die technologischen Einschränkungen ihrer Zeit zurückzuführen ist, die bis in die PS2-Ära und Handheld-Konsolen wie den 3DS zurückreichen.
Seit dem Debüt des ursprünglichen Monster Hunter am 11. März 2004 ist die Serie im Laufe von über zwei Jahrzehnten der Weiterentwicklung deutlich gereifter geworden.
Allerdings hat die Umstellung auf Capcoms fortschrittliche RE Engine die Hitbox-Probleme nicht vollständig gelöst; Monster Hunter World wies immer noch erhebliche Ungenauigkeiten auf, insbesondere bei Angriffen, bei denen große Teile der Monsterkörper zu Hitboxen wurden, was zu frustrierenden Spielmomenten führte. Es ist lobenswert, dass die Regisseure diese Mängel während ihres IGN-Interviews offen eingestanden haben, da dies Capcoms Engagement zeigt, die Serie umfassend zu verbessern und über bloße visuelle Verbesserungen hinauszugehen.
Die Wirksamkeit des neuen Hitbox-Systems wird während der kommenden offenen Beta wahrscheinlich genau unter die Lupe genommen. Die Einführung des Fokusmodus unterstreicht die Notwendigkeit von Präzision in Kämpfen gegen größere, gepanzerte Monster, bei denen die Genauigkeit der Hitboxen für ein ausgewogenes Spielerlebnis entscheidend ist. Zwar besteht immer die Möglichkeit, weniger kritische Bereiche wie den Schwanz eines Monsters anzugreifen, aber das effektive Anvisieren von Schwachstellen könnte die Jagdstrategien erheblich diversifizieren. Es gibt jedoch Bedenken, dass der Fokusmodus das Spiel zu sehr vereinfachen und erfahrene Spieler möglicherweise vergraulen könnte.
Eine Veränderung der Jagddynamik mit dem Fokusmodus
Mögliche Features, die das Franchise neu gestalten könnten

Da Monster Hunter Wilds zahlreiche Mechaniken einführt, bleibt die Langlebigkeit dieser Funktionen innerhalb der Franchise ungewiss. Elemente wie der Fokusmodus und die ausgeklügelten Wettersysteme spiegeln jedoch Bestrebungen wider, die schon lange im Entstehen begriffen sind und durch frühere technologische Einschränkungen behindert wurden. Die Machbarkeit des Fokusmodus hängt weitgehend von den vom Entwicklungsteam formulierten Hitbox-Verbesserungen ab, in der Hoffnung, dass dies die Umstände minimiert, in denen Jäger von Angriffen getroffen werden, die unfair erscheinen.
Historisch gesehen schwankt das Monster Hunter -Franchise zwischen Standardtiteln der Hauptreihe und abenteuerlicheren Spin-off-Spielen. Obwohl nicht jedes Konzept aus Spin-offs, wie Wirebug von MH Rise, in die Hauptserie übergeht, beeinflussen Innovationen aus den Hauptspielen im Allgemeinen zukünftige Entwicklungen, wobei Wilds starke Spuren von World aufweist. Die Vorfreude auf den nächsten Hauptteil (informell als MH7 bezeichnet) ist groß, insbesondere im Hinblick auf den Fokusmodus und sein Potenzial, ein zentrales Feature zu werden, während sich Hitboxen weiterentwickeln.
Das Ziel ist, dass verbesserte Hitboxen das präzise Anvisieren von Schwachstellen erleichtern und gleichzeitig Fälle vermeiden, in denen Jäger durch Angriffe Schaden erleiden, die eigentlich nicht hätten treffen sollen. Die Navigation durch eine Jagd kann schon herausfordernd genug sein, ohne dass Ungenauigkeiten die Leistung beeinträchtigen. Es ist ermutigend zu sehen, dass Capcom solche Probleme während der Entwicklung von Wilds proaktiv angeht, was auf eine positive Entwicklung der Serie hindeutet. Mit seiner Reihe neuer Mechaniken und der verbesserten Zugänglichkeit ist Monster Hunter Wilds bereit, ein entscheidender Eintrag in Capcoms illustrem Portfolio zu werden.
Quelle: IGN/YouTube
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