
Der Tod von Daenerys Targaryen gilt als eine der umstrittensten Szenen der Serie Game of Thrones. Mehrere Anzeichen deuteten jedoch auf ihre Verwandlung in die „verrückte Königin“ hin, eine Entwicklung, die erhebliche Gegenreaktionen von Fans hervorrief, die sie einst als Heldin betrachteten. Obwohl die Darstellung ihres Abstiegs in die Schurkenrolle zusammenhängender hätte gestaltet werden können, kann die Grundlage für diese Verwandlung in verschiedenen Schlüsselmomenten der Serie nachvollzogen werden.
Im Nachhinein deuten zahlreiche Ereignisse auf Daenerys‘ Entscheidung hin, King‘s Landing niederzubrennen, wie etwa ihre brutale Behandlung der Sklavenhalter, die Hinrichtung von Mitgliedern des Hauses Tarly und ihr altbekanntes Mantra, sich mit „Feuer und Blut“ einzufordern, was ihr rechtmäßig zusteht. Darüber hinaus tauchen in eindrucksvollen Szenen der 5. Staffel Hinweise auf ihr tragisches Ende durch Jon Snow auf.
Daenerys Targaryens Parallelen zu Stannis Baratheon warnten vor ihrem Schicksal
Faszinierende Ähnlichkeiten zwischen Daenerys und Stannis




Obwohl Daenerys Targaryen und Stannis Baratheon nie direkt miteinander interagierten, ähneln sich ihre Handlungsstränge innerhalb der Erzählung sehr stark, was George RR Martins Vorliebe unterstreicht, Parallelen zwischen den Charakteren zu schaffen und die zyklische Natur der Geschichte zu erforschen. Jon Snows Charakter spiegelt den von Ned Stark wider, während Robb Starks und Renly Baratheons charmanter, aber naiver Ehrgeiz in einer Tragödie gipfelt. Darüber hinaus zeigt Arya Starks Rachedurst ihre Verbindung mit dem Bluthund. Diese Parallelen dienen als thematische Unterströmungen in der gesamten Handlung.
Besonders überzeugend ist der Vergleich zwischen Daenerys und Stannis. Beide Figuren glauben, sie seien dazu bestimmt, Westeros zu regieren, und stellen fest, dass ihre Motivationen zunehmend von einem Gefühl des Gottesgnadentums getrübt werden. Betrachten wir die folgenden Ähnlichkeiten:
- Beide beanspruchen ihr Geburtsrecht auf den Eisernen Thron.
- Jeder von ihnen hegt edle Absichten, die sich allmählich in Richtung eines Gefühls der Bestimmung verschieben.
- Beide kontrollierten Dragonstone in entscheidenden Momenten ihrer Geschichten.
- Keiner von beiden wurde von den Menschen in Westeros allgemein akzeptiert oder geliebt : Stannis wird als kalt wahrgenommen, während Dany als Außenseiter gilt.
- Der Fokus beider Charaktere verlagert sich auf die drohende Gefahr durch die Weißen Wanderer.
- Auf ihrem Weg zur Rückeroberung des Throns steht jede Figur vor moralisch fragwürdigen Entscheidungen.
- Beide finden letztlich ihr Ende durch die Hand edler Krieger, die ihre vermeintlichen Pflichten erfüllen.
In den Originalromanen glaubt Stannis, er sei der prophezeite Held Azor Ahai, der dazu bestimmt ist, die Welt vor der Dunkelheit zu retten – eine Vorstellung, die sich bei Daenerys wahrscheinlich ähnlich entwickelt, möglicherweise in Bezug auf die Prophezeiung des verheißenen Prinzen. Dieses gespiegelte Gefühl des Schicksals unterstreicht Martins Untersuchung darüber, wie Prophezeiung und Ehrgeiz das Wesen eines Menschen verderben können.
Stannis‘ Tod war eine schaurige Vorwarnung für Daenerys‘ Schicksal und deutete an, dass ihr ein ähnlich tragisches Ende bevorstünde, sollte sie ihren destruktiven Weg fortsetzen. Auch wenn Game of Thrones diese prophetischen Nuancen nicht näher untersucht, bleiben die Parallelen dennoch von zentraler Bedeutung. Daenerys‘ Handlungen, die von der katastrophalen Zerstörung der Hauptstadt geprägt sind, zeigen ihre Unfähigkeit, von dieser unheilvollen Flugbahn abzuweichen.
Ein weiteres schockierendes Ereignis in Staffel 5 sagte Daenerys‘ Schicksal voraus
Die Unwahrscheinlichkeit des dualen Überlebens

Im Kern dreht sich Game of Thrones um die miteinander verflochtenen Schicksale von Jon Snow und Daenerys Targaryen. Auch wenn dies die Komplexität der Erzählung zu sehr vereinfacht, stellen sie unbestreitbar die zentralen Figuren des Heldentums und der Romantik dar und verkörpern die elementaren Kräfte von Eis und Feuer. Angesichts der hohen Sterblichkeit, die in der gesamten Serie auf dem Spiel steht, schien es unwahrscheinlich, dass beide Charaktere unbeschadet und mit zufriedenstellenden Lösungen daraus hervorgehen würden.
Wenn also jemand zum Untergang verurteilt war, schien Jon Snow der wahrscheinlichere Überlebenskandidat zu sein. Sein Hintergrund als Bastardsohn und seine sich entwickelnde Identität mit Verbindungen zu Rhaegar Targaryen und Lyanna Stark machten ihn zum Inbegriff des Helden. Der wahre Wendepunkt ereignete sich jedoch in Staffel 5, als Jon auf tragische Weise getötet wurde. Dieses Ereignis deutete seine unvermeidliche Wiederauferstehung an und machte jeden endgültigen Tod überflüssig. Da Jons Handlungsstrang theoretisch verankert und fesselnd war, wurde Daenerys‘ Schicksal immer deutlicher – was darauf hindeutete, dass ihr Untergang immer vorhersehbar war, ein Erzählstrang, der bereits 2015 deutlich wurde.
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