Final Fantasy 7: Wiedergeburtstheorie vertieft das tragische Ende

Final Fantasy 7: Wiedergeburtstheorie vertieft das tragische Ende

Final Fantasy 7 Rebirth führt einige interessante Änderungen an zentralen Momenten des Originalspiels ein, lässt aber bei vielen Spielern Fragen offen, wenn sie sich in die Fortsetzung dieses umfangreichen Remakes vertiefen. Die Spieler warten gespannt auf den letzten Teil, der verspricht, Licht in die ungelösten Rätsel zu bringen, die er hinterlassen hat. Mit der Veröffentlichung von Rebirth auf dem PC zusammen mit FF7R kann sich ein neues Publikum auf die emotionale Reise von Cloud Strife einlassen und sich einer möglicherweise tieferen Tragödie stellen, während neue Theorien auftauchen.

[Warnung: Der folgende Artikel enthält Spoiler für Final Fantasy 7 Rebirth.]

Rebirth setzt die in FF7R etablierte Erzählung fort und folgt Cloud und seinen Verbündeten, als sie sich über die Grenzen von Midgar hinauswagen. Fans, die mit dem Original vertraut sind, werden verschiedene ikonische Orte wiedererkennen, die jetzt aus frischen Perspektiven neu interpretiert werden, wie zum Beispiel die bezaubernde Golden Saucer, die die romantischen Untertöne des Spiels und seine verschiedenen Dating-Möglichkeiten wieder aufgreift. Die Erzählung gipfelt jedoch in einer der ikonischsten Sequenzen aus Final Fantasy 7, die auf ziemlich verwirrende Weise adaptiert wurde.

Könnte Cloud Aeriths Schicksal beeinflusst haben?

Die unzuverlässige Erzählung von Cloud

Aerith betet in der Stadt der Alten
Aerith betet in FF7 Rebirth
Cloud Strife war sich nicht sicher, ob er Aerith angreifen sollte

Die Erzählperspektive ist überwiegend auf Cloud ausgerichtet, was den Verlauf der Geschichte beeinflusst. Es wird jedoch deutlich, dass Cloud kein zuverlässiger Erzähler ist. Das Trauma, das er nach dem Nibelheim-Vorfall erlitt, trübt sein Verständnis seiner Erinnerungen und verwischt die Grenzen zwischen seinen Erfahrungen und denen von Zack Fair. Obwohl diese Ambivalenz den Handlungsstrang zu Beginn möglicherweise nicht merklich stört, nimmt sie im weiteren Verlauf der Handlung eine entscheidende Rolle ein.

Besonders besorgniserregend ist die Szene mit Aeriths Tod in FF7 Rebirth. Einzigartig ist, dass die Verletzung selbst nicht zu sehen ist, in einer der Varianten wird nur Blut dargestellt. Diese stilistische Wahl ergibt sich aus Clouds Wahrnehmung, als er beginnt, sich überschneidende Zeitlinien zu erleben – eine, in der Aerith überlebt, und eine andere, in der sie es nicht tut. Dieser Moment ist entscheidend, da Cloud versucht, zwischen Realität und Illusion zu unterscheiden, ein Konflikt, der in Aeriths tragischem Ende gipfelt.

Eine Theorie geht davon aus, dass Sephiroth Cloud in diesem entscheidenden Moment manipuliert hat, wie in früheren Abschnitten des Spiels zu sehen ist, insbesondere als er versucht, Aerith die Schwarze Materia abzunehmen. Angesichts des tiefen Traumas, das Cloud erlitten hat, stellt sich die Frage, ob er psychologisch dazu gezwungen wurde, Aerith selbst den tödlichen Schlag zu versetzen. Diese Theorie geht davon aus, dass Clouds Geist, anstatt mehrere Zeitlinien mitzuerleben, mit der Schuld ringt, Aerith verloren zu haben, was ihn möglicherweise dazu bringt, ihre Anwesenheit zu halluzinieren.

Die Verwirrung um das Ende von Rebirth

Die verschwommenen Grenzen zwischen Realität und Fiktion

Aerith ruht auf Clouds Schulter, ihr Gesicht ist überlagert
Bildnachweis: Katarina Cimbaljevic

Das Finale von FF7 Rebirth dient im Wesentlichen als Cliffhanger. Die narrativen Feinheiten der alternativen Zeitlinien schaffen Mehrdeutigkeiten und legen nahe, dass Cloud sich visuell durch sie hindurch bewegt. Dieses komplexe Netz ermöglicht es ihm, Aerith in einer Zeitlinie als lebendig wahrzunehmen, selbst wenn sie in einer anderen ihr Ende findet. Angesichts von Clouds Halluzinationsgeschichte ist es jedoch möglich, dass Sephiroths Einfluss dazu geführt hat, dass er glaubte, Aerith sei am Leben, um sein Trauma zu bewältigen.

Der Schluss ist voller Ungewissheit; die Ereignisse, die zum Ende von FF7 Rebirth führen, sollen Spekulationen provozieren. Das Spiel konstruiert zahlreiche mögliche Erklärungen für Clouds Erlebnisse mit Aerith, die es schwierig machen, eine endgültige Wahrheit zu ermitteln. Darüber hinaus stellt die Figur Zack Fair ein paralleles Dilemma dar, da sie in verschiedenen Zeitlinien in unterschiedlichen Zuständen existiert, was die Sache noch komplizierter macht, da er eine gewisse Handlungsfreiheit zu haben scheint, um sich in diesen Bereichen zu bewegen.

Da Sephiroths Ziele auf die Verschmelzung der Zeitlinien ausgerichtet sind, deuten Clouds Begegnungen auf tiefere erzählerische Implikationen hin. Ungeachtet dessen sind die zweideutigen Schlussmomente von Rebirth so gestaltet, dass sie Fragen nach Aeriths endgültigem Schicksal im großen Plan des Remakes aufwerfen.

Ist Clouds Vision von Aerith von Schuldgefühlen oder Zeitplänen geprägt?

Überschneidende Theorien: Schuld und Zeitlinien

Aerith betet am Altar der Vergessenen Hauptstadt

Die Erzählung gipfelt in einem Szenario, in dem Clouds Vision von Aerith aus tiefen Schuldgefühlen resultieren könnte, weil er sie nicht retten konnte oder weil er ihren Tod nicht akzeptieren konnte. Alternativ könnte er sie tatsächlich in einer anderen Zeitlinie wahrnehmen, während die Aerith, mit der er nach dem Kampf interagiert, möglicherweise ein Produkt seiner Fantasie ist. Beide Optionen bleiben gültige Möglichkeiten, und nur zukünftige Folgen werden diese komplexe Allegorie klären können.

Obwohl FF7 vor Jahrzehnten auf den Markt kam, haucht das laufende Remake dem weitläufigen Universum von Gaia und seinen beliebten Charakteren neues Leben ein. Durch die Neuinterpretation der Geschichte wird die erzählerische Tiefe weit über die Möglichkeiten des Originalspiels hinaus gesteigert. Besonders bedeutsam sind die neu eingeführten Elemente, wie die Erkundung alternativer Zeitlinien, was darauf hindeutet, dass das Remake als Fortsetzung seines Vorgängers fungieren könnte. Die wahre Auflösung der Handlung erwartet die Spieler jedoch in Final Fantasy 7 Rebirth.

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