Final Fantasy 7 Teil 3: Fertigstellung der Story: Vorwegnahme des Serien-Grundansatzes

Final Fantasy 7 Teil 3: Fertigstellung der Story: Vorwegnahme des Serien-Grundansatzes

Final Fantasy 7 Rebirth markiert ein spannendes Kapitel in der beliebten Franchise, und Berichten zufolge hat die Fortsetzung eine abgeschlossene Handlung. Diese Entwicklung wirft interessante Fragen darüber auf, wie die Trilogie Themen behandeln wird, die tief im Erbe von Final Fantasy verwurzelt sind, insbesondere das Konzept des Schicksals. Sowohl Final Fantasy 7 Remake als auch Rebirth deuten auf erhebliche narrative Änderungen im Vergleich zum Originalspiel hin und deuten auf ein dynamisches Wechselspiel zwischen der Neuerstellung der bekannten Geschichte und ihrer Weiterentwicklung hin. Während die Vertrautheit mit dem ursprünglichen Final Fantasy 7 für Neulinge nicht unbedingt erforderlich ist, können erfahrene Spieler subtile Hinweise entdecken, die auf mögliche Änderungen im noch nicht angekündigten Teil 3 hinweisen.

Das zentrale Thema des Schicksals ist in beiden neuen Teilen lebendig verwoben. Dieses Konzept wird in Form der Whispers verkörpert, die in der Spielerzählung als Agenten des Schicksals fungieren.Diese Betrachtung eines vorherbestimmten Schicksals taucht in verschiedenen Titeln der Final Fantasy-Reihe wieder auf und zeigt unterschiedliche Interpretationen dieses philosophischen Dilemmas. Obwohl Konzepte des Schicksals in zeitgenössischen Videospielerzählungen weit verbreitet sind, haben sie tiefe Resonanz in alten Erzähltraditionen, was die bevorstehende Erkundung in FF7 besonders fesselnd macht.

Schicksal in Final Fantasy: Ein wiederkehrendes Thema

Prophezeiungen und ihre Erfüllung

Squall Leonhart blickt aufs Meer, Final Fantasy 8
Bild über Square Enix

Die Erforschung des Schicksals ist kein neues Erzählmittel für das Franchise, da es bis zum allerersten Final Fantasy zurückverfolgt werden kann. Im Originalspiel erfüllen vier Hauptprotagonisten eine Prophezeiung des Weisen Lukahn, die ihnen vorschreibt, eine Prinzessin zu retten und den Bösewicht Garland zu besiegen. Solche prophetischen Elemente sind in Fantasy-Erzählungen oft grundlegend und deuten auf Schicksale hin, die die Charaktere erfüllen müssen.

In Final Fantasy 5 wird eine ähnliche Prophezeiung durch die Figur Ghido wahr, die das Zerbrechen der mit dem Void verbundenen Kristalle vorhersieht. Die Unklarheit darüber, ob seine Voraussicht auf echter Voraussicht oder fundierter Überlegung beruht, verleiht der narrativen Diskussion über das Schicksal Tiefe.

Final Fantasy 8 bringt das Thema Schicksal jedoch vielleicht auf den Höhepunkt und präsentiert eine Erzählung, in der die Antagonistin Ultimecia gegen ihr vorherbestimmtes Schicksal ankämpft. Ihre Versuche, die Zeit zu manipulieren, gipfeln in Ereignissen, die unbeabsichtigt zu ihrer vorherbestimmten Niederlage führen. Wie in dieser Erzählung zu sehen ist, führt der Kampf gegen das vorherbestimmte Schicksal oft dazu, dass Charaktere genau das Schicksal erfüllen, dem sie entgehen wollen.

Traditionell scheint die Serie eine deterministische Sicht des Schicksals zu vertreten, aber ich bin gespannt, ob der kommende dritte Teil von diesem etablierten Kanon abweichen wird. Modernes Geschichtenerzählen umfasst häufig die Veränderung des Schicksals, ein Trend, der in der jüngsten Spielelandschaft an Zugkraft gewonnen hat.

Das Schicksal in modernen Videospielen herausfordern

Aktuelle Beispiele für Schicksalswidersprüche

Kratos in God of War Ragnarök
Chihaya aus Persona 5
Kratos vor dramatischer Kulisse

Das Thema Schicksal ist nicht nur ein Relikt antiker Erzählungen; es durchdringt auch heute noch das moderne Geschichtenerzählen. Spiele wie God of War Ragnarök stellen dieses Konzept in Frage, indem Kratos mit einer ominösen Prophezeiung über seinen Tod konfrontiert wird. Entgegen meiner anfänglichen, in der griechischen Mythologie verwurzelten Erwartungen entfaltet sich die Erzählung auf geschickte Weise, sodass Kratos seinen Weg gehen und seinem vorhergesagten Schicksal entkommen kann.

In Persona 5 interagieren die Spieler mit Chihaya Mifune, einer Wahrsagerin, die dem traditionellen Element der Voraussage des Genres entspricht. Hier erkennen die Spieler schnell, dass trotz der Vorhersagen die im Spiel ausgeführten Aktionen das Ergebnis verändern können, was die Vorstellung unterstreicht, dass die Zukunft nicht vorherbestimmt ist. Die Nebenquests, die sich um diese Idee drehen, fordern die Spieler auf, ihr Schicksal aktiv in die Hand zu nehmen.

Auswirkungen des Schicksals in FF7 Remake und Rebirth

Alternative Zeitlinien und ihre narrative Bedeutung

Zack Fair in der Wüste

Die in Final Fantasy 7 Remake und Rebirth eingeführten Änderungen bedeuten eine Abkehr vom ursprünglichen Erzählrahmen. Während manche Änderungen als geringfügige Anpassungen der Ereignisreihenfolge erscheinen mögen, deuten andere auf transformierende Verschiebungen hin zum Höhepunkt der Serie hin.

Eine entscheidende Transformation wird durch die Erforschung einer alternativen Erzählung dargestellt, die einen scheinbar lebendigen Zack Fair und andere Charaktere wieder einführt, die in der Hauptzeitlinie für tot gehalten wurden. Während einer entscheidenden Konfrontation mit Sephiroth taucht Zack als potenzieller Verbündeter auf, was darauf hindeutet, dass Aktionen innerhalb dieser alternativen Zeitlinie die Ereignisse in der Haupterzählung erheblich beeinflussen könnten.

Darüber hinaus sorgt die Einführung einer neuen Szene, in der Cloud eingreift, um Aerith zu retten, für zusätzliche Spannung in Bezug auf ihr Schicksal – einer der ikonischsten Momente des Originalspiels. Dieser flüchtige Moment wirft Fragen über seine Natur auf: Handelt es sich um eine alternative Möglichkeit oder nur um ein Produkt der Fantasie? Solche narrativen Ungewissheiten verstärken die Vorfreude auf die sich entfaltende Geschichte.

Welche Änderungen könnte Final Fantasy 7 Teil 3 bringen?

Wird Final Fantasy 7 sein Erzählparadigma in Frage stellen?

Aerith in der Nähe des Tempels der Alten

Da die Erzählung von Final Fantasy 7 Rebirth diese faszinierenden alternativen Zeitlinien einführt, liegt es nahe, dass das abschließende Kapitel dieser Trilogie diese Elemente auf sinnvolle Weise einbezieht. Obwohl die Beweggründe möglicherweise nicht bekannt gegeben werden, deutet die Aufmerksamkeit, die diesen alternativen Szenarien gewidmet wird, auf einen erheblichen erzählerischen Einfluss auf die ursprüngliche Handlung des Spiels hin.

Mein persönliches Gefühl tendiert eher zu einer Vorliebe für den zweideutigen Schluss des Originalspiels, der die Spieler über das Schicksal der Menschheit nachdenken ließ, das dem beständigen Geist des Planeten gegenübergestellt wurde. Im Gegensatz dazu haben mich die Enthüllungen in Final Fantasy 7: Advent Children etwas enttäuscht, da sie meine Interpretation dieses Endes veränderten.

Dennoch finde ich die Idee eines hoffnungsvolleren Abschlusses der neuen Final Fantasy 7 -Saga sympathischer. Die Botschaft, dass die Natur siegt, könnte tatsächlich Anklang finden, aber angesichts der aktuellen globalen Krisen könnte sie einen fatalistischen Unterton haben. Eine Erzählung, die sich auf proaktive Veränderungen konzentriert, könnte einen inspirierenden Dialog über die Neugestaltung von Schicksalen fördern und gleichzeitig die Auswirkungen vergangener Handlungen anerkennen, insbesondere im Hinblick auf Shinras Erbe der Ausbeutung.

Die Art des Endes, das ich mir für Final Fantasy 7 Teil 3 wünsche, entwickelt sich in meinem Kopf weiter. Obwohl die Wiedervereinigung beliebter Charaktere über verschiedene Zeitlinien hinweg einen großen Reiz hat, befürchte ich weiterhin, dass ein vollkommen glückliches Ende die Relevanz der starken Umweltthemen des Spiels verwässern könnte. Sich eine Handlung vorzustellen, die sich um die Fähigkeit dreht, das Schicksal zu ändern, birgt enormes Potenzial, aber sicherzustellen, dass Handlungen Konsequenzen haben, bleibt für eine wirkungsvolle Erzählung unerlässlich.

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