Fedora Linux erhält offizielle WSL-Distro-Unterstützung

Fedora Linux erhält offizielle WSL-Distro-Unterstützung

Einführung in das Windows-Subsystem für Linux (WSL)

Das Windows-Subsystem für Linux (WSL) ist eine bahnbrechende Funktion, die es Entwicklern ermöglicht, Linux parallel zu Windows auf ihren Systemen auszuführen, ohne dass eine herkömmliche virtuelle Maschine erforderlich ist. Dadurch können Benutzer nahtlos auf verschiedene gängige Linux-Distributionen wie Ubuntu, OpenSUSE, Kali und Debian zugreifen und diese nutzen und gleichzeitig weiterhin Windows-Anwendungen nutzen.

Fedora Linux tritt der WSL-Familie bei

Microsoft hat heute in einer wichtigen Ankündigung die offizielle Unterstützung für Fedora Linux als WSL-Distribution eingeführt. Diese Entwicklung wird durch die innovative Tar-basierte Architektur von WSL ermöglicht, wobei sich die erste Version auf Fedora 42 konzentriert. Das Team hinter Fedora arbeitet außerdem aktiv an Verbesserungen, die es GUI-Anwendungen ermöglichen, die Hardwarebeschleunigung unter Windows zu nutzen und das Flatpak-Erlebnis insgesamt zu verbessern.

Schritte zum Installieren von Fedora Linux auf WSL

Die Installation von Fedora Linux auf WSL ist unkompliziert. Entwickler können die folgenden Befehle in ihrem Terminal ausführen:

  • wsl --install FedoraLinux-42
  • wsl --d FedoraLinux-42

Nach der Installation können Benutzer ihren Benutzernamen einrichten und Fedora schnell nutzen. Standardmäßig benötigen Benutzer kein Passwort und werden automatisch zur Wheel-Gruppe hinzugefügt. Dadurch erhalten sie die Berechtigung, sudoBefehle auszuführen, die erhöhte Berechtigungen erfordern.

Flatpak und beliebte Tools in Fedora auf WSL

Wichtig zu beachten ist, dass Flatpak-Unterstützung nicht im Standard-Fedora-WSL-Setup enthalten ist. Benutzer müssen sie daher bei Bedarf selbst installieren. Microsoft betont das Engagement der Fedora-Community, innerhalb des Fedora-WSL-Images Zugriff auf eine Vielzahl beliebter Entwicklungstools zu ermöglichen. Zu den aktuellen Angeboten gehören unter anderem wichtige Tools wie GCC 15, LLVM 20, Golang 1.24, Ruby 3.4, PHP 8.4 und Python 3.9.

Fazit: Erweiterung der WSL-Funktionen

Die Integration von Fedora Linux erweitert die Vielseitigkeit der WSL-Plattform deutlich und bietet Entwicklern eine weitere hoch angesehene Linux-Distribution, die sie direkt in ihrer Windows-Umgebung nutzen können. Die kontinuierlichen Bemühungen der Fedora-Community werden in naher Zukunft weitere Verbesserungen und ein umfangreicheres Toolset hervorbringen und WSL so zu einer noch attraktiveren Option für Entwickler machen.

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