
FBC: Firebreak entdecken – Remedys innovativer Multiplayer-Shooter
Als langjähriger Bewunderer von Remedys einzigartigem Spieldesign war ich gespannt auf ihr neuestes Projekt, das im rätselhaften Oldest House aus dem Spiel Control spielt. Dieses neue Projekt stellt einen bedeutenden Wandel für das Studio dar und führt ein kooperatives Multiplayer-Ego-Shooter-Konzept ein, das von den üblichen Angeboten abweicht. Obwohl es in diesem Genre starke Konkurrenz hat, könnte Remedys bekanntes kreatives Flair einen frischen Ansatz bieten, der Spieler anlockt. Wie groß seine anhaltende Attraktivität sein wird, wird sich jedoch erst nach der Veröffentlichung zeigen.
Der erste Blick – Spannende Missionen in FBC: Firebreak
In einer kürzlichen Vorschau haben wir drei der fünf Missionstypen, sogenannte „Jobs“, getestet, die Spieler ab dem Start des Spiels nächsten Monat erleben können. Jeder Job zeichnet sich durch ein eigenes Thema und eigene Spielmechaniken aus, sodass die Spieler auch bei abwechslungsreichen Herausforderungen nicht im Stich gelassen werden.
In unserer ersten Mission namens „Hot Fix“ starteten wir eine dringende Mission zur Reparatur des defekten Hochofens im Wartungsbereich des ältesten Hauses. Diese wichtige Anlage gab paranatürliche Hitze ab, und unsere Aufgabe war es, die Ordnung wiederherzustellen, indem wir die Wärmeübertragungslüfter reparierten und den Hochofen mit schwarzem Gesteinspulver versorgten, um die Situation zu stabilisieren.

Im Wesentlichen werden die Spieler zu Feuerwerkern und führen im Laufe ihrer Abenteuer umfangreiche Reparaturarbeiten durch. Wer mit dem richtigen Werkzeug ausgestattet ist, kann die Reparaturen beschleunigen, während andere möglicherweise Quick Time Events (QTEs) benötigen, um Aufgaben erfolgreich abzuschließen, was die Dringlichkeit der Mission erhöht.
Um die Reparaturen abzuschließen, müssen wir uns jedoch dem bekannten Widersacher des Spiels stellen: dem Hiss. Eine zusätzliche Herausforderung ergab sich, als wir einem „gefährlichen Hiss“-Boss gegenüberstanden. Dies steigerte den Nervenkitzel der Kampferlebnisse, die an andere kooperative Shooter erinnern, und zeigte gleichzeitig den unverwechselbaren, finsteren Charme der Hiss-Kreaturen aus früheren Titeln.
Innovative und skurrile Themen im Nebenjob
Der zweite Job, den wir in Angriff nahmen, bot ein noch ungewöhnlicheres Thema und stellte Remedys kreatives Storytelling unter Beweis. Wir erfuhren von einem bizarren Phänomen namens „Haftnotizen-Population“, das unkontrolliert wuchs und die Mitglieder des Büros schikanierte und sie in chaotische „Mischer“ verwandelte, die von Haftnotizen überwältigt wurden. Während wir die Mission bewältigten, mussten wir Haftnotizen beseitigen und gleichzeitig hartnäckige Hiss-Angriffe abwehren. Der Höhepunkt war ein Duell mit einem Boss namens „Sticky Ricky“.Auffällig war, dass die Haftnotizen oft unsere Sicht verdeckten, was das Zielen erschwerte und das immersive Chaos verstärkte.
Perlensuche im letzten Job
Der dritte und letzte Job, den wir spielten, hieß „Ground Control“. In dieser Mission ging es darum, einen Schwarm Astralegel zu bekämpfen, die den Steinbruch verstrahlt hatten – ein Ort, der Fans von „Control“ vertraut ist. Die Operatoren mussten diese Egel eliminieren, um radioaktive Perlen freizulegen und diese anschließend zu einem Startplatz zu transportieren. Bei dieser Aufgabe war Teamwork besonders wichtig, da die Spieler die radioaktiven Materialien verwalten mussten, während sie gleichzeitig gegen Hiss-Horden kämpften und ein Sicherheitsshuttle anstießen. Die Herausforderungen erinnerten an andere kooperative Spielerlebnisse, wie zum Beispiel den Payload-Modus von Overwatch.
Ein einzigartiges Feature von FBC: Firebreak ist die Möglichkeit, die Spieldauer anhand der bevorzugten Schwierigkeitsstufen und Freigabestufen zu bestimmen. Höhere Freigabestufen bringen anspruchsvollere Herausforderungen mit sich, die wir selbst mit dem Game Director in unserem Team als sehr anspruchsvoll empfanden.
Anpassung und Charakterentwicklung
Vor jedem Match wählen die Spieler ein Krisen-Kit – im Wesentlichen ihre Klasse. Während der Nahkampf etwas glanzlos wirkte, blieb das Feuergefecht solide und unterhaltsam und zeigte das Potenzial für vielfältige Teamstrategien durch gut gestaltete Kits. Jedes Krisen-Kit kann auf bis zu neun Perks aufgerüstet werden. Spieler können diese in verschiedenen Kombinationen installieren, was endloses Experimentieren und vielfältige Builds ermöglicht.
Schwache und starke Perks belegen unterschiedliche Slot-Anzahl, sodass Spieler ihre Kits für optimales Gameplay anpassen können. Sobald ein Perk vollständig aufgerüstet ist, kann er auf niedrigeren Levels ausgerüstet werden, was flexible strategische Optionen im Spiel bietet. Spieler können außerdem beim Respawnen die Kits wechseln und ihre festgelegte Anzahl an „Freiwilligen“ oder Respawn-Tickets nutzen, um im Spiel aktiv zu bleiben.
Grafische Leistung und abschließende Gedanken
In Sachen Leistung ist das Spiel nicht ohne Mängel, da meine High-End-Hardware (9800X3D, RTX 5090) einige Ruckler aufwies. Die visuelle Qualität der Northlight-Engine war jedoch beeindruckend, und in der finalen Version soll Path Tracing integriert werden, ähnlich wie in Alan Wake 2.
Insgesamt deutet mein Vorschau-Erlebnis darauf hin, dass FBC: Firebreak enormes Potenzial hat, die Herzen von Koop-Shooter-Fans zu erobern. Auch wenn es das Genre vielleicht nicht neu definiert, könnten seine einzigartigen Elemente und der vertraute Komfort ein fesselndes Erlebnis schaffen. Der Erfolg des Spiels wird letztendlich davon abhängen, wie geschickt Remedy auf das Community-Feedback reagiert. Daher ist der bevorstehende Techniktest vor dem Start am 17. Juni für PC, PlayStation 5 und Xbox Series S|X entscheidend.
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