
Family Guy ist für seinen scharfen und manchmal schwarzen Humor bekannt, der eine einzigartige Perspektive auf reale Ereignisse und kulturelle Ikonen bietet. Während begeisterte Fans gespannt auf Staffel 23 warten, ist das erneute Ansehen früherer Episoden nicht nur ein nostalgisches Erlebnis, sondern öffnet auch die Tür zu neuen Erkenntnissen. Eine herausragende Episode aus Staffel 6 mit dem Titel „Ob Sie es glauben oder nicht, Joe geht auf Luft“ veranschaulicht dieses Phänomen, indem sie geschickt auf das klassische Musical Singin‘ in the Rain anspielt. Die Referenz ist jedoch nicht ganz schmeichelhaft.
In dieser denkwürdigen Folge unterzieht sich Joe Swanson einer Operation, die ihm das Gehen wiedergeben soll, in der Hoffnung, den Funken in seiner Ehe wieder zu entfachen. Die Operation verläuft erfolgreich und Joe kann wieder mit seinen Freunden spannende Aktivitäten unternehmen, von Extremsportarten bis hin zu aufwendigen Tanzeinlagen. Doch, getreu dem typischen Stil von Family Guy, wird Joes flüchtiges Glück von einer dunkleren Wendung überschattet, die mit ihren ergreifenden kulturellen Bezügen letztlich einen bedeutenden Einfluss auf die Erzählung hat.
Die realen Zusammenhänge hinter Family Guys „Singin‘ In The Rain“-Witz
Joes Aggression spielt auf Gene Kellys Verhalten am Set an

In seiner neu gewonnenen Mobilität vertieft sich Joe in die Choreographie der legendären „Good Morning“-Routine aus Singin‘ in the Rain. Was als fröhliches Unterfangen zwischen Joe, Peter, Quagmire und Cleveland beginnt, nimmt eine unerwartete Wendung, als Joes Temperament sich dramatisch ändert und er seine Aggression gegenüber Quagmire auslebt. Dieses Verhalten hebt absichtlich eine dunklere Seite des urkomischen Abenteuers hervor und spiegelt Gene Kellys berüchtigten Ruf wider, im Originalfilm hart mit seinen Co-Stars umzugehen.
Gene Kellys berüchtigter Umgang mit seinen Co-Stars bei Singin‘ In The Rain
Die Diskrepanz zwischen Kellys Charme auf der Leinwand und ihrem Verhalten abseits der Leinwand



Während Singin‘ in the Rain für seine umwerfenden Darbietungen und unvergesslichen Musiknummern gefeiert wird, ist seine Geschichte durch beunruhigende Berichte über Gene Kellys Umgang mit seinen Schauspielkollegen getrübt. Schauspielerin Debbie Reynolds schilderte ihre schwierigen Erfahrungen in ihren Memoiren und beschrieb Kelly als „grausamen Zuchtmeister“.Sie betonte, wie er ihre Bemühungen offen kritisierte, obwohl sie nur wenige Monate Zeit zur Vorbereitung hatte, im Gegensatz zu Kelly und Donald O’Connor, die jahrelange Erfahrung hatten.
Obwohl auch Donald O’Connor Kritik ausgesetzt war, war diese deutlich weniger heftig als die von Reynolds. Interessanterweise blieb O’Connor trotz der Turbulenzen ein Leben lang mit Kelly befreundet. Angesichts des Kultstatus des Films in Hollywood ist es bedauerlich, dass sein Vermächtnis manchmal durch die Kämpfe hinter den Kulissen überschattet wird, die seine Stars durchstehen mussten. Dieses Zusammenspiel von Humor und dunkler Geschichte ist genau der Grund, warum Family Guy Joes aggressiven Ausbruch als subtile Anspielung auf diesen problematischen Aspekt der Kinovergangenheit nutzte.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in den Quellen: Far Out Magazine und Donald O’Connors posthume Website.
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