Überblick
- Beim Jujutsu Kaisen sind Elternfiguren größtenteils abwesend oder schädlich.
- Gojo dient als Elternfigur für Hauptfiguren wie Itadori, Fushigoro und Okkotsu.
- Die Lehrer der Jujutsu High spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Entwicklung und Unabhängigkeit ihrer Schüler.
Fans von Jujutsu Kaisen bemerken schnell, dass es in der gesamten Serie nur wenige Elternfiguren gibt. Viele der vorhandenen Eltern neigen dazu, entweder nachlässig oder schädlich zu sein, was vor dem Hintergrund der Bedeutung, die der Blutlinie und den vererbten verfluchten Kräften in den Hauptclans der Serie beigemessen wird, besonders ironisch ist.
Dieses Fehlen von Bezugspersonen ist besonders deutlich, wenn man die Schüler der Tokyo Jujutsu High betrachtet, von denen die meisten entweder verwaist oder von ihren Familien getrennt sind. Die Verbindungen, die sich zwischen diesen jungen Zauberern und ihren Lehrern entwickeln, verdeutlichen den entscheidenden Einfluss, den Pädagogen auf die Entwicklung ihrer Schüler zu fähigen Erwachsenen in einer gefährlichen Welt haben.
Die Abwesenheit der Eltern in Jujutsu Kaisen
Die seltenen Elternfiguren stellen schlechte Vorbilder dar
In der Welt von Jujutsu Kaisen ist die Beteiligung der Eltern minimal. Die wenigen Eltern, die auftauchen, spielen entweder Nebenrollen oder werden hauptsächlich außerhalb des Bildschirms erwähnt. So stirbt beispielsweise Yujis Großvater, der sein Hauptbetreuer war, in der ersten Folge, während Nobaras Großmutter zwar erwähnt, aber nie vorgestellt wird.
Viele der Eltern, die auftreten, verkörpern toxisches Verhalten. Ein Paradebeispiel ist Toji Fushigoro, der seine Kinder vernachlässigt und Megumi faktisch an den Zenin-Clan verkauft. Für Megumi ist Toji kaum mehr als ein Fremder.
Dann gibt es Eltern, die es gut meinen, aber Probleme haben. Nagi Yoshino zum Beispiel liebt ihren Sohn Junpei aufrichtig und scheint begeistert, als er ihr seinen neuen Freund Yuji vorstellt. Nagi kämpft jedoch mit einer schwierigen Scheidung und ist emotional stark auf Junpeis Unterstützung angewiesen. Er verheimlicht sogar seine eigenen Probleme, darunter Mobbing, um ihre Gefühle zu schonen.
Gojo als Elternfigur
Ein starker Fürsprecher hinter den Kulissen
Satoru Gojo übernimmt eine unerwartete Rolle bei der Betreuung seiner Schüler an der Tokyo Jujutsu High. Trotz seines Rufs der Arroganz springt er bei Bedarf als Ersatzelternteil ein. Kurz nachdem Yuji Itadori seinen Großvater verliert, adoptiert Gojo ihn praktisch. Ohne Gojos Eingreifen hätte Yuji wahrscheinlich schlimme Konsequenzen vom Jujutsu-Rat zu erwarten gehabt.
Nach dem Tod seines Vaters Toji Fushigoro unterstützt Gojo die verwaiste Megumi und seine Schwester Tsumiki weiterhin finanziell und emotional. Ebenso findet Yuta Okkotsu, ein Teenager am Rande der Verzweiflung, durch Gojos Mentorschaft einen Sinn im Leben, der ihm hilft, seinen Fluch in eine Kraft des Guten zu verwandeln.
Ein anschaulicher Moment, der Gojos elterlichen Instinkt zeigt, ereignet sich während der Goodwill-Veranstaltung der Kyoto Sister-School. Trotz der Anspannung und Erschöpfung nach dem ersten Tag besteht Gojo darauf, die Veranstaltung fortzusetzen und bietet den Schülern so eine kurze Atempause von ihrer düsteren Realität. Durch eine clevere Wendung ersetzt er traditionelle Kampfwettkämpfe durch Baseball und gibt seinen Schülern so die Möglichkeit, ihre Jugend inmitten des Chaos zu genießen. Diese Entscheidung veranschaulicht Gojos Verständnis für die Notwendigkeit von Ausgewogenheit im Leben seiner Schüler und bietet ihnen einen Moment, in dem sie ihre Kindheit trotz der harten Realität genießen können, die sie erwartet.
Die Mentorenrolle der Jujutsu-Hochschule
Schüler zur Selbstverwirklichung führen
Die High School ist eine transformierende Phase im Leben eines jungen Menschen, die durch die Erforschung von Werten, Bestrebungen und den Konsequenzen des eigenen Handelns gekennzeichnet ist. Die Lehrkräfte der Jujutsu High bieten eine breite Palette unterschiedlicher Persönlichkeiten, vom Einzelgänger Gojo über den pragmatischen Kento Nanami bis hin zur ethisch zweifelhaften Mei Mei. Jeder Lehrer spielt trotz seiner jeweiligen Schwächen eine wichtige Rolle dabei, seine Schüler zu starken Verteidigern der Zukunft zu führen.
Gojos Interaktionen mit Megumi beispielsweise führen letztendlich dazu, dass letztere durch die mutige Übernahme der Kontrolle ihr volles Potenzial ausschöpft. Mei Mei unterstützt Maki Zenin und erkennt ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten trotz der Vorurteile an, die aus der Zenin-Linie resultieren, und gibt ihr die Möglichkeit einer Beförderung, die unter weniger unterstützenden Umständen ansonsten unwahrscheinlich gewesen wäre.
Kento Nanami dient seinen Schülern als Vorbild und zeigt trotz seiner eigenen Enttäuschung über den Jujutsu-Bereich unerschütterliche Hingabe für andere. Seine Widerstandskraft inspiriert Yuji, während des Shibuya-Zwischenfalls gegen gewaltige Gegner durchzuhalten, und zeigt den tiefgreifenden Einfluss eines engagierten Pädagogen. Die Lehrkräfte der Jujutsu High ersetzen vielleicht nicht die biologischen Eltern ihrer Schüler, aber sie veranschaulichen die Bedeutung von Mentoren für die Gestaltung junger Leben. In vielen Fällen legen diese engagierten Pädagogen den Grundstein für eine unterstützende Gemeinschaft und fördern das persönliche Wachstum von Schülern, denen ein angemessenes familiäres Umfeld fehlt.
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