Untersuchung der Diskrepanz zwischen Presences 88 % Kritikerwertung und der niedrigen Zuschauerwertung bei Rotten Tomatoes

Untersuchung der Diskrepanz zwischen Presences 88 % Kritikerwertung und der niedrigen Zuschauerwertung bei Rotten Tomatoes

Achtung: Dieser Artikel enthält große SPOILER für Presence.

Die Schichten der Präsenz erkunden: Ein Familiendrama mit übernatürlichen Elementen

Steven Soderberghs neuester Film „ Presence “ dreht sich um die Familie Payne, die sich bald mit der Vorstellung auseinandersetzen muss, dass es in ihrem neuen Zuhause spuken könnte. Der Film erzählt auf komplexe Weise die Geschichte einer Tochter, die um den Tod ihrer Freundin trauert, während ihre Familie, insbesondere ihre Mutter und ihr Bruder, von ihrem emotionalen Aufruhr weitgehend abgekoppelt zu sein scheinen. Im krassen Gegensatz dazu ergreift ihr Vater die Initiative, um sich mit seiner Tochter zu beschäftigen und versucht, ihre Trauer zu verstehen.

Zur Besetzung gehören die bekannten Schauspieler Lucy Liu und Chris Sullivan, die Eltern spielen, die versuchen, mit ihren Kindern zu kommunizieren, während eine übernatürliche Präsenz immer deutlicher zu spüren ist.Presence zeichnet sich durch seine einzigartige Erzählperspektive aus, da sich die gesamte Geschichte aus der Sicht des Geistes entfaltet. Diese unkonventionelle Filmtechnik verleiht dem Gesamterlebnis eine komplexe und invasive Qualität, da der Geist das tägliche Leben der Familie durch Fenster, Schränke und Schatten beobachten und gelegentlich eingreifen kann, um der trauernden Tochter zu helfen.

Geteilte Rezeption: Eine langsame Reflexion über Trauer

Trotz der soliden Darbietungen und der faszinierenden Kinematographie des Films waren die Reaktionen des Publikums gemischt. Kritiker haben Presence als gut gemachten Film anerkannt, aber viele Zuschauer erwarteten ein traditionelleres Horrorerlebnis. Stattdessen ist das Tempo absichtlich gewählt, die Hintergrundgeschichten der Charaktere sind oft mehrdeutig und es wird eine Atmosphäre der Spannung geschaffen, anstatt typische Horrormomente zu liefern. Obwohl es keine überwältigenden Schockmomente gibt, gipfelt der Film in einer abschließenden Enthüllung, die auf ihre eigene Art und Weise eindringlich ist.

Erwartungen vs. Realität: Eher ein Familiendrama als ein Horrorfilm

Viele Zuschauer kamen mit der Erwartung einer Horrorgeschichte ins Kino, mussten dann aber feststellen, dass Presence eher ein ergreifendes Familiendrama ist. Der Geist wird häufig Zeuge und belauscht die Interaktionen zwischen Familienmitgliedern, wodurch der Fokus auf ihre alltäglichen Probleme verlagert wird. Die Eltern, dargestellt von Liu und Sullivan, kämpfen alle mit ihren eigenen Herausforderungen, darunter Ehestreitigkeiten und die mögliche Beteiligung an illegalen Aktivitäten. Die Teenager führen ihr eigenes Leben, wodurch sich der Geist eher wie ein Zuschauer denn wie ein aktiver Teilnehmer an der Gefühlswelt der Familie fühlt.

Unzufriedenheit des Publikums wurzelt in Marketingfehlern

Irreführende Trailer: Eine Horror-Falschdarstellung

Die Diskrepanz zwischen der Kritikerwertung von 88 % und der Zuschauerwertung von 56 % bei Rotten Tomatoes wirft Fragen über angemessene Zuschauererwartungen auf. Die Diskrepanz kann größtenteils auf den Marketingansatz des Verleihers Neon zurückgeführt werden. Ihre Trailer konzentrieren sich stark auf die Spukhaus-Prämisse – sie vermitteln einen beunruhigenden und bedrohlichen Geist, der die Familie eher in Gefahr bringt als sie zu beschützen. Diese Darstellung hat das Publikum möglicherweise dazu gebracht, einen furchterregenden Horrorfilm zu erwarten.

Während die Kritiken Enttäuschung über das Fehlen konventioneller Horrorelemente widerspiegeln, bleibt Presence eine nachdenkliche Auseinandersetzung mit Liebe und Trauer, erzählt aus der Sicht eines renommierten Filmemachers. Trotz niedriger Einschaltquoten liefert der Film eine fesselnde Erzählung voller unerwarteter Wendungen, sodass er für alle, die einer unkonventionellen Herangehensweise an übernatürliche Themen gegenüber aufgeschlossen sind, durchaus sehenswert ist.

Quelle: Rotten Tomatoes

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert