Die komplizierten Gründe für das Fehlen einer Top-Manga-Serie in den Vereinigten Staaten

Die komplizierten Gründe für das Fehlen einer Top-Manga-Serie in den Vereinigten Staaten

Mangas Missing Link: Der Fall des Königreichs in englischer Druckversion

Für Manga-Fans in den Vereinigten Staaten reicht die Verfügbarkeit verschiedener Serien von beliebten Klassikern bis hin zu zeitgenössischen Bestsellern. Auffällig ist jedoch, dass Kingdom, eine gefeierte Serie, die sich ihren Platz in der japanischen Manga-Landschaft erobert hat, in der englischen Übersetzung fehlt. Obwohl Kingdom einer der am längsten laufenden und meistverkauften Mangas in Japan ist, wirft das Fehlen einer englischen Übersetzung Fragen zu den Komplexitäten seiner Veröffentlichung auf.

Wie Einblicke von u/Frostiz123 auf Reddit zeigen, liegen die Kernprobleme bei den Verlegern selbst. Shueisha, der japanische Verlag von Kingdom, hat mehreren namhaften Manga-Verlagen Angebote für englische Lizenzrechte unterbreitet, doch keiner hat sich darauf eingelassen. Diese vorsichtige Haltung wird hauptsächlich von zwei wichtigen Faktoren beeinflusst: dem wahrgenommenen Verkaufspotenzial und den erheblichen Ressourceninvestitionen, die erforderlich wären.

Ist Kingdom einfach zu riskant?

Umsatzunsicherheit: Das größte Hindernis

Xin überblickt die Armeen unten im Königreich
Maskierte Reiter im Kingdom-Manga-Panel
Landschaftsvermessung im Kingdom-Manga
Xin aus dem Kingdom-Manga
Xin zerstückelt seinen Gegner in Kingdom

Eine kritische Sorge der englischsprachigen Verleger ist, ob „Kingdom“ genügend Verkaufszahlen erzielen würde, um das Investitionsrisiko auszugleichen. In Japan ist die Serie ein großer Erfolg, aber ihr Erfolg auf den westlichen Märkten ist ungewiss. Vor dem Hintergrund der historischen Kriegsführung im alten China fehlt dieser faszinierenden Prämisse das eingebaute Publikum, das bei Fantasy-Serien wie „ One Piece“ oder „Attack on Titan“ vorherrscht. Daher dämpft die Besorgnis über den Verkaufserfolg die Bereitschaft der Verleger, dieses finanzielle Wagnis einzugehen.

Auf dem hart umkämpften Manga-Markt in den USA bevorzugen die Verlage in der Regel Titel mit internationalem Erfolg oder erfolgreiche Anime-Adaptionen, um ihre Bekanntheit zu steigern. Obwohl es zu Kingdom auch ein Anime-Pendant gibt, hat es nicht die Popularität anderer Shōnen-Giganten erreicht. Das Fehlen einer engagierten Fangemeinde im Westen bedeutet also, dass die Verlage erhebliche Anstrengungen in die Vermarktung der Serie investieren müssen, was den finanziellen Aufwand für die Sicherung der englischen Rechte erhöht.

Hürden beim Veröffentlichen: Das Königreichsdilemma

Ressourcenintensität: Ein großes Unterfangen

Kingdom-Manga-Cover mit Shin und Kyou Kai

Neben den Verkaufsunsicherheiten stellt der große Umfang von Kingdom eine weitere große Hürde dar. Da derzeit über 70 Bände veröffentlicht werden, würde die Veröffentlichung der Serie auf Englisch einen außerordentlichen Ressourceneinsatz erfordern. Die Prozesse des Übersetzens, Redigierens, Druckens und Verteilens einer so langen und komplexen Serie stellen eine logistische Herausforderung dar, der nur wenige Verlage gewachsen sind. Darüber hinaus wird die Sache noch komplizierter, wenn eine getreue Adaption sichergestellt werden muss, die die historischen und kulturellen Nuancen der Erzählung respektiert.

Branchenexperten weisen darauf hin, dass selbst etablierte Manga-Verlage wie Dark Horse aufgrund der entmutigenden Natur des Projekts zuvor die Möglichkeit abgelehnt haben, Kingdom zu lizenzieren. Diese Zurückhaltung unter erfahrenen Verlegern lässt darauf schließen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderes Unternehmen dieses Unterfangen in Angriff nimmt, gering ist. Daher wird Kingdom für englischsprachige Fans wahrscheinlich unerreichbar bleiben, bis sich ein begeisterter Verleger findet, und ihnen bleiben außer inoffiziellen Übersetzungen kaum andere Möglichkeiten.

Quelle: u/Frostiz123 auf Reddit

Quelle & Bilder

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