
Die Landschaft moderner Rollenspiele offenbart eine faszinierende Vielfalt an Kampfstilen, wobei herausragende Titel wie The Witcher 3: Wild Hunt, Baldur’s Gate 3 und Skyrim abwechslungsreiche Erfahrungen bieten. Zu den immersivsten Kampfformen zählen jene in First-Person-Rollenspielen wie Avowed und Kingdom Come: Deliverance 2. Beide Spiele laden die Spieler ein, in die Perspektive des Protagonisten zu schlüpfen, bieten jedoch völlig unterschiedliche Kampfmechaniken. Diese Divergenz zeigt, wie selbst Spiele desselben Genres einzigartig gegensätzliche Erfahrungen liefern können.
Avowed und Kingdom Come: Deliverance 2 haben zwar das Gameplay aus der ersten Person gemeinsam, unterscheiden sich aber im Kampfdesign. Obsidians Avowed versetzt die Spieler in ein Fantasy-Reich namens Eora, das segmentierte Zonen bietet, die darauf warten, erkundet zu werden. Im Gegensatz dazu lässt Warhorse Studios’ Kingdom Come: Deliverance 2 die Spieler in eine offene Welt eintauchen, die vom authentischen mittelalterlichen Böhmen inspiriert ist. Obwohl beide Titel es den Spielern ermöglichen, ihre virtuellen Umgebungen aus der ersten Person zu genießen, zwingen die Kampfphilosophien die Spieler dazu, unterschiedliche strategische Denkweisen zu entwickeln.
Kontrastierende Kampfansätze in Avowed und Kingdom Come: Deliverance 2


Avowed: Rasanter RPG-Kampf im Arcade-Stil
Die Kampfmechanik von Avowed erinnert eher an einen Arcade-Shooter als an ein traditionelles First-Person-RPG. Das Fehlen von Munitionsbeschränkungen für Fernangriffe in Kombination mit der Fähigkeit, Schlägen schnell auszuweichen, beschleunigt den Kampf erheblich – und erinnert an das hektische Tempo von Titeln wie Doom. Trotz des rasanten Gameplays wird den Spielern durch die verschiedenen Waffen und Fähigkeitsbäume eine große Vielfalt an Builds geboten, wodurch die RPG-Essenz inmitten der rasanten Kampfdynamik erhalten bleibt.
Die Waffentypen in Avowed und Kingdom Come: Deliverance 2 überschneiden sich und umfassen Schwerter, Äxte, Streitkolben, Bögen und einfache Schusswaffen. Avoweds fantastisches Setting führt jedoch das Element der Magie ein, das die Kampfbegegnungen drastisch verändert. Spieler, selbst diejenigen, die nicht tief in den Zauberer-Fähigkeitenbaum eingetaucht sind, werden bei Zusammenstößen wahrscheinlich magische Elemente einsetzen, was das chaotische Gameplay verstärkt. Diese magische Einbeziehung ist entscheidend für die Arcade-ähnliche Atmosphäre von Avowed und ermöglicht es den Spielern, mehrere Gegner nahtlos zu bekämpfen.
Beide Spiele verfügen über einen ähnlichen Mechanismus zur Überprüfung der Fähigkeiten für Dialog und Rollenspiel, der den Spielern die Freiheit gibt, Situationen mithilfe verschiedener Methoden zu meistern. Dieses gemeinsame Element verbessert das Eintauchen und die Handlungsfreiheit des Spielers in beiden Welten.
Kingdom Come: Deliverance 2: Ein methodischer, präziser Kampfstil
Angesichts der gleichzeitigen Veröffentlichungen werden Spieler, die zwischen Avowed und Kingdom Come: Deliverance 2 wechseln, möglicherweise mit den starken Unterschieden im Kampftempo zu kämpfen haben. Kingdom Come: Deliverance 2 erfordert einen viel gemäßigteren Ansatz und erfordert von den Spielern, während der Begegnungen strategisch zu denken. Dieses methodische Tempo steht in scharfem Kontrast zu Avoweds dynamischer Action und schmälert nicht die Fülle des Kampferlebnisses von KCD2.
Im Gegensatz zu Avowed, das eine Third-Person-Perspektive bietet, bleibt Kingdom Come: Deliverance 2 ausschließlich in der First-Person-Perspektive. Diese Einschränkung unterstreicht die Notwendigkeit strategischen Timings und der Waffenausrichtung während der Gefechte, bei denen die Spieler ihre Bewegungen sorgfältig abwägen müssen, um sich an die Haltung ihres Gegners anzupassen. Die hohen Einsätze im Kampf erfordern eine gründliche Vorbereitung, da ein unkalkuliertes Vorgehen schnell zur Niederlage führen könnte, was jede Begegnung zu einer Herausforderung von Geschick und Strategie macht.
Vielfältige Kampfoptionen in Avowed und Kingdom Come: Deliverance 2
Weder Avowed noch Kingdom Come: Deliverance 2 können definitiv eine Überlegenheit gegenüber dem anderen beanspruchen; vielmehr veranschaulichen ihre unterschiedlichen Kampfsysteme die große Bandbreite, die der Kampf in einem First-Person-RPG umfassen kann. Während viele Enthusiasten die The Elder Scrolls -Reihe als Maßstab betrachten, offenbaren diese beiden Titel ein beträchtliches Spektrum an Spielmöglichkeiten in der First-Person-RPG-Nische. Ihre Divergenz als Gegensätze schafft einen fruchtbaren Boden für zukünftige RPGs, um diesen Kampfstil zu erkunden und zu verbessern.
Da sich das Genre ständig weiterentwickelt, können die Spieler mit der Entstehung neuer Rahmenbedingungen und Ansätze rechnen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Welt der First-Person-RPGs so dynamisch und vielfältig bleibt wie die Welten, in denen sie spielen.
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