
Überblick über Shawn Laydens Sicht auf die Multiplattform-Strategie von Microsoft
- Shawn Layden äußert sich positiv zur Multiplattform-Strategie von Microsoft für Xbox-Spiele.
- Trotz seines Optimismus warnt Layden, dass dieser Ansatz die Verbraucher davon abhalten könnte, sich für die Xbox-Plattform zu entscheiden.
- Er zieht Parallelen zwischen der aktuellen Strategie von Xbox und dem Wandel von Sega in der Vergangenheit.
Der ehemalige Vorsitzende von Sony Interactive Entertainment (SIE) Worldwide Studios, Shawn Layden, äußerte sich ermutigend über Microsofts Initiative, Xbox -Spiele auf verschiedene Plattformen auszuweiten. Er merkte an, dass diese Strategie an die erfolgreiche Transformation von Sega vor Jahren erinnern könnte. Layden warnte jedoch auch, dass dieser Ansatz Kunden unbeabsichtigt vom Xbox-Ökosystem abschrecken könnte.
Shawn Layden über Microsofts Multiplattform-Strategie
Laydens Karriere bei Sony begann 1987, als er als Kommunikationsassistent in Tokio anfing.2014 stieg er zum Vorsitzenden von SIE Worldwide Studios auf und trat damit die Nachfolge von Jack Tretton an. Während seiner Amtszeit wurde Layden zu einer bekannten Persönlichkeit auf der E3 und spielte eine entscheidende Rolle bei der frühen Entwicklung der PlayStation 5. Nach seinem Ausscheiden bei Sony im Jahr 2019 wechselte er 2022 als strategischer Berater zu Tencent Games. Insbesondere wurde SIE Worldwide Studios 2020 in PlayStation Studios umbenannt und von Hermen Hulst, einem ehemaligen Direktor bei Guerrilla Games, geleitet. Nach einem Umstrukturierungsplan bei Sony wird Hulst ab dem 1. April an Hideaki Nishino, den neuen CEO von Sony Interactive Entertainment, berichten.
In einem aktuellen Interview auf dem YouTube-Kanal Kiwi Talkz sprach Layden darüber, wie der neue Ansatz von Xbox eine deutliche Abkehr von den bisherigen Strategien darstellt. Er erklärte: „Multiplattform ist eine Strategie, insbesondere in einer Welt, in der die Entwicklungskosten dramatisch steigen. Multiplattform bedeutet, den Zielmarkt zu erweitern.“ Dieser Ansatz kann sich bei richtiger Umsetzung als vorteilhaft erweisen und eine breitere Einbindung des Publikums und potenziell höhere Umsätze ermöglichen.
Dennoch betonte Layden, dass Microsofts Strategie ein heikler Balanceakt sei. Die Kehrseite dieses Ansatzes könnte ein nachlassendes Interesse der Verbraucher an der Xbox-Plattform selbst sein, da die Spieler möglicherweise lieber auf ihren bestehenden Systemen spielen möchten. Kommende Titel wie Indiana Jones and the Great Circle, Doom: The Dark Ages und Forza Horizon 5 sollen 2025 auf der PS5 erscheinen, was diesen Trend weiter verdeutlicht.





Layden verglich Microsofts aktuelle Strategie mit Segas Strategiewechsel, nachdem die Dreamcast Anfang der 2000er Jahre nicht erfolgreich war, was zu Segas Rückzug aus dem Hardwaremarkt und der Konzentration auf die Entwicklung von Spielen durch Drittanbieter führte. Titel wie Sonic Heroes und die ersten beiden Yakuza-Spiele profitierten von diesem Übergang. Layden betonte, dass sich Segas Neuerfindung als vorteilhaft erwiesen habe.
Angesichts der steigenden Kosten für die Spieleentwicklung betonte Layden die Bedeutung einer Multiplattform-Strategie. Er stellte fest, dass Microsofts Xbox Game Pass ein bemerkenswertes Umsatzwachstum erzielt hat, das durch erfolgreiche Franchises wie Call of Duty: Black Ops 6 unterstützt wird. Die Wirksamkeit von Microsofts Multiplattform-Strategie bleibt abzuwarten, aber ihre potenziellen Auswirkungen auf die Gaming-Landschaft sind bemerkenswert.
Um weitere Einblicke zu erhalten, können Sie sich hier Laydens vollständige Diskussion ansehen.
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