Der ausführende Produzent von Doctor Who, Phil Collinson, hat kürzlich Einblicke gegeben, warum die klassische Handlung „The War Games“ mit Patrick Troughtons zweitem Doctor für die Kolorierung ausgewählt wurde. Diese zehnteilige Erzählung, die ursprünglich von April bis Juni 1969 ausgestrahlt wurde, folgt der Ankunft der TARDIS in einer eigenartigen Welt, in der ihre Bewohner sich verschworen haben, Soldaten aus verschiedenen Epochen zu entführen, um eine unbesiegbare Armee zu erschaffen. Diese Geschichte markiert insbesondere die erzwungene Regeneration von Troughtons Doctor und damit den Höhepunkt seiner einflussreichen Ära.
In einem kürzlichen Interview mit dem Doctor Who Magazine erläuterte Collinson die Motivation, diese spezielle Geschichte für eine Neuauflage auszuwählen. Er betonte, dass klassische Episoden innerhalb des Franchise einen hohen Stellenwert haben und dass es nicht darum geht, die Originale zu ersetzen, sondern sie neben modernen Adaptionen zu präsentieren. Das übergeordnete Ziel besteht darin, diese beliebten Geschichten dem heutigen Publikum zugänglicher zu machen. Nachfolgend sein überzeugendes Statement:
„Ich liebe diese Geschichten. Ich bin mit ihnen aufgewachsen. Wir würden sie niemals wegnehmen. Sie sind alle da, damit die Leute sie sehen können. Es ist nur so, dass es einigen Zuschauern, vor allem den jüngeren, schwerfällt, sich hinzusetzen und stundenlang Schwarz-Weiß-Material anzuschauen. Ich liebe es und viele andere Leute auch. Diese Geschichten sind großartig. Sie sind so gut wie alles, was wir derzeit senden. Es ist nur so, dass sie manchmal ein bisschen Hilfe brauchen, um den Leuten etwas vorzusingen. Das ist es, was wir tun, und wir tun es mit so viel Liebe …“
Collinson zeigte sich begeistert, dass er mithilfe der Kolorierung eine eindeutige Verbindung zwischen Troughtons Doctor und seinem Nachfolger, dem Dritten Doctor, gespielt von Jon Pertwee, herstellen wollte. Er war der Meinung, dass diese Verbindung ein bisher fehlendes Element in der Doctor Who-Überlieferung war. In seinen Worten:
„Ich war wirklich begeistert, Patrick Troughton in Jon Pertwee zu regenerieren. Es war aufregend, weil die Regeneration im Original fehlte, und ich hoffe wirklich, dass es jetzt zum Kanon wird. Immer wenn sie diese Montagen aller Regenerationen machen, möchte ich, dass dies dabei ist, weil ich immer das Gefühl hatte, es sei ein fehlender Teil von Doctor Who.“
Auswirkungen von Collinsons Kommentaren auf zukünftige Doctor Who-Remaster
Zuschauerreaktionen: Spaltende Entscheidungen
Die Neuauflage klassischer Geschichten, angefangen mit der Erzählung „Die Daleks“ des ersten Doktors zum 60. Jubiläum der Franchise, wurde von den Fans weitgehend begrüßt, blieb aber nicht frei von Kritik. Es wurden Bedenken hinsichtlich einiger Schnitte geäußert, die Episoden auf Spielfilmlänge kürzen, und es gab Debatten über die Bedeutung bestimmter gelöschter Szenen.
Besonders umstritten unter Fans ist die Andeutung in „The War Games“, dass es sich bei der Figur War Chief (Edward Brayshaw) um eine frühere Version von The Master handeln könnte. Collinson verteidigte diese Neuinterpretation und bekräftigte seine Absicht, den bestehenden Erzählkanon nicht zu untergraben. Diese Klarstellung dürfte die Perspektiven von Zuschauern verändern, die den remasterten Ausgaben gegenüber bisher skeptisch waren.
Unsere Sicht auf die remasterten Episoden von Doctor Who
Klassische Geschichten neu beleben
Während die Neuauflage klassischer Doctor Who -Episoden kein neues Unterfangen ist – zahlreiche Episoden haben im Laufe der Jahre aktualisierte visuelle Effekte erhalten – haben die jüngsten kolorierten Versionen, insbesondere der Geschichten mit dem Ersten und Zweiten Doktor, außergewöhnliche Aufmerksamkeit erregt. Dieses besondere Interesse steht im Einklang mit den Andeutungen des aktuellen Showrunners Russell T. Davies, diese Neuauflagen zu einem jährlichen Ereignis zu machen.
Die Kolorierung von „The War Games“, die eine definitive Regeneration zwischen dem zweiten und dritten Doktor darstellt, hat die Fans gespannt gemacht, ob andere narrative Lücken im riesigen Doctor Who-Universum erforscht werden könnten. Während die Zuschauer über zukünftige klassische Episoden spekulieren, die die gleiche Behandlung erfahren könnten, sorgen Collinsons Kommentare für Klarheit hinsichtlich der Platzierung und Verbindung dieser Geschichten innerhalb des größeren Who-Universums.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Originalartikel im Doctor Who Magazine .
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