
Überblick über die jüngsten Kontroversen rund um Dragon Age: The Veilguard
- Der Creative Director von Dragon Age: The Veilguard kritisiert EAs Andeutung, das Spiel hätte als Live-Service-Titel besser funktioniert.
- Das Spiel konnte die Verkaufsziele von EA nicht erreichen und verkaufte sich seit seiner Veröffentlichung nur 1, 5 Millionen Mal.
- Unter den Fans wächst die Sorge, dass beim kommenden Mass Effect 5 ein Live-Service-Modell zum Einsatz kommen könnte.
Der ehemalige Creative Director von Dragon Age: The Veilguard hat die jüngsten Behauptungen von EA öffentlich infrage gestellt und angedeutet, dass der potenzielle Erfolg des Spiels von der Integration von Live-Service-Funktionen abhänge. Ursprünglich war das Spiel mit Live-Services und Multiplayer-Funktionen im Sinn konzipiert, wurde jedoch während der langwierigen Entwicklungsphase zu einem Einzelspieler-Format.
Bei seiner Veröffentlichung im Oktober 2024 zeigten sich die Fans begeistert von Dragon Age: The Veilguard. Der Titel erfüllte jedoch nicht die Verkaufsprognosen von EA und verkaufte sich nur 1, 5 Millionen Mal. Obwohl das Spiel anfangs positive Kritiken erhielt, wurde es mit Gegenreaktionen konfrontiert, da es beschuldigt wurde, eine „woke“ Agenda zu verfolgen, und es Kritik an der Qualität der Texte gab. Im Gegensatz zum von Kritikern gefeierten Dragon Age: Inquisition, das 2014 zahlreiche Auszeichnungen als Spiel des Jahres erhielt, äußerten viele Spieler ihre Unzufriedenheit mit The Veilguard, da sie aufgrund früherer Teile eine bessere Qualität erwartet hatten. Angesichts dieser Kritik reagierte der ehemalige Regisseur auf die wahrgenommene Unempfindlichkeit von EA in Bezug auf die Mängel des Spiels.
Ehemalige Dragon Age-Entwickler reagieren auf die jüngsten Kommentare von EA





Als Reaktion auf die Bemerkungen von EA äußerte David Gaider, der als Hauptautor für die ersten drei Teile von Dragon Age fungierte, seine Gedanken in den sozialen Medien. Gaider bemerkte die oft vorhandene Diskrepanz zwischen Führungskräften, denen es an einem tiefen Verständnis der Spielebranche mangelt. Er erklärte: „Nehmen wir an, Sie wissen eigentlich nicht viel über Spiele. Sie sitzen in einem großen Büro mit einer Menge anderer Führungskräfte, die auch nicht viel über Spiele wissen. Was sagen sie alle? ‚Live-Spiele bringen große Zahlen!‘ ‚Actionspiele sind angesagt!‘ Mein Rat an EA (nicht, dass es sie interessiert): Sie haben eine IP, die viele Leute lieben. Und zwar sehr. Auf dem Höhepunkt verkaufte es sich gut genug, um Sie glücklich zu machen, oder? Schauen Sie sich an, was es zu dem Zeitpunkt am besten lief, als es sich am besten verkaufte.“ Gaider verwies auch auf den bemerkenswerten Erfolg von Baldur’s Gate 3 als Einzelspielertitel und betonte, dass die Fans treu bleiben und sich nach qualitativ hochwertigen Erfahrungen sehnen.
Look, I'm not a fancy CEO guy, but if someone said to me 'the key to this successful single-player IP's success is to make it purely a multiplayer game. No, not a spin-off: fundamentally change the DNA of what people loved about the core game' to me, I'd probably, like, quit that job or something.
Im Januar 2025 wurde nach der enttäuschenden Leistung von Dragon Age: The Veilguard bekannt, dass einige Entwickler entlassen wurden und auch die Game Director Corinne Busche das Unternehmen verließ. Diese Umstrukturierung hat zu erheblicher Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung des Franchise geführt. Noch kritischer sind die Fans hinsichtlich des kommenden Mass Effect 5, das sich derzeit in der Vorproduktion befindet. Angesichts der irrigen Annahme von EA, dass The Veilguard als Live-Service-Spiel erfolgreich gewesen wäre, gibt es Befürchtungen, dass Mass Effect 5 von seinen erfolgreichen Einzelspieler-Wurzeln abweichen könnte.
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