
Microsoft kündigt Preiserhöhungen für Xbox Series X/S-Konsolen an
Am Freitagnachmittag gab Microsoft eine deutliche Preiserhöhung für seine Xbox Series X- und S-Konsolen in den USA bekannt. Die Series X wird um 50 US-Dollar teurer, die 2-TB-Variante um 70 US-Dollar. Auch die Series S bleibt nicht verschont und erfährt ab dem 3. Oktober eine Preiserhöhung um 20 US-Dollar. Dies ist die zweite Preisanpassung für die Xbox-Reihe innerhalb eines Jahres. Bis zum Inkrafttreten der Preisänderung wird sich der Gesamtpreis der Series S um 100 US-Dollar, der Series X um 150 US-Dollar und der 2-TB-Variante um satte 200 US-Dollar erhöhen.
Preissteigerungen verstehen: Zölle vs. Gewinne
Die Ankündigung löste auf verschiedenen Plattformen Diskussionen aus. Viele führen die Preiserhöhungen auf neue Zölle der aktuellen US-Regierung zurück. Microsoft bezeichnete diese Situation als Folge von „Veränderungen im makroökonomischen Umfeld“.Der ehemalige Blizzard-Präsident Mike Ybarra sieht die Ursachen dieser Erhöhungen jedoch anders.
Bei Preiserhöhungen für Konsolen geht es nicht um Zölle, sondern um Gewinne. Und der Grund, warum die Gewinne nicht dort sind, wo sie sein sollten, liegt weitaus tiefer als die Zollausrede.
— Mike Ybarra 😇 (@Qwik) 19. September 2025
Ybarra betont, dass die Zölle zwar zum Preisanstieg beigetragen hätten, aber nur einen Aspekt der Gleichung erklärten. Er behauptet, dieser zweite Preisanstieg sei auf tiefere finanzielle Probleme bei Microsoft zurückzuführen, die letztlich die Verbraucher zu spüren bekommen würden, da das Unternehmen die Kosten weiterhin an die Käufer weitergeben werde.„Die Zölle werden im Grunde als Vorwand benutzt“, behauptet er und verweist auf die größeren Herausforderungen im Wettbewerbsumfeld der Konsolenhersteller.
Die Wettbewerbslandschaft: Eine breitere Perspektive
Zwar wirken sich Zölle zweifellos auf die Hardwarepreise in der gesamten Branche aus – auch bei Konkurrenten wie Nintendo und PlayStation. Doch Ybarras Beobachtungen unterstreichen die Komplexität, mit der Spielekonsolenhersteller auf dem heutigen Markt konfrontiert sind. Microsofts anhaltender Kampf um die Konkurrenz begann schon vor der Einführung der diesjährigen Zölle und umfasst eine Vielzahl von Faktoren, die über die bloßen Importkosten hinausgehen.
Diese Preisänderungen bei Xbox-Konsolen spiegeln einen allgemeinen Trend in der Spielebranche wider: Unternehmen passen sich an schwankende wirtschaftliche Bedingungen und Kundenanforderungen an. Während sich die Spielelandschaft weiterentwickelt, müssen sich Verbraucher mit diesen Veränderungen bei Preisen und Verfügbarkeit auseinandersetzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Transparenz seitens der Konsolenhersteller.
Weitere Einzelheiten zu Ybarras Erkenntnissen und den Auswirkungen dieser Preisanpassungen finden Sie in der Quelle.
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