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Alles, was Sie über Madlib wissen müssen: Klage eines Hip-Hop-Produzenten wegen Misswirtschaft gegen seinen ehemaligen Manager

Alles, was Sie über Madlib wissen müssen: Klage eines Hip-Hop-Produzenten wegen Misswirtschaft gegen seinen ehemaligen Manager

Der bekannte Rapper, DJ und Plattenproduzent Madlib, geboren als Otis Lee Jackson Jr., hat rechtliche Schritte gegen seinen ehemaligen Manager Eothen „Egon“ Alapatt eingeleitet und führt „anhaltendes und allgegenwärtiges Missmanagement“ an. Wie Variety berichtet, wurde die Klage am 31. Oktober bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht. Darin wird behauptet, dass Egon sein Plattenlabel Now-Again als Vermittler missbraucht habe, um für den Künstler bestimmte Gelder abzuzweigen, statt persönlich davon zu profitieren.

Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass Madlib Egon damit beauftragt hatte, die „finanziellen, rechtlichen und geschäftlichen Aspekte“ seines Plattenunternehmens Rapp Catts zu verwalten. Darüber hinaus wurde Egon mit der Aufsicht über die Quasimoto-Waren und andere Geschäftsbeziehungen im Zusammenhang mit Madlibs Arbeit beauftragt. In der Klage wird jedoch behauptet, dass Egon diesen Verpflichtungen nicht ausreichend nachgekommen sei, und es heißt:

„Egon ist nicht nur diesen Pflichten nicht nachgekommen, er hat sich auch eklatanter Eigengeschäfte schuldig gemacht, Informationen vor Madlib verschwiegen, seine Pflichten gegenüber wiederholt verletzt und sich auch sonst einer anhaltenden und allgegenwärtigen Misswirtschaft schuldig gemacht.“

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels verfügt Madlib über einen beeindruckenden Katalog mit 11 Soloalben und 22 Gemeinschaftswerken. Zu seinen Kooperationspartnern zählen bekannte Persönlichkeiten der Musikbranche wie Kanye West, Snoop Dogg, Tyler, the Creator und Erykah Badu.

Madlibs musikalische Philosophie und Hintergrund

Madlib stammt aus Oxnard, Kalifornien, und wurde im Oktober 1973 geboren. Sein musikalisches Erbe hat seine Wurzeln in seiner Familie: Sein Vater war Jazzmusiker und Sänger, während seine Mutter als Songwriterin und Pianistin tätig war. Dieses reiche musikalische Umfeld legte den Grundstein für seine Zukunft in der Branche.

Während seiner Grundschulzeit gründete Jackson Jr. mit Freunden eine Pop-Gruppe namens „Lootpack“ und nahm in der High School den Namen Madlib an. Die Gruppe markierte ihren Einstieg in die Musik mit ihrem Debütalbum im Jahr 1999.

Madlib wagte sich zunächst unter dem Alter Ego Quasimoto in die Hip-Hop-Szene und veröffentlichte 2000, 2005 und 2013 zusammen mit seinem Kollaborateur Lord Quas drei gefeierte LPs. Diese Figur ist ikonisch für ihre unverwechselbare hohe Stimme, eine künstlerische Entscheidung von Madlib, wie er einmal in einem Interview mit The New Yorker im Jahr 2005 zum Ausdruck brachte:

„Wenn es um meine eigenen Texte geht, muss ich mehr nachdenken als Quas. Er bringt Ideen ein, und dann komme ich damit.“

Im Jahr 2001 erweiterte Madlib seinen Horizont, indem er mit Jazz experimentierte, bevor er zum Hip-Hop zurückkehrte, um mit einflussreichen Künstlern wie J Dilla und MF DOOM zusammenzuarbeiten. Im Jahr 2010 gründete er sein Label Madlib Invazion und kündigte eine monatliche Musikreihe namens Madlib Medicine Show an, die 13 zwischen 2010 und 2011 veröffentlichte Alben umfasste.

Einblicke in den „Missmanagement“-Prozess

In der Klage werden Vorwürfe gegen Egon erhoben, denen zufolge er in Bezug auf Finanzunterlagen und -geschäfte nicht transparent genug gewesen sei. Eine in Auftrag gegebene forensische Buchprüfung ergab mehrere Unstimmigkeiten in Bezug auf die Finanzen von Madlibs Plattenladen und anderen von Egon betreuten Unternehmen.

Darüber hinaus behauptet die Klage, dass Egon sein Plattenlabel dazu benutzt habe, „von den Einnahmen“ aus dem Verkauf und Vertrieb der Musik von Medicine Show abzuzweigen. Dieses Unternehmen ist im gemeinsamen Besitz beider Künstler, was die finanziellen Streitigkeiten noch komplizierter macht. Laut Rolling Stone:

„Egon hat sich geweigert, Madlib Rechenschaft darüber abzulegen, wie er und Now-Again in diesem Zusammenhang entschädigt wurden, oder eine schriftliche Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen vorzulegen.“

Madlib behauptet weiter, dass Egon seinen Zugriff auf wichtige Online-Plattformen und -Konten, darunter soziale Medien und Apple Music, eingeschränkt habe, was ihn dazu veranlasst habe, gerichtlich die Auflösung aller zwischen ihnen bestehenden Vertragsbeziehungen zu beantragen.

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels hat Egon noch keine öffentliche Stellungnahme zu dem laufenden Gerichtsverfahren veröffentlicht.

Quelle & Bilder

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