
Das erwartete iPhone 17 Air wurde in einem „anschlusslosen“ Design in Betracht gezogen, das seinen Strombedarf hauptsächlich über MagSafe-Anschlüsse und Qi-fähige kabellose Ladegeräte deckt. Dieser innovative Ansatz wurde letztendlich aufgrund potenzieller negativer EU-Vorschriften, die ihn als „verbraucherfeindlich“ einstufen könnten, verworfen. Nach dem Druck der Europäischen Union, Apple zur Einführung von USB-C in anderen Produkten zu verpflichten, deuten neue Erkenntnisse darauf hin, dass ein komplett anschlussloses iPhone weiterhin ohne regulatorische Probleme realisierbar sein könnte.
Mögliche Bedenken der Verbraucher hinsichtlich eines iPhones ohne Anschlüsse
Der Schlüssel zu Apples erfolgreichem iPhone ohne Anschlüsse wird das Ladezubehör sein. Erhebt das Unternehmen zusätzliche Gebühren für wichtiges Zubehör, könnte es kritisch hinterfragt werden. Im Zuge der Weiterentwicklung der iPhone-Produktpalette hat Apple die Effizienz des kabellosen Ladens kontinuierlich verbessert. So unterstützt die iPhone 16-Serie beispielsweise kabellose MagSafe-Ladegeschwindigkeiten von bis zu 25 W, während Qi2 maximal 15 W bietet. Obwohl direktes Laden schneller ist, würde der Komfort der kabellosen Funktionen ohne das notwendige Zubehör eingeschränkt sein.
Glücklicherweise bietet das bestehende Ökosystem für kabelloses Laden Flexibilität. Verbraucher können jedes Qi-fähige Ladepad verwenden, was die Nutzung über verschiedene Smartphone-Marken hinweg verbessert. Diese Kompatibilität verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Apple verbraucherfeindlicher Praktiken beschuldigt wird, und verschafft dem Unternehmen damit gute Chancen, ein iPhone ohne Anschlüsse zu vermarkten.
Aktuelle Berichte von 9to5Mac unterstreichen die Marktfähigkeit anschlussloser Geräte durch die Europäische Kommission. Pressesprecherin Federica Miccoli erklärte, Apple könne die EU-Vorschriften problemlos umsetzen, solange es keine proprietären Standards wie den zuvor verwendeten Lightning-Anschluss wieder einführe. Darüber hinaus soll die EU-Initiative zur Standardisierung des kabellosen Ladens der Marktfragmentierung entgegenwirken und so die Verbreitung anschlussloser iPhones auf den europäischen Märkten erleichtern.
Die Kommission wird die Harmonisierung des kabellosen Ladens fördern, um eine künftige Fragmentierung des Binnenmarktes und negative Auswirkungen auf Verbraucher und Umwelt zu vermeiden. Sie wird die Entwicklung aller Arten kabelloser Ladetechnologien (nicht nur induktiver) beobachten, insbesondere Marktentwicklung, Marktdurchdringung, Marktfragmentierung, technologische Leistungsfähigkeit, Interoperabilität, Energieeffizienz und Ladeleistung.
Wie in Erwägungsgrund 13 der Richtlinie über einheitliche Ladegeräte angegeben, „sollte die Kommission Maßnahmen ergreifen, um derartige Lösungen zu fördern und zu harmonisieren, um eine künftige Fragmentierung des Binnenmarktes zu vermeiden.“
Die entscheidende Frage bleibt, ob die Verbraucher angesichts der Notwendigkeit kabelloser Lademöglichkeiten die Idee eines anschlusslosen iPhones annehmen werden. Unabhängig davon deuten Apples zukünftige Geräteankündigungen darauf hin, dass ein anschlussloses iPhone unvermeidlich ist. Bis dahin könnte sich die Einführung kabelloser Lademöglichkeiten auf den Verbrauchermärkten weit verbreitet haben.
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