
Europäische Kommission verhängt Geldbuße gegen Google wegen Verstößen gegen den Digital Markets Act
Die Europäische Kommission bereitet sich darauf vor, Geldbußen gegen Google zu verhängen, weil das Unternehmen angeblich gegen die Bestimmungen des Digital Markets Act (DMA) verstoßen hat. Jüngste Bewertungen haben ergeben, dass Googles Änderungen die Bedenken der Regulierungsbehörden und Wettbewerber hinsichtlich seiner Geschäftstätigkeit nicht ausreichend ausgeräumt haben.
Laufende Untersuchung der Marktpraktiken von Google
Die Untersuchung gegen Google begann im März 2024 und konzentrierte sich vor allem darauf, ob der Technologieriese seine eigenen Dienste wie Google Shopping und Google Flights in den Suchergebnissen bevorzugt behandelt hat. Diese Praxis könnte möglicherweise dazu führen, dass Verbraucher Googles Angebote bevorzugen, unabhängig davon, ob die Konkurrenz günstigere Angebote macht.
Darüber hinaus gab es ernsthafte Bedenken hinsichtlich möglicher Einschränkungen, die App-Entwickler daran hindern könnten, Benutzer über Angebote außerhalb des Google Play Store zu informieren. Bemerkenswerterweise haben andere Unternehmen wie Apple bereits Schritte unternommen, um die Einhaltung sicherzustellen. Spotify wurde beispielsweise gestattet, Preisinformationen für Käufe außerhalb des App Store hervorzuheben.
Der Digital Markets Act erklärt
Im Rahmen des DMA müssen bestimmte „Gatekeeper“ – zu denen große Technologieunternehmen wie Google, Apple, Microsoft, Meta, Amazon und ByteDance zählen – bestimmte Verpflichtungen einhalten, die darauf abzielen, fairen Wettbewerb zu fördern und wettbewerbswidriges Verhalten einzudämmen. Diese Unternehmen verfügen über erheblichen Markteinfluss und bieten wichtige Dienste an, die eine Vielzahl von Unternehmen mit Verbrauchern verbinden.
Googles Compliance-Bemühungen
Als Reaktion auf den regulatorischen Druck nahm Google bestimmte Anpassungen an seiner Suchmaschinenoberfläche vor und entfernte verschiedene Funktionen, um sie an die DMA-Standards anzupassen. In einem Blogbeitrag vom November 2024 räumte das Unternehmen ein, dass diese Änderungen Vergleichswebsites zugute kamen. Diese Transformation ging jedoch für einige Interessengruppen mit Kosten einher; Fluggesellschaften, Hotelbetreiber und kleine Einzelhändler verzeichneten Berichten zufolge einen Rückgang der kostenlosen Direktbuchungsklicks um bis zu 30 %.
Zukünftige Maßnahmen und laufende Untersuchungen
Trotz dieser Bemühungen ist die Europäische Kommission mit Googles Vorgehen weiterhin unzufrieden und plant weiterhin, Geldbußen zu verhängen. Google wird in den kommenden Monaten offiziell über die Anklage informiert.
Diese Prüfung ist nicht auf Google beschränkt; die Europäische Kommission hat auch Untersuchungen zu möglichen DMA-Verstößen durch andere Technologiegiganten wie Apple und Meta eingeleitet, was auf umfassendere Regulierungsbemühungen hindeutet, um die Einhaltung in der gesamten Branche sicherzustellen.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Originalartikel auf Reuters.
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