Eröffnung von Samsungs Taylor-Werk in den USA aufgrund von Herausforderungen bei der Kundenakquise auf 2026 verschoben

Eröffnung von Samsungs Taylor-Werk in den USA aufgrund von Herausforderungen bei der Kundenakquise auf 2026 verschoben

Jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass Samsungs Pläne, den US-Chipmarkt maßgeblich zu beeinflussen, auf Hindernisse stoßen, da es bei der Eröffnung seines Vorzeigewerks in Taylor zu Verzögerungen kommt.

Samsungs Produktionsrückschlag: Verzögerungen trotz 37 Milliarden Dollar an Anreizen

Um die Halbleiterproduktion in den USA auszubauen, errichteten Tech-Giganten wie Samsung und TSMC nach den von der Biden-Regierung eingeführten Anreizen des CHIPS Act in Scharen Produktionsstätten. Die Gründung von Halbleiterfabriken in den USA weckte zunächst Optimismus bei den Marktteilnehmern. Viele Großprojekte wurden jedoch entweder verschoben oder nicht wie erwartet gestartet. Samsungs Werk in Taylor, dessen Inbetriebnahme ursprünglich für 2024 geplant war, scheint diesem Trend zu folgen. Mehr als 18 Monate später ist die Eröffnung noch immer nicht in Sicht.

Laut Nikkei Asia hat sich der Fertigstellungstermin für Samsungs Werk in Texas nun auf 2026 verschoben, obwohl es fast fertiggestellt ist. Grund dafür sind die Schwierigkeiten des Unternehmens, Kundenaufträge für das Werk in Taylor zu sichern. Die aktuelle Marktnachfrage tendiert nach fortschrittlichen Chips, insbesondere 4-nm-Chips und anspruchsvolleren Verfahren. Leider reichen Samsungs Produktionskapazitäten in Taylor derzeit nicht aus, um diesen Bedarf zu decken.

Die lokale Nachfrage nach Chips ist nicht besonders stark, und die vor einigen Jahren geplanten Produktionsknoten entsprechen nicht mehr den aktuellen Kundenbedürfnissen. Eine Sanierung des Werks wäre jedoch ein großes und kostspieliges Unterfangen, daher wartet das Unternehmen zunächst ab.

Interne Berichte vom März deuten darauf hin, dass das Werk in Taylor zu etwa 91, 8 % fertiggestellt ist. Daher scheint Samsung seine Produktionspläne zu überdenken, um die Inlandsnachfrage besser bedienen zu können. Jüngste Gerüchte deuteten darauf hin, dass Samsung die Einführung von 2-nm-Produktionskapazitäten am Standort Taylor vorbereitet. Sollte dies zutreffen, würde dies bedeuten, dass amerikanische Kunden diese Chips möglicherweise erst ab 2026 erhalten, was zeitlich eng mit der Einführung der 2-nm-Technologie durch TSMC in Arizona zusammenfällt.

Ein wesentlicher Faktor für die Verzögerung der Eröffnung des Werks in Taylor ist die Dominanz von TSMC in der US-Lieferkette, insbesondere nach dem Erfolg mit dem Werk in Arizona. TSMC ist Berichten zufolge ausgebucht und beliefert führende Unternehmen wie NVIDIA und AMD mit fortschrittlichen 4-nm-Chips. Damit sichert sich das Unternehmen seinen Marktanteil im Inland. Samsung hingegen befindet sich trotz CHIPS-Act-Zuschüssen in Höhe von über 37 Milliarden US-Dollar im US-Wettbewerbsnachteil.

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