
Epic Games ist offen für KI-generierte Miniaturansichten für Fortnite-Entwickler
In einer kürzlichen Diskussion äußerte sich Dan Walsh, Projektmanagement-Direktor bei Epic Games, zur Haltung des Unternehmens zur Verwendung KI-generierter Thumbnails durch Fortnite-Entwickler. Er erklärte, Epic Games plane keine Maßnahmen gegen Nutzer, die diese innovativen Tools einsetzen, und verwies auf die wachsende Herausforderung, KI-generierte Inhalte von traditionellen Kreationen zu unterscheiden.
In einem Interview mit Mustard Plays – über das Eurogamer berichtete – betonte Walsh zusammen mit Executive Vice President Sax Persson, dass Epic Games zwar auf den Einsatz generativer KI für seine eigenen Inhalte verzichten werde, die Priorität jedoch weiterhin darauf liege, sicherzustellen, dass nutzergenerierte Inhalte den etablierten Community-Richtlinien entsprechen. Der Fokus liege nicht auf den verwendeten Tools, sondern auf der Einhaltung der Epic-Regeln.
„Aus unserer Sicht ist es uns bei der Moderation von Miniaturansichten ziemlich egal, welches Tool Sie zur Erstellung Ihrer Miniaturansichten verwenden“, erklärte Walsh.„Uns ist nur wichtig, ob es unseren Regeln entspricht.“
Walsh ging weiter auf die Auswirkungen der KI-Technologie auf die Inhaltserstellung ein: „Ich denke, dass es bis zu einem gewissen Grad immer schwieriger werden wird, KI zu erkennen … Sie wird einfach ein weiteres Werkzeug sein, das die Menschen verwenden, um Dinge zu erschaffen.“
Der Versuch, genau danach zu suchen, wird zunehmend schwieriger, bis zu dem Punkt, an dem es wahrscheinlich nicht mehr durchsetzbar sein wird. Wir konzentrieren uns eigentlich nur auf die Frage: „Entspricht dieses Asset unseren Regeln, ja oder nein?“, und nicht auf die Frage: „Welches Tool wurde zur Erstellung dieses Assets verwendet?“
Der wachsende Trend der generativen KI in der Branche
Der Aufstieg generativer KI gewinnt in verschiedenen Bereichen der Spielebranche zunehmend an Bedeutung. Viele Unternehmen und Entwickler prüfen aktiv deren mögliche Integration in ihre Arbeitsabläufe. Insbesondere Swen Vincke, Leiter der Larian Studios, äußerte sich ausgewogen zu diesem Thema und meinte, generative KI könne zwar die kreativen Standards erhöhen, menschliche Künstler aber wahrscheinlich nicht ersetzen. Er warnte, ein übermäßiger Einsatz solcher Technologien könne den Wettbewerbsvorteil gefährden.
Da sich die generative KI weiterentwickelt und an Dynamik gewinnt, ergeben sich für die Gaming-Landschaft möglicherweise neue Chancen und Herausforderungen, insbesondere wenn Unternehmen wie Epic Games ihre Ansätze zur Moderation und Inhaltserstellung anpassen.
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