
Windows 11 ist ein leistungsstarkes Betriebssystem, doch mit der hohen Leistung gehen auch ressourcenhungrige Hintergrunddienste einher. Wenn Ihr System aufgrund einer CPU-Überlastung Schwierigkeiten hat, mitzuhalten, ist es möglicherweise an der Zeit, die Leistung zu optimieren. Diese Anleitung hilft Ihnen, unnötige Hintergrunddienste zu identifizieren und zu deaktivieren, die die CPU-Effizienz deutlich verbessern können.
1 Identifizierung ressourcenintensiver Dienste
Windows führt viele Prozesse im Hintergrund aus, die CPU-Ressourcen verbrauchen und die Gesamtleistung Ihres Geräts beeinträchtigen können. Einige dieser Dienste benötigen Sie je nach Nutzung möglicherweise nicht. So finden Sie sie:
- Öffnen Sie den Task-Manager: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen Sie Task-Manager oder drücken Sie Strg + Umschalt + Esc.
- Überprüfen Sie die Registerkarte „Prozesse“: Überwachen Sie Prozesse, die einen höheren CPU-Anteil verbrauchen. Dienste wie Runtime Broker, Antimalware Service Executable und andere können hier häufig identifiziert werden.
- Bewerten Sie laufende Dienste: Verwenden Sie die Registerkarte „Details“, um bestimmte Dienste zu finden, die mit einer hohen CPU-Auslastung verbunden sind, und überlegen Sie, welche Sie möglicherweise deaktivieren können.
Durch regelmäßiges Überwachen dieser Prozesse können Sie die Systemleistung proaktiv steuern und Leistungseinbußen frühzeitig erkennen. Dieser Schritt ist entscheidend für einen effizienten Systembetrieb ohne die bei intensiver Nutzung häufig auftretenden Aussetzer.
2 Deaktivieren des Runtime Brokers
Runtime Broker ist für die Verwaltung der Berechtigungen für aus dem Microsoft Store heruntergeladene Apps zuständig. Obwohl er im Allgemeinen eine moderate CPU-Auslastung nutzt, kann es zu unerwarteten Spitzen kommen, insbesondere bei der Abfrage von App-Berechtigungen.
Wenn Sie keine Microsoft Store-Anwendungen aktiv nutzen, sollten Sie diesen Dienst deaktivieren, um die CPU-Leistung freizugeben. So geht’s:
- Öffnen Sie den Task-Manager.
- Navigieren Sie zur Registerkarte „Prozesse“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Runtime Broker“ und wählen Sie „Task beenden“ aus.
Diese Aktion verhindert den automatischen Start des Runtime Brokers und ermöglicht Ihrer CPU, Ressourcen frei an andere Prozesse zu verteilen. Deaktivieren Sie außerdem unnötige Windows-Benachrichtigungen, da diese den Dienst ebenfalls unnötig auslösen können.
3 Deaktivieren des Windows Search Indexer
Der Windows Search Indexer hilft Ihnen, Dateien schnell zu finden, indem er Daten im Hintergrund indiziert. Dies kann jedoch die CPU belasten, insbesondere wenn der Index intensiv erstellt oder aktualisiert wird.
Wenn Sie nicht häufig nach Dateien suchen, kann die Deaktivierung dieses Dienstes die Leistung deutlich steigern. So geht’s:
- Drücken Sie die Windows-Taste + R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen.
- Geben Sie services.msc ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Suchen Sie nach Windows Search, doppelklicken Sie darauf und wählen Sie Deaktivieren.
Dadurch wird die Dateisuche zwar erheblich verlangsamt, wenn Ihr Hauptanliegen jedoch eine übermäßige CPU-Auslastung ist, ist diese Option möglicherweise eine Überlegung wert.
4 Verwalten der ausführbaren Datei des Antimalware-Dienstes
Die Antimalware Service Executable (MsMpEng.exe) wird kontinuierlich ausgeführt, um Echtzeitschutz vor Bedrohungen zu bieten. Obwohl dies für die Sicherheit erforderlich ist, kann es erhebliche CPU-Ressourcen verbrauchen, insbesondere beim Scannen großer Dateien.
Wenn Sie feststellen, dass dieser Dienst Ihr System verlangsamt, ziehen Sie die folgenden Schritte in Betracht:
- Starten Sie Windows-Sicherheit und gehen Sie dann zu Viren- und Bedrohungsschutz.
- Klicken Sie im Abschnitt „ Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz“ auf „Einstellungen verwalten“.
- Schalten Sie den Echtzeitschutzschalter aus.
Beachten Sie, dass das Deaktivieren dieser Funktion Ihr System potenziellen Bedrohungen aussetzt. Wenn die Deaktivierung für Sie nicht in Frage kommt, planen Sie Scans außerhalb der Spitzenzeiten, um Störungen bei Ihrer täglichen Arbeit zu minimieren.
5 Deaktivieren des CTF Loaders
Der CTF Loader (ctfmon.exe) ist für die Unterstützung verschiedener Texteingabemethoden unerlässlich. Wird er nicht genutzt, läuft er unsichtbar im Hintergrund und beansprucht unnötig CPU-Ressourcen. Um ihn zu deaktivieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie den Ausführen -Dialog mit der Windows-Taste + R.
- Geben Sie services.msc ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Suchen Sie nach dem Text Input Management Service, doppelklicken Sie darauf und wählen Sie Deaktivieren.
Bedenken Sie, dass das Deaktivieren des CTF Loader Funktionen wie die Bildschirmtastatur und Touch-Eingaben beeinträchtigen kann. Gehen Sie daher vorsichtig vor.
6 Verwalten von Microsoft Store-Hintergrund-Apps
Viele vorinstallierte Microsoft Store-Apps werden automatisch im Hintergrund ausgeführt und verbrauchen wertvolle CPU-Ressourcen. Um die Kontrolle zurückzuerlangen, deinstallieren oder deaktivieren Sie diese Apps:
- Öffnen Sie den Task-Manager und navigieren Sie zum Abschnitt „Startup-Apps“.
- Wählen Sie die Apps aus, die Sie deaktivieren möchten, und klicken Sie auf „Deaktivieren“.
Alternativ können Sie deren Ausführung vollständig unterbinden:
- Greifen Sie auf die Windows-Einstellungen zu und gehen Sie zu Apps.
- Klicken Sie auf „Installierte Apps“ und greifen Sie für jede App, die Sie ändern möchten, auf die erweiterten Optionen zu.
- Setzen Sie unter „Berechtigungen für Hintergrund-Apps “ die Option auf „Nie“.
Auf diese Weise bleiben die Apps inaktiv, bis Sie sie ausführen, wodurch CPU-Ressourcen für wichtigere Aufgaben freigegeben werden.
Indem Sie diese Schritte befolgen, um unnötige Hintergrunddienste zu identifizieren und zu deaktivieren, können Sie die Leistung Ihres Windows 11-Systems deutlich verbessern. Freuen Sie sich über ein schnelleres, reaktionsfähigeres Betriebssystem ohne die CPU-Verlangsamung, mit der Sie bisher zu kämpfen hatten!
Häufig gestellte Fragen
1. Woher weiß ich, ob ein Hintergrunddienst meine CPU verlangsamt?
Sie können die CPU-Auslastung von Hintergrunddiensten überprüfen, indem Sie den Task-Manager (Strg + Umschalt + Esc) öffnen und die Registerkarte „Prozesse“ beobachten. Dienste, die dauerhaft hohe CPU-Belastungen aufweisen, tragen wahrscheinlich zu Leistungsproblemen bei.
2. Ist es sicher, Windows-Dienste zu deaktivieren?
Das Deaktivieren bestimmter Windows-Dienste kann zwar die Leistung verbessern, es ist jedoch wichtig, die Funktion jedes einzelnen Dienstes zu prüfen. Einige Dienste sind für die Systemsicherheit und -funktionalität von entscheidender Bedeutung. Gehen Sie daher vorsichtig vor.
3. Kann ich deaktivierte Dienste später wieder aktivieren?
Ja! Sie können jederzeit zur App „Dienste“ (services.msc) zurückkehren, um zuvor deaktivierte Dienste wieder zu aktivieren. Suchen Sie einfach den Dienst und ändern Sie seinen Starttyp zurück auf „Automatisch“ oder „Manuell“.
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