
Der bekannte Spieleentwickler Eric „ConcernedApe“ Barone hat in den letzten Jahren einen Großteil seines Fokus auf die Verbesserung von Stardew Valley verlagert, aber er hat in aller Stille an seinem nächsten Projekt, Haunted Chocolatier, gearbeitet. Haunted Chocolatier wurde der Gaming-Community im Oktober 2021 vorgestellt und ist eine faszinierende Mischung aus einem Action-RPG und einer Schokoladenladen-Management-Simulation, verpackt in die charmante visuelle Ästhetik, die Stardew-Valley-Fans vertraut ist. Obwohl das Spiel schon seit einiger Zeit in Arbeit ist, wird es noch einige Jahre bis zur Veröffentlichung dauern, und es wird erwartet, dass es exklusiv für den PC erscheinen wird.
Erste Einblicke in das Gameplay von Haunted Chocolatier lassen auf eine lebendige Welt voller unterschiedlicher Charaktere schließen, die an die spannenden Interaktionen in Stardew Valley erinnert. Die Trailer zeigen, wie die Spielfigur bedeutungsvolle Gespräche mit NPCs führt, komplett mit verschiedenen Dialogoptionen. Obwohl Details zu diesen Charakteren noch spärlich sind und keine Einblicke in mögliche Beziehungsmechanismen zwischen Spielern und NPCs gegeben wurden, besteht großes Interesse daran, wie sich diese Interaktionen entwickeln werden. Wenn Bindungssysteme tatsächlich in das Spiel integriert werden, könnte sich ConcernedApe von den Beziehungsmechanismen anderer Titel inspirieren lassen und insbesondere einen Stil erkunden, der an Metaphor: ReFantazio angelehnt ist, anstatt sich dem Persona-Ansatz zuzuwenden.
Warum sich Haunted Chocolatier von Metaphern inspirieren lassen sollte

Ein Blick in die Persona-Reihe offenbart ein System, das sich auf den Aufbau von Freundschaften durch strukturierte Interaktionen, sogenannte Social Links, konzentriert. Diese Mechaniken verleihen den Spielern eine Reihe von Beziehungsstufen mit NPCs und fördern tiefere Verbindungen, wenn die Spieler bestimmte Dialogsequenzen und Ereignisse abschließen. Insbesondere unterteilt dieses System Beziehungen in 10 verschiedene Ebenen und gipfelt im Erwerb einzigartiger Personas, die die Kampffähigkeiten verbessern.
Die Mechanismen sozialer Links in Persona
In der Persona-Reihe erfolgt der Aufbau sozialer Verbindungen über ein Punktesystem, bei dem Spieler mit Charakteren interagieren und bestimmte Aktionen ausführen müssen – wie beispielsweise Geschenke machen oder passende Dialogantworten auswählen – um Punkte zu sammeln. Dies erfordert oft, dass Spieler viel Zeit in die Interaktion mit NPCs investieren, was es zu einem zeitaufwändigen Unterfangen macht, insbesondere in den Hauptspielen der Serie.
Automatisches Beziehungswachstum in Metaphern: ReFantazio
Im Gegensatz dazu führt Metaphor: ReFantazio ein rationalisierteres Konzept namens Follower Bonds ein, das traditionelle Freundschaftsmechanismen revolutioniert, indem es das punktebasierte System eliminiert. In diesem Rahmen verbessern sich Beziehungen automatisch jedes Mal, wenn Spieler mit ihren Verbündeten interagieren, sodass keine wiederholten Besuche oder Aktionen erforderlich sind, um voranzukommen. Dieser Ansatz fördert die organische Entwicklung von Verbindungen ohne ermüdende Wiederholungen.
Plädoyer für ein intuitives Beziehungssystem in Haunted Chocolatier
Wenn Haunted Chocolatier ein Freundschaftselement ähnlich wie Stardew Valley enthält, wäre es für ConcernedApe von Vorteil, es nach dem Follower-Bonds-System aus Metaphor: ReFantazio zu modellieren. Punktebasierte Systeme können zwar Tiefe verleihen, aber auch die Spieldauer unnötig verlängern. Durch die Priorisierung von Charakterinteraktionen und Dialogsequenzen hat Haunted Chocolatier das Potenzial, spannendere Beziehungen zu fördern, sodass sich Spielerverbindungen auf natürliche Weise entwickeln können, ohne dass Punkte erforderlich sind.
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