Elon Musks neues Tesla-Gehaltspaket wird ihn nicht sofort zum Billionär machen

Elon Musks neues Tesla-Gehaltspaket wird ihn nicht sofort zum Billionär machen

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Anteile an den hierin erwähnten Aktien.

Elon Musks ehrgeiziger Weg zum Billionärsstatus

Elon Musk befindet sich derzeit auf einem möglicherweise bahnbrechenden Weg, innerhalb des nächsten Jahrzehnts der erste Billionär der Welt zu werden. Dies ist vor allem auf einen kürzlichen Vorschlag zu seinem Vergütungspaket bei Tesla zurückzuführen. Dieses ehrgeizige Ziel ist jedoch mit enormen Herausforderungen verbunden.

Der Vergütungsvorschlag, der noch von den Tesla-Aktionären genehmigt werden muss, sieht eine Struktur vor, durch die Musk Aktien im Wert von rund einer Billion Dollar erwerben könnte. Voraussetzung hierfür ist, dass er den Aktionärswert um 7, 5 Billionen Dollar steigern kann, indem er eine Reihe strenger Leistungskriterien erfüllt, die sowohl an die Marktkapitalisierung als auch an die operative Effizienz geknüpft sind.

Zu den operativen Meilensteinen zählen 20 Millionen ausgelieferte Tesla-Fahrzeuge und ein bereinigtes EBITDA von 400 Milliarden US-Dollar.
Tabelle mit detaillierten Leistungsmeilensteinen, Marktkapitalisierungszielen von bis zu 8, 5 Billionen US-Dollar und Betriebszielen.

Dieser Vorschlag basiert auf der Ermittlung spezifischer Marktkapitalisierungsschwellenwerte anhand einer Methode, die den Durchschnitt der Aktienkurse über 30 Tage und 6 Monate berechnet. Dadurch wird sichergestellt, dass das Erreichen von Marktmeilensteinen einen nachhaltigen Wachstumstrend und nicht vorübergehende Schwankungen widerspiegelt.

Zusätzlich zu den Marktkapitalisierungszielen muss Musk gleichzeitig entweder Umsatz- oder Gewinnmeilensteine ​​erreichen, um weitere Aktienoptionen freizuschalten. Diese Gewinnziele werden zunehmend schwieriger, was zu höheren Leistungskennzahlen führt.

Zu Musks Aufgaben gehören die Auslieferung von insgesamt 20 Millionen Elektrofahrzeugen (im Vergleich zu den bisher rund 7 Millionen verkauften Fahrzeugen), die Ausweitung der Abonnements für vollautonomes Fahren (FSD) auf 10 Millionen, die Entwicklung eines Backends für eine Robotaxi-Flotte von 1 Million Einheiten und die Produktion von 1 Million Einheiten des humanoiden Roboters Optimus, von dem es derzeit noch keine gibt.

Ende 2024 meldete Tesla ein jährliches EBITDA von 12, 444 Milliarden US-Dollar. Um dieses neue Angebot zu erfüllen, müsste Musk diesen Betrag drastisch auf schwindelerregende 400 Milliarden US-Dollar erhöhen und dabei strenge Vorgaben einhalten:

Zur Klarstellung: Um die letzten drei bereinigten EBITDA-Meilensteine ​​zu erreichen, muss in vier aufeinanderfolgenden Geschäftsquartalen ein bereinigtes EBITDA von 400.000.000.000 US-Dollar erreicht werden. Daher erreicht Herr Musk alle operativen Meilensteine ​​vor einem Kontrollwechsel nur, wenn Tesla in drei nicht überlappenden Zeiträumen von jeweils vier aufeinanderfolgenden Quartalen ein bereinigtes EBITDA von 400.000.000.000 US-Dollar erwirtschaftet.

Nach Ablauf des im Vorschlag genannten Zehnjahreszeitraums wird von Musk erwartet, dass er mit dem Tesla-Vorstand einen Plan für die „langfristige Nachfolge des CEO“ ausarbeitet.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Musk vor Kurzem ein vorläufiger Vergütungsplan in Höhe von 29 Milliarden US-Dollar gewährt wurde, der 96 Millionen gesperrte Aktien mit einem Ausübungspreis von 23, 34 US-Dollar pro Aktie umfasst.

Zum Vergleich: Ein Gerichtsurteil in Delaware vom Januar 2024 erklärte Musks 56-Milliarden-Dollar-Vergütungspaket aus dem Jahr 2018 aufgrund eines fehlerhaften Genehmigungsverfahrens und Musks übermäßigem Einfluss auf den Tesla-Vorstand für ungültig. Dieses Urteil erklärte auch seine nicht ausgeübten Aktienoptionen in Höhe von 304 Millionen Aktien für ungültig. Diese Optionen hätten ihm etwa 9 Prozent der damals ausstehenden Tesla-Aktien eingebracht, obwohl er derzeit noch einen Anteil von 13 Prozent an dem Unternehmen hält.

Im Juni 2024 stimmten beachtliche 77 Prozent der Tesla-Aktionäre einer Anpassung des Vergütungspakets von 2018 zu, um Musks Führungsrolle bei den Vorstößen des Unternehmens in die Bereiche künstliche Intelligenz und Robotik zu berücksichtigen. Nach dem Urteil des Gerichts in Delaware hatte Musk eine Erhöhung der Stimmrechte um 25 Prozent beantragt, um sich gegen mögliche Anfechtungen seiner Führungsrolle abzusichern.

Während Tesla seinen Firmensitz nach Texas verlegte, behielt das Unternehmen die rechtliche Zuständigkeit in Delaware für die Entschädigung von Musk bei, an der das Gericht der Vorsitzenden Richterin Kathaleen St. J.McCormick beteiligt ist.

Im Dezember 2024 bestätigte die Richterin jedoch ihre frühere Entscheidung und betonte, dass die im ursprünglichen Urteil festgestellten Verfahrensmängel durch die Abstimmung der Aktionäre nicht behoben worden seien.

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